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Schachaufgabe

Archiv SCO

Generalversammlung am 09. Juli

Die Generalversammlung des Vereins, wie auch des Fördervereins findet am Samstag 9. Juli ab 19:30 Uhr im Sportheim in Winden statt. Nachfolgend die Einladungen mit Tagesordnung, wie im Mitteilungsblatt erschienen.

Förderverein Schachclub Oberwinden
Mitgliederversammlung 2022

Am Samstag, 09. Juli 2022 findet um 19:30 Uhr im Clubheim der Sportfreunde Winden e.V., Bruckmatten 1, 79297 Winden im Elztal
die diesjährige Mitgliederversammlung des
Förderverein Schachclub Oberwinden statt.

Tagesordnung

  1. Begrüßung
  2. Protokoll der letzten Mitgliederversammlung
  3. Tätigkeitsbericht des 1. Vorsitzenden
  4. Tätigkeitsbericht des Schatzmeisters
  5. Bericht der Kassenprüfer
  6. Entlastung der Vorstandschaft
  7. Neuwahlen Vorstand
    1. 1. Vorsitzender
    1. 2. Vorsitzender
    1. Schatzmeister
    1. Schriftführer
  8. Neuwahl der Kassenprüfer
  9. Wünsche und Anträge

Hierzu sind alle Mitglieder recht herzlich eingeladen.

Gez. Harry Schindler
1. Vorsitzender

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Schachclub Oberwinden 1957 e.V.
Mitgliederversammlung 2022

Am Samstag, 09. Juli 2022 findet um 20:00 Uhr im Clubheim der Sportfreunde Winden, Bruckmatten 1, 79297 Winden im Elztal die diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung des Schachclub Oberwinden 1957 e.V. statt.

Hierzu sind alle aktiven und passiven Mitglieder ganz herzlich eingeladen.

Tagesordnung der Mitgliederversammlung

  1. Begrüßung
  2. Totenehrung
  3. Protokoll der letzten Mitgliederversammlung
  4. Tätigkeitsberichte der Vorstandsmitglieder
    a) 1. Vorsitzender
    b) 2. Vorsitzender
    c) Schriftführer
    d) alle Mannschaftsführer
    e) Jugendleiter
    f) Turnierleiter mit Siegerehrung
    g) Schatzmeister
  5. Bericht der Kassenprüfer
  6. Ehrungen
  7. Entlastung der Vorstandschaft
  8. Neuwahlen

    a)   1. Vorsitzender

b)   2. Vorsitzender

c)   Schatzmeister

d)   Schriftführer

e)   Turnierleiter

f)    Jugendleiter

g)   alle Mannschaftsführer

h)   zwei Kassenprüfer

  • Sonstiges

Gez. Michael Kammerer

1. Vorsitzender

Saisonabschluss der Ersten und Zweiten

Die erste Mannschaft wollte sich trotz des bereits feststehenden Abstiegs ordentlich aus der Verbandsliga verabschieden. Dies gelang durch einen 5,5:2,5 Sieg bei Brombach II. Man konnte dadurch die rote Laterne abgeben und sich um zwei Plätze auf Rang 8 verbessern. Es gewannen E. Reinhardt, M. Rösch, P. Germer, A. Lang und M. Novalic. Remis spielte M. Weber, während sich J. Diehl und M. Hess geschlagen geben mussten.

Die Zweite musste zum Klassenerhalt noch einen Mannschaftspunkt erreichen. Man verkaufte sich trotz nomineller Unterlegenheit ordentlich, musste sich jedoch am Ende 3:5 geschlagen geben. M. Trenkle spielt diese Saison sehr konstant und remisierte früh. Auch J. Alber am Spitzenbrett erreichte ein Remis, nachdem sich das Material doch sehr reduziert hatte. Der Gegner von J. Breitlgens erspielte sich einen Raumvorteil, den er dann auch in einen Sieg umwandelte. O. Burger konnte sich mit den schwarzen Steinen durchsetzen, während W. Scherer, T. Ruf und T. Becherer nicht ihren besten Tag erwischten und verloren. M. Wissler gelang in der längsten Partie des Tages ein Sieg, nachdem er sich in einem Springer-Bauern-Endspiel durchgesetzt hatte. Die Zweite steigt damit aus der Landesliga ab und startet in der nächsten Saison einen Neuanfang in der Bereichsliga.

Schachclub beim Elfer-Cup

Am Samstag war der Schachclub beim 4. Windener Elfer-Cup der Sportfreunde am Start.
Bei diesem Elfmeterschießen-Grümpelturnier traten 36 Teams in vier 9-er Vorrunden-Gruppen an. Dies bedeutete in der Vorrunde Elfmeterschießen mit jeweils 5 Schützen gegen die 8 Gruppengegner. Die ersten vier Teams jeder Gruppe qualifizierten sich dann für die Achtelfinals.
Für den SCO waren die Elfer-Schützen auf dem Bild am Start.

Nach den ersten fünf Begegnungen lautete die Bilanz: 3 Unentschieden und 2 Niederlagen. Durch einen Ausfall wurde der eher als Zuschauer anwesende A. Lang kurzerhand als Schütze verpflichtet. Alex zeigte sich als Glücksbringer und man konnte zwei Siege einfahren.
Damit hätte ein Sieg im letzten Vorrunden-Duell das Weiterkommen ins Achtelfinale bedeutet.
Leider kam man über ein Remis nicht hinaus, so dass man wie in den vergangenen Jahren in der Vorrunde ausschied. Trotzdem bedeutete dies das erfolgreichste Abschneiden des Schachclubs bei den Elfer-Cups.
Die erfolgreichsten Schützen waren M. Rösch mit 7 Treffern bei 8 Elfern und T. Becherer mit 6/8.
Auf ein Neues im nächsten Jahr.

Kuznietsov, Lang, Alber, Rösch, Torhüter Reich, Becherer, Wißler

Spontanblitzturnier am Trainingsabend

Am Trainingsabend entschied man sich spontan, ein Blitzturnier durchzuführen.
10 Teilnehmer waren bei einer Bedenkzeit von 3+2 am Start.

Die ersten Plätze gingen an S. Völker und M. Rösch mit 8/9 geteilte Erste
vor A. Lang 6,5/9, B. Banken 5,5/9, T. Becherer 5/9, J. Alber 4,5/9

Niederlage im Bezirksderby

Ein spannendes Duell in der Verbandsliga Süd versprach die Paarung Freiburg 1887 Zähringen gegen unsere Erste aus Oberwinden. Beide Teams konnten relativ stark aufstellen, beide benötigen auch die Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Sah es am Anfang noch recht vielversprechend für die Elztäler aus, kippten einige Partien nach und nach. Daniel Sonnenfeld konnte mit seinem 3 Sieg im dritten Spiel virtuell die 2200er Marke übertreffen. Gratuliere. Einen weiteren Sieg konnte unser Spitzenbrett Manu Reinhart erzielen. Zwei Remisen wurden durch Mario Rösch und Joachim Diehl erzielt. Bei Niederlagen von Phillip Germer, Jürgen Schulte, Alex Lang und Sebastian Völker wurde auch das Match mit 3:5 verloren.

In der Bezirksliga musste Oberwinden 3 nach Müllheim reisen und erzielte bei dem Team vom Markgräflerland ein Unentschieden. Hier gewannen Jens Alber und Felix Schindler. Remis spielten Martin Wissler, Martin Schneider und Markus Trenkle. Sich geschlagen geben mussten Thomas Ruf und Oli Burger.

Erster Saisonsieg für die Dritte

Andreas Wernet

Nachdem die Saison 2019/2020 im Juli 2021 endlich zu Ende gespielt werden konnte, schien eine gewisse Routine wieder einzukehren und die Saison 2021/22 ließ sich mit den ersten 3 termingerechten Spielen ja gut an. Leider trog der Schein und nun war wieder eine Pause zwischen November und März. Die Entscheidung mit der angesetzten 7. Runde weiterzuspielen und die ausgefallenen Runden 4 – 6 nachzuholen halte ich für am unkompliziertesten. Das dieser Wiederauftakt in die Zeit der steigenden Inzidenzzahlen und damit einer gefühlt beginnenden 6. Corona-Welle fiel, wurde zumindest bei unseren Heimspielen von einigen der anwesenden Spielern kritisch erwähnt.
Wie auch immer, die Einlasskontrollen waren unkompliziert, das Hygienekonzept wurde eingehalten und die Spiele fanden statt. Das nicht jeder Verein nach der relativ kurzfristen Wiederansetzung alle Spieler ans Brett brachte ist nachvollziehbar und so waren die jeweiligen Aufstellung schon sehr schwer vorhersagbar. Entsprechend fiel die Vorbereitung aus. Was bei einigen sprichwörtlich zu nehmen ist 😉


Die Mannschaftsergebnisse im Einzelnen:
 
Verbandsliga Süd:
Oberwinden I – Baden-Baden IV   3,5 : 4,5

 
Die erste Mannschaft brachte nicht alle Stammspieler ans Brett, was auch für Baden-Baden galt. So gab es vom DWZ-Durchschnitt her zwar einen leichten Vorteil für Baden-Baden, aber es war ein Kampf auf Augenhöhe. Mit Jürgen Schulte, Bernd Banken und Andreas Wernet spielte die Mittelachse von Brett 3 – 5 sehr sicher und es gab 3 Remis gegen jeweils stärkere Gegner. An Brett 7 ging die Partie relativ flott an Baden-Baden, so dass die restlichen Partien einem gefühlten Rückstand hinterher spielten. Leider kristallisierte sich immer mehr heraus, dass die Partien an Brett 8 und 1 nicht zu halten waren, während an den Brettern 2 und 6 Philipp Germer und Miralem Novalic sichere Siege einfuhren. Am Ende stand ein knappes 3,5 zu 4,5 aus Oberwindner Sicht. Mit einer ausstehenden Begegnung von Sasbach gegen Gottmadingen, belegt Oberwinden aktuell nach 4 Runden knapp den 6. Tabellenplatz. Für den Klassenerhalt müssen also noch Mannschaftspunkte gesammelt werden.


 
Landesliga Süd 1
Oberwinden II – Baden-Baden V + : –  kampfloser Sieg


Die Baden-Badener bekamen für die Auswärtsfahrt nach Oberwinden leider die Fünfte Mannschaft nicht ans Brett und so gewann unsere Zweite kampflos. Der erste Absteiger steht mit dem Rückzug von Lahr bereits fest. Nach dem Spieltag hat auch Baden-Baden V zurückgezogen und steht ebenfalls als Absteiger fest. In der nächsten Runde wäre Lahr der Gegner von Oberwinden II gewesen, so dass auch hier nochmal 2 kampflose Mannschaftspunkte hinzukommen. Um sicher die Klasse zu halten muss in den weiteren Runden noch am Brett gepunktet werden.
 
Bezirksklase Freiburg:
Oberwinden III – Schwarze Pumpe Freiburg II  4,5 : 2,5


Trotz einer nominellen Überlegenheit der Freiburger konnte Oberwinden hier einen wichtigen Sieg einfahren. Vor allem der Gewinn von Felix Schindler und das Remis von Markus Trenkle gegen jeweils deutlich stärkere Gegner sind hervorzuheben. Weitere Punkte brachten mit Siegen Martin Wissler und Mykyta Kuznietsov und mit Remis Juliane Breiltgens und Oliver Burger. Oberwinden 3 ist nach wie vor auf dem 9. Tabellenplatz und weitere Siege sollten folgen, wenn man die Klasse halten will.
 


Kreisklasse C
Oberwinden IV – Freiburg West VI  2 : 3


In dieser Runde spielte unsere Fünfte zum ersten Mal in dieser Saison alle Partien aus. Bisher gab es entweder kampflose Absagen oder ein Brett wurde freigelassen. Leider konnten die Bretter 3 – 5 den Gegnern nicht standhalten und so war man bereits mit 0:3 im Rückstand als Manuel Bergmann und Martin Schneider ihre Partien zum Punktgewinn führen konnten. Damit stand eine knappe 2:3 Niederlage zu Buche. Da Sölden III und Freiburg-Wiehre III ihre Mannschaften zurück gezogen haben, sollte die Klasse gehalten werden.

3. Spieltag unter 2G Bedingungen

Der 3. Spieltag der Verbandsrunde fand wegen Erreichens der Corona Alarmstufe unter 2G Bedingungen statt. Dadurch gab es in den verschiedenen Ligen Absagen oder Verlegungen von angesetzten Mannschaftspaarungen oder auch Teams, die nicht alle Bretter besetzen konnten. Beim SC Oberwinden kamen eher generelle Überschneidungen mit privaten, wie auch beruflichen Terminen oder auch Krankheit zum Tragen, die dazu führten, dass die Dritte Mannschaft abgesagt und die Zweite und Vierte Mannschaft mit einem Spieler/in weniger antreten musste.

Ohne 5 Stammspieler trat die Erste in der Verbandsliga die Reise nach Weil zur Ersten Mannschaft von Dreiländereck an. Mit einer bärenstarken Aufstellung zeigten die Weiler, dass sie die Niederlage ihrer Zweiten in der vergangenen Saison „egalisieren“ wollten. Das ist ihnen auch sehr eindrucksvoll gelungen. Mit 7:1 konnten sie die Elztäler schlagen. Wobei das Ergebnis auch der „ELO“-Erwartung entsprach. Im Schnitt war 3ländereck an jedem Brett mit über 300 Wertungspunkten besser aufgestellt. Aber nicht nur deswegen konnten keine heißen Stellungen aufs Brett kommen, denn gefühlt hatte es in der Spielhalle keine 15 Grad. Als „warmer Regen“ sind daher die erkämpften „halben“ Punktgewinne von Sebastian Völker gegen einen Zwodreier und von Jens Alber gegen einen 2000er zu bewerten. Auch die restlichen Spieler des SCO kämpften aufopferungsvoll und standen teilweise recht lange zumindest „unklar“. Am nächsten Spieltag steht ein weiteres Auswärtsspiel bei Dreisamtal an, sofern es die Pandemie zulässt. Am Spieltag zuvor gab es im Match Dreisamtal gegen 3ländereck zwei „Handy-Vorkommnisse“ bei denen zumindest eines bis heute nicht eindeutig aufgeklärt werden konnte.

Torsten:

Ohne echte Spitzenspieler für Landesliga-Verhältnisse trat die Zweite zu siebt in Hörden an.

Nach Prüfung des Impfstatusses ging es ans Werk. Corona-Abstände waren im „weiten Rund“ der  Flößerhalle Hörden eh kein Problem. Durch die Stuhlung mit dem einzelnem Brett in der Mitte von zwei Hallentischen, musste der ein oder andere sogar kurz Aufstehen, um Figuren auf des Gegners Grundreihe zu schlagen.

DWZ-seitig war man, wie erwartet, deutlich unterlegen, trotzdem wollte sich die Zweite so teuer wie möglich verkaufen, was auch mit letzendlich 2,5 Brettpunkten gelang. Martin Wißler, Thomas Ruf und Martin Schneider mussten sich leider geschlagen geben. Neuzugang Juliane Breiltgens spielt in ihrem ersten Jahr im Vereinsschach weiterhin sehr gut, am Ende setzte sich aber doch die Spielstärke und Erfahrung des Gegners durch.
Die Partie am Spitzenbrett von Torsten Becherer verflachte zusehens, so dass Remis die logische Konsequenz war. Mannschaftsführer Peter Pauk setzte mit seinen Leichtfiguren und der zusätzlichen besetzen offenen Turmlinie den Gegner mehr und mehr unter Druck und konnte einen vollen Punkt einfahren.

Die Partie des Tages spielte sicherlich Wolfgang „Fuchs“ Scherer nach kurzer Nacht. Es entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie, in der Wolfgangs Gegner mögliche Vorteile durch den ein oder anderen vielleicht zu passiven Zug nicht nutzte. So konnte Wolfgang zum überraschenden Bauernvormarsch im Zentrum ansetzen, was letztendlich zum Sieg führte. 

Bleibt zu hoffen, dass in den kommenden Runden die personelle Situation sich wieder etwas entspannt.

Die Vierte Mannschaft kam am dritten Spieltag in der C-Klasse beim Tabellenersten zu ihrem ersten Mannschaftspunkt. Michael Kammerer und Axel Blattmann konnten ihre Partien gewinnen. Neuzugang Mykyta Kuznietsov schaffte bei seinem ersten Einsatz ein Remis. Felix Schindler musste seinem Gegner gratulieren und das fünfte Brett blieb frei. Endstand 2,5:2,5.

Sommerlicher Herbst am Gardasee

Von Sebastian Völker:

Mitte Oktober (9. bis 17.10.) fand in Arco das traditionelle 43. Open International Città di Arco statt. Mit dabei waren dieses Jahr auch wieder zwei Spieler des Schachclub Oberwinden: Alexander Lang und Sebastian Völker. Ergänzt wurde unser südbadisches Ensemble durch den bestens bekannten FM Peter Dittmar, der ja lange Jahre als Spitzenspieler beim SCO am Brett war. Während Peter bereits zum festen „Inventar“ im Spielerfeld des Turniers zählt – er bringt es dort bereits auf über 20 Teilnahmen – schicken sich Alex und Basti mit ihrer jetzt dritten bzw. vierten Teilnahme erst an „Stammspieler“ zu werden. Das Turnier bietet alles, was sich der ambitionierte Schachspieler und Entspannung suchende Schachtourist im Spätjahr wünschen kann.

Arco ist eine hübsche Stadt mit ca.17.000 Einwohnern in der Provinz Trient. Hier, unweit vom Nordufer des Gardasees, herrscht ein besonders mildes Klima. Viel Sonne und angenehme Temperaturen sind darum stete Begleiter unserer Aufenthalte und vermitteln regelmässig das Gefühl, den Sommer noch etwas in die Länge ziehen zu können. Die Umgebung ist ideal für Ausflüge und Spaziergänge. Alex und ich schätzen sie aber auch für die vielfältigen Möglichkeiten sich dort auf dem Mountainbike austoben zu können. Sehr oft waren wir darum auch diesmal wieder vormittags im Sattel und dann – mehr oder weniger ausgeruht – nachmittags am Brett (Rundenbeginn ist in Arco um 15 Uhr).

Zu den Annehmlichkeiten eines Schachturniers in Italien zählen natürlich auch die kulinarischen Aspekte. Oft war es noch rasch ein frisches Stückchen Pizza vor der Partie, bevor es Abends gehaltvoller wurde. Denn die Halbpension im – sehr erschwinglichen – Hotel Olivo bot einen Viergänger, der keine Wünsche offen liess. 

Doch widmen wir uns nun den schachlichen Aspekten.

Das Schachfestival der Stadt Arco wurde in zwei Offenen Turnieren ausgetragen. Im A-Open, das über neun Runden nach Schweizer System gespielt wurde (und in dem wir am Start waren), beteiligten sich knapp 160 Spieler. Im B-Open spielten 30 Spieler acht Runden nach Schweizer System. Als Austragungsort diente wie immer der große Saal im Casino. Hier boten sich perfekte Spielbedingungen, auch und gerade unter den nach wie vor bestehenden coronabedingten Hygieneaspekten. So wurde bei jedem Spieler vor jeder(!) Runde die Körpertemperatur gecheckt und an den Brettern waren die Teilnehmer durch Plexiglasscheiben voneinander getrennt. Darüber hinaus bestand eine strikte Maskenpflicht am Brett und im gesamten Spielsaal. Leider umfasste das Regularium aber auch ein Verbot während oder nach der Partie an anderen Brettern zu kiebitzen. In der Praxis wurde dies vom Schiedsrichterteam jedoch dann mit wohltuender Grosszügigkeit gehandhabt.

Das Gros des Teilnehmerfeldes bestand aus starken Amateuren. Mit dem Letten Ilmars Starostits (ELO 2428) und der lebenden Schachlegende Oleg Romanishin (Ukraine, ELO 2419) waren zwei Großmeister unter den Teilnehmern zu finden. Insgesamt erreichte das Turnier in der Spitze nicht die Qualität mancher Vorjahre. Dies sorgte jedoch für einen um so spannenderen Kampf um die vorderen Platzierungen. Letztlich war es der italienische FM Bifulco (ELO 2314), der mit einem Schlussrundenremis gegen den besten deutschen Teilnehmer, IM Fank Zeller (ELO 2366), als Feinwertungsstärkster eines Fünferfeldes mit 7 Punkte aus 9 Partien als Sieger hervorging.

Und wie ist es uns ergangen?

Peter Dittmar spielte ein ordentliches Turnier. Er unterlag lediglich in Runde sieben mit Schwarz GM Romanischin und hatte es ansonsten einige Male mit hoffnungsvollen Nachwuchsspielern zu tun. Seine 6,5 Punkte hievten ihn letztlich auf Rang 10 und damit noch in die Preisränge. 

Wer weiss, was für Peter noch möglich gewesen wäre, wenn er in Runde zwei mit Weiss über ein Remis hinaus gekommen wäre? Aber in dieser Partie traf er auf Alex. Und unser MF1 spielte ein klasse Turnier! Alle wertungsschwächeren Gegner hatte er sicher im Griff und seine Bilanz von 3,5 aus 4 mit Schwarz waren überragend (den halben Punkt „verlor“ er ja wie erwähnt gegen Peter). Zugute kam Alex diesmal seine fast perfekte Vorbereitung auf den jeweiligen Gegner. So stürzte er seinen indischen Kontrahenten in Runde acht nahezu in die Verzweiflung, als bis zum 23. Zug (!) die gespielte Variante komplett der häuslichen Vorbereitung entsprach und Alex dann noch über nahezu die gesamte Bedenkzeit verfügte, während der Gegner mit verbleibenden 3 Minuten auf der Uhr entscheidend patzte und sodann konsterniert aufgab. Mit 5,5 Punkten erreichte Alex im Schlussklassement Rang 31 (Startrang 54). Er gewann 25 ELO-Punkte hinzu und hievt sich damit künftig wieder in den Kreis der 2000er!

Weniger gut lief es hingegen bei mir (Basti). Mit 5 Punkten und Schlussrang 65 (Startrang 36) bei einer Gegnerschaft durchweg unter 1900 liess ich 30 ELO-Punkte liegen. Ob es an der mangelnden Spielpraxis nach der Corona-Pause lag, wofür meine schlechte Zeiteinteilung sprach? Oder an den anspruchsvollen Biketouren am Vormittag? Ein, zwei Mal stand meinen Gegnern wohl auch das Stellungsglück zur Seite. Insgesamt aber ein bescheidener Auftritt meinerseits, der jedoch das Fazit der Schachwoche in Arco nicht entscheidend schmälert:

Eine tolle Woche mit einem tollen Turnier bei schönem Wetter, herrlichen Ausflügen und feinem Essen (die hervorragenden Weine des Trentino sollen an dieser Stelle auch nicht unerwähnt bleiben!). Kurzum: ein Wiedersehen im nächsten Jahr ist fest eingeplant. Dann gerne auch mit einer noch grösseren SCO-Delegation.

Remis gegen Oberliga-Absteiger

Mit einem 4:4 endete das Match am 2. Spieltag der Verbandsliga Süd zwischen dem SCO und dem Oberliga-Absteiger aus Sasbach. Obwohl Oberwinden auf dem Papier mit durchschnittlich fast 130 Wertungspunkte schlechter eingeschätzt wurde, konnte sich Sasbach glücklich schätzen über das Unentschieden. Im Vorfeld hätten sich die Oberwindener Recken über ein Mannschaftsremis gegen den Favoriten gefreut, der Spielverlauf lies zwischendurch auf mehr hoffen.

Als erstes wurde die Partie an Brett 5 zwischen Alex Lang und Eckart Plaul beendet. Nachdem der Oberwindener Captain mit Schwarz ausgleichen konnte, bot der Sasbacher Remis an, was den ersten halben Brettpunkt für Oberwinden bedeutete. Kurz darauf signalisierte Martin Heß an Brett 6 einen Sieg. Obwohl nach einer wilden Eröffnung deutlich im Nachteil fand der Gegner nicht die richtige Fortsetzung und Martin kam in Vorteil, was er auch sicher zum Sieg verwandelte.

Am Brett 4 folgte Jürgen Schulte, der gegen seinen deutlich stärkeren Gegner mit Weiß ein sicheres Remis beisteuerte. Andi Wernet an Brett 7 hatte sich eine deutlich gewonnene Stellung erarbeitet, traute sich dann leider nicht zu opfern. Eine weitere Unachtsamkeit gab dem Gegner die Chance sich nicht nur aus der schwierigen Lage zu befreien, sondern in ein vorteilhaftes Endspiel abzuwickeln. Im richtigen Moment bot Andi dem Gegner Remis an, was dieser auch, vermutlich noch unter dem Eindruck, dass er relative lange schlecht, sogar auf Verlust stand, annahm. Auch in seinem dritten Einsatz in der Ersten blieb Wolfgang Scherer ungeschlagen, bestätigte seine Nominierung und konnte sicher ein Remis erreichen.

Beim Stande von 3:2 für Oberwinden liefen noch die Partien an den ersten 3 Brettern. An Brett 2 hatte es Daniel Sonnenfeld mit dem starken FM Thilo Ehmann zu tun. Dieser machte es Daniel anfangs leicht indem er Bauern hinstellte, die Daniel alle einsammelte. Als er dann einen Läufer opferte und zu einem überraschenden doppelten Turmopfer ansetzte, schaute Daniel noch mal tiefer in die Stellung rein und wickelte problemlos zum 4:2 für Oberwinden ab. In der Zwischenzeit fiel Phillip Germer leider einem kleinen taktischen Trick seines Gegners zum Opfer und verlor seine Partie in der er bis dahin keinerlei Probleme hatte. Nun lag es noch an FM Manu Reinhart an Brett 1 ob Oberwinden einen Sieg oder „lediglich“ ein Remis feiern dürfte. Leider hatte er zu diesem Zeitpunkt bereits eine schwierige Stellung mit einer Qualität weniger zu verwalten. Die Umsetzung fiel dem Gegner nicht sehr schwer was zum 4:4 Endstand führte.

Die Zweite Mannschaft konnte in der Landesliga gegen die Schachfreunde aus Vimbuch ebenfalls ein Mannschaftsremis sichern. Für den Liga-Neuling aus dem Elztal waren es die ersten Punkte. Miralem Novalic, Jens Alber, Martin Wissler und Mannschaftsführer Peter Pauk sicherten durch Siege den Mannschaftspunkt

In der Dritten fehlten viele Stammkräfte, so dass man genötigt war die Vierte Mannschaft abzusagen. Für unsere Jugendlichen Johannes Wehrbein und Felix Schindler ist die Bezirksklasse, selbst an den hinteren Brettern, noch etwas zu stark. Gegen deutlich überlegene (nicht nur an Erfahrung) Bad Krozinger verlor man mit 1:6. An Brett 1 konnte Markus Wernet gegen unseren früheren Vereinskollegen Markus Fink Remis spielen. Überraschend einen halben Punkt konnte Juliane Breiltgens holen. In ihrer zweiten Turnierpartie konnte sie gegen den erfahrenen Matthias Pfefferle eine leicht bessere Stellung erreichen, so dass der Ex-Münstertäler ein Remis anbot.

Kantersieg zum Saisonauftakt

Daniel Sonnenfeld:

Am 10.10.21 war der Startschuss für die neue Saison der Verbandliga Süd. Erneut ging es in der ersten Runde zum Auswärtsspiel nach Konstanz. Der weite Anfahrtsweg ist besonders ist für alle etwas anstrengend, in diesem Fall waren Martin Hess und Jürgen Schulte als Fahren besonders betroffen. Vielen Dank für euren Einsatz.

Pünktlich in Konstanz angekommen erwartete uns eine kleine Überraschung. Konstanz trat mit einer Mannschaftsaufstellung an die wohl in der Partievorbereitung (falls durchgeführt) so von niemanden zu erwarten war.

Die Bretter wurden freigegeben und mit einem deutlichen Wertzahl plus an den ersten 5 Bretten begann also die aktuelle Spielsaison.

Bei meinem ersten „Rundgang“ als Ersatzmannschaftsführer nach ca. .20min. sah es bereits vielversprechend aus. Bernd Banken erreichte einen Stellungstyp in dem sein Gegner bereits das Recht auf Rochade aufgeben musste und er sicherte sich das Läuferpaar. Mario Rösch an Brett 1 hatte einen extrem flexiblen Aufbau gewählt und war bereits dabei sich nicht unerheblichen Raumvorteil zu sicher.

Alle weiteren Bretter zeigten laut meinem Schachverständniss ausgeglichene Stellungsbilder.

Dann ging es Schlag auf Schlag. Martin Hess setzte seinen Gegner in gewohnt Angriffs – und Gambit lustiger weise stark unter Druck und konnte mit den schwarzen Steinen eine schöne Partie zum ersten vollen Punkt abwickeln.

Der zweite volle Punkt gelang Daniel Sonnenfeld in einer ungewollt scharf angelegten Partie. Zeitgleich stimmte Jens Alber in einem absolut ausgeglichenem Stellungstyp der Punkteteilung zu.

Zwischenstand 2,5 – 0,5 und an den Brettern von Bernd Banken, Philipp Germer und Mario Rösch sah es weiterhin vielversprechend aus. Jürgen Schulte und Wolfgang (Fuchs) Scherer nach meinem Ermessen ausgeglichene Stellungen auf dem Brett.

So kam es für mich nicht unerwartet dass sowohl Philipp Germer als auch Bernd Banken ihre Partien sicher zum vollen Punkt abwickelten.

Wolfgang Scherer gab seine Partie remis und meinte in den anschließenden Gesprächen zu Partie er habe sogar durch einen ungenauen Zug die Möglichkeit auf Sieg zu spielen verpasst. Dass zeigt einerseits den vorhandenen Ehrgeiz und untermauert die positive Entwicklung  aller  Spieler der zweiten Mannschaft (Martin Hess, Jens Alber und Wolfgang Scherer) nehmen.

Etwas Situations / Schachkomik gab es an Brett 1 zu sehen. Der Gegner von Mario Rösch ließ sich 2 mal in bereits verlorener Stellung durch den exakt selben  „Trick“ Material abnehmen.

Er nahm es bereits am Brett mit Humor, und folglich war der Sieg an Brett 1 wenige Züge später eingetütet. Nun hieß es bei der letztlich verbliebenen Partie von Jürgen Schulte Geduld zu üben.

In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie schaffte es Jürgen sich entscheidenden Vorteil zu erspielen, und da sein Gegner in hoffnungsloser Stellung nicht direkt bereit war die Partie aufzugeben verzögerte sich die Abfahrt in Richtung Heimat um 45min.

Am Ende steht ein toller 1-7 Auswärtssieg durch eine homogene Mannschaftsleistung.

Eine Niederlage zum Saisonbeginn musste unsere Dritte verdauen. Gegen Starke Merzhausener verlor man mit 4,5:2,5

Die Zweite und die Vierte Mannschaft musste mangels zur Verfügung stehender Spieler leider abgesagt werden.