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Schachaufgabe

Archiv SCO

Hand & Brain mit FM Lara Schulze und Mario Rösch

Es ist soweit, nun werde auch ich unter die Welt der Schach-Streamer gehen, wer hätte das gedacht!

Mich ereilt die Ehre, mit niemand geringerem als FM Lara Schulze zu streamen, der frisch gebackenen Europameisterin U20w. Auf dem Programm steht der inzwischen bekannte Modus Head & Brain. Hier darf das Publikum uns auf Lichess herausfordern. Dabei muss einer von uns immer eine Figur nennen, mit welcher der andere ziehen muss. Der Gaudi kommt dabei sicher nicht zu kurz. Ich freue mich schon auf eine große Zuschauerfraktion aus Südbaden 😉 Los gehts am Samstag, den 23.10.2021 um 20.30 Uhr. Den Link zum Stream findet ihr unten:

https://www.twitch.tv/frauenschachexperten/schedule?segmentID=0cc385f9-5d40-4dc7-871f-1d7a70a92362

Wie könnt ihr uns herausfordern? Einfach auf folgenden Link gehen: https://lichess.org/@/Schlumpfine

Stellt dabei eine Bedenkzeit von z.B. 5+5 ein (5 min + 5 sek/Zug) und los gehts 😉

Euch allen eine schöne Restwoche und Wochenede und wie immer, viele Elopunkte für den SCO!

DWZ-Bretterschnitt

Die Saison 2019/20 oder müsste man besser sagen 2019/21 wird noch lange als die Corona-Saison in Erinnerung bleiben. Während die ersten sieben Runden (bis März 2020) noch wie geplant gespielt wurden, gab es für die Runden 8 und 9 Corona-bedingt sehr unterschiedliche Regelungen. So wurde von der Oberliga bis zur Bereichsliga diese beiden Runden im Juli beziehungsweise August 2021 gespielt. Im Bezirk Freiburg wurden die Bezirks- und Kreisklassen nicht mehr gespielt und die Tabelle nach der 7. Runde bildete den Stand für die Auf- und Abstiege ab.

Anbei wieder die Auswertung der DWZ-Schnitte an den einzelnen Brettern,, wie immer ohne Gewähr. Während die Oberliga im Vergleich zum Vorjahr etwas stärker wurde, gingen die DWZ-Durchschnitte in der Verbands- und Landesliga leicht zurück. Die Bereichsliga und die Kreisklassen im Bezirk Freiburg zeigen ein gemischtes Bild und die Bezirksklasse Freiburg wurde stärker.

Was bedeutet das für die neue Saison für den SCO?

Das hängt natürlich von der eigenen Aufstellung und der Aufstellung der Gegner ab, aber eine aktive Beteilung und hohe Einsatzfreude der einzelnen Spieler sind sicher von Vorteil. In diesem Sinne ran an die Bretter.

Remis gegen deutschen Vizemeister

Im Badischen Mannschaftspokal bekamen wir Viertelfinale den deutschen Vizemeister SC Viernheim zugelost. Dass die Elztäler von den Südhessen ernst genommen wurden, zeigte sich im Team das sie in Winden an den Bretter stellten. Mit GM Sergey Fedorchuk (ehemaliger Jugendeuropameister), Elo 2608, Nr. 230 der Welt, GM Ilja Zaragatsky ELO 2522, IM Günther Beikert ELO 2394 und dem Manager des Bundesligateams und Oberligaspielers Stefan Martin ELO 2126 war der Gast haushoch im Schnitt mit über 400 Elopunkten überlegen.

Die Partien waren lange an allen Brettern im Gleichgewicht. Alex Lang hatte an Brett 4 keine Schwierigkeiten mit den schwarzen Steinen auszugleichen und dem Gegner Probleme zu stellen. Dieser fand leider nicht die besten Züge und gab nach dem 26. Zug auf. Damit hatte Oberwinden die gewünschte Situation erreicht, dass man einen Punkt hat und damit den Favoriten unter Druck setzte.

Peter Pauk gab in der Englischen Eröffnung einen Bauern und versuchte Gegenspiel zu erlangen. Nach einigem Figurentausch behielt er Turm und Springer gegen Turm und Läufer. Um den 40. Zug herum war die Stellung ausgeglichen so dass Peter Remis anbot was der Gegner allerdings ablehnte. In der Folge konnte der Viernheimer ungenaue Züge des Weißen ausnutzen und den Ausgleich für Viernheim erzielen.

Am zweiten Brett hatte es Jürgen Schulte mit Ilja Zaragatski zu tun, der auch für Trainingsvideos bei Chess 24 wie auch als Kommentator von verschiedenen Übertragungen bekannt ist. Auch Jürgen stand lange auf Ausgleich. Letzten Endes musste aber auch er die Stärke des Gegners anerkennen und dem Gegner den Punkt überlassen.

Am ersten Brett hatte Mario Rösch einen hervorragenden Tag und konnte in einem Franzosen eine als eher ungenau geltende Variante aufs Brett bringen. Als GM Fedorchuk die Eliminierung von Marios Läuferpaar auslies, nutzte Mario die Chance und verbesserte seine Stellung Zug um Zug. Einzelne Fallen die ihm gestellt wurden, konnte er umschiffen um dann in ein Endspiel erst mit einem, dann mit zwei und zuletzt mit drei Mehrbauern zu gelangen. Nachdem auch der letzte verzweifelte Versuch die Partie zu retten der ehemaligen Nr. 51 der Welt misslang, gab er auf. Mario hat damit zum ersten Mal einen 2600er GM geschlagen was in der Geschichte des Schachclub Oberwinden einmalig ist.

Mit dem 2:2 und ausgeglichener Berliner Wertung musste ein Stechen im Blitz mit vertauschten Farben erfolgen. In dem Stechen spielte der Bundesligist seine Stärken aus und gewann glatt mit 0:4.

Den Bericht aus Viernheim findet ihr hier: https://www.schachclub-viernheim.de/

Nachfolgend noch die glänzende Partie von Mario:

https://share.chessbase.com/SharedGames/share/?p=CkshfMJGjKKk4FlDQm1HhB43X+5udXIcRzFi/SUQWGzOeJyxG50cbUvfastz8wMt

Meister in der Bereichsliga

Die Zweite des SCO machte am letzten Spieltag alles klar. Mit einem 4:4 gegen die Schachfreunde aus Zell wurde eine großartige Saison trotz stärkster Konkurrenz mit dem Meistertitel gekrönt. Herzlichen Glückwunsch an Peter Pauk und sein Team.

Auch die Erste konnte am letzten Spieltag ein Sieg gegen den Favoriten aus Gottmadingen feiern. Die Gottmadinger sind stark angetreten und wollten ihr Chance auf die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Oberliga wahren. Da zeitgleich der Tabellenführende aus Kuppenheim gegen Baden-Baden 4 zu spielen hatte und dieses Spiel deutlich verloren, hätte Gottmadingen bereits ein Unentschieden gereicht. Das der SCO die Punkte aber nicht einfach so den Gottmadingern überlassen wollte, wurde bereits bei der Begrüßung klargestellt.

Stark spielten an diesem Tag Daniel Sonnenfeld, Philip Germer, Jürgen Schulte und Alex Lang die ihre Partien gewinnen konnten. Das zum 4,5:3,5 reichende Remis steuerte Wolfgang Scherer bei seinem ersten Einsatz in der Ersten bei. Die Punkte dem Gegner überlassen mussten Mario Rösch, Joachim Diehl und Andi Wernet.

Im Nachhinein hätte das Spitzenteam aus Oberwinden mit einem Sieg mehr in dieser Saison selbst an der Spitze der Verbandsliga stehen können. So konnte Kuppenheim die Meisterschaft und den Aufstieg in die Oberliga feiern und sendet eine Dankesmail ins Elztal.

Mit dem Klassenerhalt in der Bezirksklasse für die Dritte und der Vierten in der C-Klasse geht eine fast 2 Jahre dauernde Saison für die SCO Teams erfolgreich zu Ende.

Wir hoffen alle, dass die neue Saison möglichst „Barrierefrei“ starten und wie gewohnt über die Bühne gehen kann. Dabei hoffen wir, alle unsere Schachfreunde aus Oberwinden aber auch aller Vereine wieder am Brett sehen zu können.

Die Schachsaison 2019/20 geht weiter

14 Monate nach dem vorherigen Spieltag wurde am Sonntag die Verbandsrunde 2019/20 mit der 8. Runde fortgesetzt. Allerdings nur für die Ligen des Badischen Schachverbandes, also von der Bereichs- bis zur Oberliga. Für den Schachbezirk Freiburg haben die Vereine mit 18 zu 4 Stimmen entschieden, dass die Saison nicht mehr fortgesetzt wird und mit dem Stand nach dem 7. Spieltag beendet wird.

Viele Schachspieler haben die Pandemie mit online Schach überbrückt und teilweise tausende Partien gespielt. Unter anderem waren die SCO Spieler zusammen mit den Freunden des schweizerischen Vereins Bubenberg in der Quarantäne-Liga präsent und schafften es sogar bis in die 3. Liga. Aktuell spielt man in der 6. Liga.

Die erste musste in der Verbandsliga am 8. Spieltag in Baden-Baden gegen deren Fünfte antreten. Um nicht in den Abstiegsstrudel zu gelangen musste man unbedingt gewinnen. Erschwert wurde dies dadurch, dass deren Vierte, die ebenfalls in der Verbandsliga spielt, ihr Match gegen Dreiländereck, Mitkonkurrent um den Klassenerhalt, kampflos abgaben. Die vielen kampflosen Matches in den Badischen Ligen zeigen, dass nicht alle bereit sind wieder ans Brett zurück zu kehren, oder aber momentan nicht verfügbar sind. Dadurch wird es in vielen Ligen zu Verzerrungen kommen, so dass manche zum Schluß kommen könnten, dass es vielleicht besser gewesen wäre, wie in anderen Sportarten, die Runde abzubrechen und stattdessen neu zu starten.

Gespielt wurde in Baden Baden im LA8, allerdings dieses Mal im sehr schönen Kristallsaal, in dem normalerweise der mehrfache deutsche Meister seine Heimspiele austrägt. Die Aufstellung versprach gute Chancen für unsere Spieler. Aber schon nach kurzer Zeit tendierten die Stellungen an manchen Brettern zum Vorteil für unsere Gegner. Andi Wernet hatte früh einen Springer gegeben, Martin Hess musste gegen einen gut eingestellten Gegner kämpfen und Philip Germer hatte, aus Sicht des MF, eine typische aber schräge Stellung mit relativ offenem König. Martin musste sich der gegnerischen Vorbereitung beugen und verlor. Philipp konnte einen Angriff aufziehen und seine Partie gewinnen. Auch Andi nutzte geschickt seine Figuren um dem Gegner im Königsangriff immer neue Aufgaben zu stellen, die dieser nicht mehr lösen konnte.

Bei einer 2:1 zu Führung, mit Vorteilen bei Manu Reinhart und Joachim Diehl, gaben Alex Lang und Jürgen Schulte ihre Partien Remis. Manu und Jo führten ihre Partien dann auch sicher zum vollen Punkt, was den Mannschaftssieg bedeutete. Mario Rösch hatte zu dieser Zeit ein Endspiel mit Minusbauer zu verwalten, doch das eingehende Training der Dvoretsky Endspiel Universität hat ihm das Remis und uns einen 5,5:2,5 Sieg beschert.

Obwohl die Erste den 5. Tabellenplatz einnimmt ist am letzten Spieltag ein Mannschaftsremis notwendig um aus eigener Kraft gesichert zu sein. Gegen Gottmadingen wird es schwer werden, zumal Gottmadingen noch Chancen hat Kuppenheim abzufangen und selbst Meister der Verbandsliga zu werden.

Oberwinden Zwei hätte in der Bereichsliga gegen Denzlingen zum Spitzenspieler antreten sollen. Da Denzlingen kein Spiellokal zur Verfügung stand, mussten diese absagen und Oberwinden kampflos die Punkte überlassen. Mit 2 Mannschafts- und 3,5 Brettpunkten Vorsprung führt SCO 2 die Bereichsliga an und hat sehr gute Chancen am letzten Spieltag die Führung zu behaupten.

Die Dritte Mannschaft beendet die abgebrochenen Saison auf dem 8. Tabellenplatz der Bezirksliga.

In der C-Klasse beendet die Vierte Mannschaft die Saison auf dem 7. Platz.

Neustart Trainingsabend ab 06.07.2021

Nach langen Zeiten des Verzichts, nach endloser Enthaltsamkeit,

ist Dienstag wieder Tag des Glücks und endlich ist es jetzt soweit,

im Clubheim trifft man sich um acht, die Könner und die Klötzchenschieber,

komm auch du und sei dabei und scherze, lache, spiele wieder.

Wir trauern um Walter Meyer

Unser aktives Mitglied und langjähriger Vereinskollege Walter Meyer ist am 26.12.20 verstorben. Walter hat sich in vielerlei Hinsicht in den Verein eingebracht und als Turnierleiter und Mannschaftsführer auch Verantwortung übernommen. Sein feiner Humor, sein verschmitztes Lächeln und die Fähigkeit auch mal über sich selbst lachen zu können, werden uns fehlen. Mit Walter verlieren wir einen guten Freund.

Unser Mitgefühl gilt der Familie.

SC Oberwinden Bezirksblitz-Mannschaftsmeister

Nachdem Jens am Abend zuvor den Bezirkspokal nach Oberwinden holen konnte, gab es bei den Bezirksblitz-Mannschaftsmeisterschaften am Tag der Deutschen Einheit gleich den nächsten Titel für den SCO. In einem sehr kleinen Teilnehmerfeld mit nur 4 Mannschaften setzte sich das Team um Mario Rösch, Alexander Lang, „Blitzmonster“ Martin Heß und Jens Alber gegen die Konkurrenten Zähringen I, Zähringen II und Freiburg West durch.

Aufgrund der geringen Anzahl an Mannschaften wurde dreirundig gespielt. Dieser Modus ist wegen der ungleichen Farbverteilung zwar etwas ungewöhnlich, war in Anbetracht der aktuellen Situation allerdings eine nachvollziehbare und gute Entscheidung der Turnierleitung. Zudem wurde, um zu viele Gegnerwechsel zu vermeiden, beschlossen, dass jeweils alle 3 Partien gegen einen Gegner direkt nacheinander gespielt werden.

In den ersten 3 Runden siegte der SCO gegen Freiburg West, das leider nur mit 3 Mann antreten konnte, jeweils souverän. Jens hatte zu Beginn an Brett 4 dreimal in Folge spielfrei. Martin Heß ging an Brett 3 unter seiner FFP3-Maske zweimal die Luft aus und er musste sich geschlagen geben, weshalb er dann zum Wohle der Punkteausbeute im weiteren Turnierverlauf auf das Tragen der Maske am Brett verzichtete. Bereits in den nächsten Duellen gegen die talentierte junge Mannschaft von Zähringen II zeigte diese Maßnahme Wirkung und Martin konnte alle 3 Partien gewinnen. Mario Rösch siegte an Brett 1 ebenfalls dreimal. Doch da Jens und Alex in der ersten Partie beide verloren, mussten wir einen eigentlich eingeplanten Mannschaftspunkt abgeben. Die anderen beiden Duelle konnte der SCO für sich entscheiden. Da Zähringen II zuvor aber überraschenderweise eine Partie gegen Zähringen I gewinnen konnte, lag der SCO vor den entscheidenden Duellen mit Zähringen I trotzdem mit einem Mannschaftspunkt vorne. Nach einem 3:1-Sieg und einer 1,5:2,5-Niederlage musste das letzte Match über den Turniersieg entscheiden. Im Entscheidungsspiel zeigten die Oberwindener wieder einmal ihren ausgeprägten Kampfgeist und konnten durch Siege von Alex, Martin und Jens mit 3:1 gewinnen. Somit ist der SCO Bezirksblitz-Mannschaftsmeister und hat sich zudem für die Badische qualifiziert – ein klasse Erfolg und eine super Teamleistung! Die Einzelergebnisse können der beigefügten Tabelle entnommen werden.

Am Nachmittag stand dann noch das Einzelblitz an. Alle Oberwindener Spieler starteten im A-Turnier, das bei 16 Teilnehmern vollrundig durchgeführt wurde. Zu Beginn des Turniers funktionierte das Rutschsystem ganz gut, doch nach einigen Runden passte es nicht mehr so ganz. Daraufhin traf die Turnierleitung die unglückliche Entscheidung, die Paarungen fortan manuell zu setzen. Zwar ging es von den Gegnern her relativ gut auf und die Spieler mussten wenig warten, jedoch stimmte es mit der Farbverteilung hinten und vorne nicht mehr. So einigten sich Mario und Jens vor ihrer Partie beispielsweise darauf, die Farben entgegen der „offiziellen“ Auslosung eigenständig nochmals auszulosen, da zu diesem Zeitpunkt beide Spieler deutlich mehr Schwarz- als Weißpartien gespielt hatten. Im Zeitalter von Laptops und Swiss-Chess hätte man hier sicher eine elegantere und fairere Lösung finden können. Aber nun wieder zum Sportlichen:

Jens wurde in Zeitnot ein ums andere Mal nervös und stellte mehrfach Figuren ein. So kann man in einem starken Teilnehmerfeld nichts holen. Am Ende standen magere 3,5/15 zu Buche, was einen enttäuschenden 13. Platz bedeutete. Seine Mannschaftskollegen machten es hier aber zum Glück deutlich besser.

Martin Heß belegte mit 8/15 einen sehr guten 6. Platz. Dabei gelang es ihm, gegen die 8 Letztplatzierten alle Spiele zu gewinnen. Wenn man bedenkt, dass in diesem Feld kein Spieler weniger als 1700 DWZ hatte, ist dies eine sehr beachtliche Leistung.

Alexander Lang spielte an diesem Tag sehr stark. Nachdem er bereits im Mannschaftsblitz 7/9 geholt hatte, konnte er im Einzelturnier beispielsweise Siege gegen Andreas Groehn und Mario Rösch einfahren. Am Ende belegte er mit 11/15 einen hervorragenden 4. Platz.

Mario Rösch, der am Morgen ebenfalls 7/9 am 1. Brett geholt hatte, hatte sich auch am Nachmittag viel vorgenommen. Aber wenn man in 15 Partien halt nur viermal Weiß bekommt und zudem gegen die stärksten Gegner immer Schwarz hat, ist das natürlich eine Herkulesaufgabe. Diesen klaren Nachteil konnte Mario an diesem Tag nur bedingt ausgleichen und musste sich mit 11,5/15 und Platz 3 zufrieden geben. Wenn er gegen die starken Konkurrenten das ein oder andere Mal mehr Weiß gehabt hätte, wären die Chancen auf den Sieg wohl deutlich größer gewesen. Denn auch so lag Mario nur einen Punkt hinter dem Bezirksblitzmeister Max Scherer.

Der klar beste Mann des Tages, Max Arnold, gewann das Turnier mit 13/15, spielte allerdings außer Konkurrenz mit. Auf den weiteren Rängen folgten der offizielle Bezirksblitzmeister Max Scherer (herzlichen Glückwunsch Max!) und Andreas Groehn (beide Dreisamtal) sowie die beiden Oberwindener Mario Rösch und Alex Lang. Insgesamt war es für den SCO also ein sehr erfolgreicher Tag.   

Jens Alber

Jens Alber Bezirkspokalsieger 20/21

Nach erfolgreicher Qualifikation durch Finaleinzug im Elztal-Pokal konnte Jens Alber seine starke Form der vergangenen Saison fortsetzen und den Bezirkspokal nach langer Zeit wieder nach Oberwinden holen. Damit hat er sich zudem die Qualifikation für den badischen Einzelpokal gesichert, welcher wohl ebenfalls unter Corona-Bedingungen ausgespielt wird. Nachdem Jens sich im Viertelfinale mit Weiß gegen den leicht favorisierten und sehr erfahrenen Zähringer Uwe Langheineken in positionell sehr stark angelegter Partie durchsetzen konnte, folgten 2 absolute Krimis. Im Halbfinale ging es im vereinsinternen Duell gegen den ewigen Kämpfer Martin Wissler. Es entwickelte sich eine extrem zähe Partie, in welcher lange Zeit unklar gewesen ist, zu welchen Gunsten das Pendel ausschlagen würde. So kam es wie es kam, der Blitzentscheid musste her. Hier ist zu bemängeln, dass bei der Turnierleitung durchaus Luft nach oben ist (siehe auch Bezirkseinzelmeisterschaft, daher ist in den heutigen Tagen die Willkür beim Festlegen der Regeln/ die unfaire Farbverteilung beim wichtigsten Blitzturnier auf Bezirksebene zur Normalität geworden?), so war die Turnierleitung leider nicht im Stande, die eigene Ausschreibung zu lesen ;-). Jens Nervenstärke konnten diese Querelen jedoch nicht trüben, sodass er in einem ebenfalls spannenden Blitzentscheid den Finaleinzug, und somit auch die Quali zur Badischen klarmachen konnte. Im Finale wartete dann der nächste Brocken: Roland Hauk aus Endingen. Roland konnte den haushohen Turnierfavoriten Max Scherer im zweiten Finale (durch Z.ü:) völlig überraschend aus dem Pokalwettbewerb werfen (Pokal hat seine eigenen Gesetze). Doch die Dramatik, die dieses Finale mit sich bringen würde, konnte wahrlich niemand vorhersehen. Zunächst sah es nach einem Favoritensieg von Roland aus, er konnte Jens mit seiner schachlichen Qualität soweit unter Druck setzen, dass dieser im 36. Zug die Dame verlor. Doch Roland dachte zu lange nach und überschritt die Zeit. Leider konnte dies nicht nachgewiesen werden, da es keine Zuschauer gab, welche in beidseitiger Zeitnot die Züge mitgeschrieben haben. Friedlich einigte man sich auf Remis, sodass der Blitzentscheid die Entscheidung bringen musste. Mit 2,5-1.5 konnte Jens dieses nervenzerreibende Duell für sich entscheiden. Der Turning-Point war hier die zweite Blitzpartie beim Zwischenstand von 0-1 für Roland. Mit 15 Sekunden Restzeit auf der Uhr konnte Jens in schlechterer Stellung Roland über die Zeit ziehen, obwohl dieser noch eine Minute auf der Uhr hatte. Doch wer Jens blitzen sehen hat, der weiß um die Gefahr, wenn er sich in diesen Situationen befindet. Gerüchten zufolge hat er es bereits geschafft, selbst die Zeit zu überholen 😉

Der SCO wünscht Jens für den badischen Pokal viel Erfolg, viel Glück und endlich eine gute Turnierleitung, sodass er sich dieses Mal voll auf die Partie fokussieren kann.

Turnier mit langer Bedenkzeit

5. Neunkirchener Online-Open mit langer Bedenkzeit

  • vom 20.9. bis 4.10.2020 auf https://lichess.org/
  • Lange Bedenkzeit: 90 min + 10 Sek. pro Zug (Denn beim Blitzen lernt man nichts.)
  • Faire, namentlich bekannte Gegner, überwiegend aus deutschen Vereinen
  • Mindestens 6 Spiele in 2 Wochen (3 Wochenenden), auf Wunsch auch mehr
  • Flexible Spielzeiten durch Vereinbarung mit dem Gegner
  • Die Wertung erfolgt nach der prozentualen Punktausbeute.
  • Nachmeldungen sind möglich wegen der Prozentwertung.
  • Möglichkeit zur Online-Analyse mit erfahrenen Schachtrainern
  • Turnierseite: http://www.bernab.de/o/p.htm mit Links zu den Ergebnissen des NOSO1 bis NOSO4.
  • Ausschreibung fürs NOSO5: http://www.bernab.de/o/5/NOSO5_Ausschreibung.pdf.