September 2021
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Schachaufgabe

Archiv SCO

Remis gegen deutschen Vizemeister

Im Badischen Mannschaftspokal bekamen wir Viertelfinale den deutschen Vizemeister SC Viernheim zugelost. Dass die Elztäler von den Südhessen ernst genommen wurden, zeigte sich im Team das sie in Winden an den Bretter stellten. Mit GM Sergey Fedorchuk (ehemaliger Jugendeuropameister), Elo 2608, Nr. 230 der Welt, GM Ilja Zaragatsky ELO 2522, IM Günther Beikert ELO 2394 und dem Manager des Bundesligateams und Oberligaspielers Stefan Martin ELO 2126 war der Gast haushoch im Schnitt mit über 400 Elopunkten überlegen.

Die Partien waren lange an allen Brettern im Gleichgewicht. Alex Lang hatte an Brett 4 keine Schwierigkeiten mit den schwarzen Steinen auszugleichen und dem Gegner Probleme zu stellen. Dieser fand leider nicht die besten Züge und gab nach dem 26. Zug auf. Damit hatte Oberwinden die gewünschte Situation erreicht, dass man einen Punkt hat und damit den Favoriten unter Druck setzte.

Peter Pauk gab in der Englischen Eröffnung einen Bauern und versuchte Gegenspiel zu erlangen. Nach einigem Figurentausch behielt er Turm und Springer gegen Turm und Läufer. Um den 40. Zug herum war die Stellung ausgeglichen so dass Peter Remis anbot was der Gegner allerdings ablehnte. In der Folge konnte der Viernheimer ungenaue Züge des Weißen ausnutzen und den Ausgleich für Viernheim erzielen.

Am zweiten Brett hatte es Jürgen Schulte mit Ilja Zaragatski zu tun, der auch für Trainingsvideos bei Chess 24 wie auch als Kommentator von verschiedenen Übertragungen bekannt ist. Auch Jürgen stand lange auf Ausgleich. Letzten Endes musste aber auch er die Stärke des Gegners anerkennen und dem Gegner den Punkt überlassen.

Am ersten Brett hatte Mario Rösch einen hervorragenden Tag und konnte in einem Franzosen eine als eher ungenau geltende Variante aufs Brett bringen. Als GM Fedorchuk die Eliminierung von Marios Läuferpaar auslies, nutzte Mario die Chance und verbesserte seine Stellung Zug um Zug. Einzelne Fallen die ihm gestellt wurden, konnte er umschiffen um dann in ein Endspiel erst mit einem, dann mit zwei und zuletzt mit drei Mehrbauern zu gelangen. Nachdem auch der letzte verzweifelte Versuch die Partie zu retten der ehemaligen Nr. 51 der Welt misslang, gab er auf. Mario hat damit zum ersten Mal einen 2600er GM geschlagen was in der Geschichte des Schachclub Oberwinden einmalig ist.

Mit dem 2:2 und ausgeglichener Berliner Wertung musste ein Stechen im Blitz mit vertauschten Farben erfolgen. In dem Stechen spielte der Bundesligist seine Stärken aus und gewann glatt mit 0:4.

Den Bericht aus Viernheim findet ihr hier: https://www.schachclub-viernheim.de/

Nachfolgend noch die glänzende Partie von Mario:

https://share.chessbase.com/SharedGames/share/?p=CkshfMJGjKKk4FlDQm1HhB43X+5udXIcRzFi/SUQWGzOeJyxG50cbUvfastz8wMt

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