November 2011
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Schachaufgabe

Archiv SCO

Große Mannschafts-Rochade

Baden-Baden 3 2211 Oberwinden 2191 4.24
1 43 Genzling, Alain 2416 1 Karim, Ismael 2395 ½ ½ 0.53
2 37 Lutz, Bernhard 2326 3 Dittmar, Peter 2287 0 1 0.56
3 40 Tammert, Iamze 2219 4 Fernandez, Luis 2240 1 0 0.47
4 46 Netzer, Jacques 2226 5 Germer, Philipp 2218 1 0 0.51
5 49 Hager, Joshua Aarash 2180 6 Schmidt, Ralf 2155 1 0 0.54
6 41 Bossert, Christian 2188 7 Kais, Edgar 2089 1 0 0.64
7 54 Bochis, Julia 2161 8 Adler, Heiko 2083 ½ ½ 0.61
8 58 Gölgeci, Oguz 1975 10 Völker, Sebastian 2064 ½ ½ 0.38

Letzten Sonntag waren wir zu Gast bei der dritten Mannschaft des amtierenden Deutschen Meisters in Baden-Baden. Bereits die erste Herausforderung stellte sich im Aufstellen eines Fahrplans, sodass alle Spieler aus den unterschiedlichsten Ecken rechtzeitig am Spielort waren. Doch diese Aufgabe wurde erfolgreich gelöst. Nicht so erfolgreich verlief der Mannschaftskampf, bei dem man die ersten ersehnten Mannschaftspunkte holen wollte.

Die erste negative Überraschung folgte schon kurz nach Spielbeginn. Eddi Kais übersah mit den schwarzen Steinen ein klassisches Läuferopfer auf h7 und konnte dem Matt nicht mehr entrinnen.

Die Partien von Sebastian Völker an Brett 8 mit Schwarz und IM Ismael Karim an Brett 1 verflachten schnell und bewegten sich stets in der Remis Breite, sodass die Punkteteilung jeweils die richtige Entscheidung war.

Zu diesem Zeitpunkt war aber noch nichts verloren. An den übrigen Brettern hatten wir teils viel versprechende Stellungen.

Doch auf einmal brach alles zusammen. Ralf Schmidt war entschlossen sein Dame-Läufer gegen Dame-Springer Endspiel für sich zu entscheiden und wie so oft in solch ausgeglichenen Stellung kommt der überraschende Konter. Nach wenigen Zügen musste er sich dann dem Duo Dame-Springer geschlagen geben, da der Figurverlust nicht mehr abzuwenden war.

Luis Fernandez erspielte sich mit den weißen Steinen an Brett 3 im Benoni-System eine optisch gut aussehende Angriffsstellung. Doch die Uhr spielte gegen ihn und so konnte er den Königsangriff nicht effektiv genug fortsetzen. Der Angiff flachte ab, der Konter lauerte und schließlich musste er sich auch dem Duo Dame-Springer geschlagen geben.

Zwischenstand 4:1 gegen uns. An Brett 7 verpasste Heiko Adler im Königsindischen Angriff im entscheidenden Moment den Bauernvorstoß nach h6 ins feindliche Königslager mit starken Angriff. Danach flachte der Angiff ab und nach einer längeren Abwicklung blieb ein Damenendspiel mit gleichen Bauern auf dem Brett über. Der Mannschaftsführer rang kurz mit sich, da die Punkteteilung zum endgültigen Verlust des Mannschaftskampfes führte, sah aber keine Möglichkeit die Partie noch aus eigenen Kräften zu gewinnen. So einigte er sich Remis.

Dann liefen noch die Partien Bernhard Lutz gegen Peter Dittmar an Brett 2 und Jacques Netzer gegen Philipp Germer an Brett 4. Zu diesem Zeitpunkt hatte Philipp schon schweres Spiel. Er spielte mit zwei Türmen gegen Turm und Läuferpaar und einem entscheidenden Freibauer des Gegners. Zwar konnte er den Gegner auf der 2. Reihe etwas ärgern, doch als es auch noch um den eigenen König eng wurde, musste er sich geschlagen geben. Bei Peter Dittmar sah die Lage schon etwas entspannter aus. Er führte sein Endspiel Dame gegen Turm und Läufer mit aller Geduld und Geschick zum einzigen Oberwindener Sieg an diesem Tag.

Ziehen wir Bilanz. 3 Einzelsiege (alle mit Schwarz) in 3 Mannschaftskämpfen sind zu wenig. Die Chancen waren da, doch irgendwie soll es gerade nicht sein. Am 11.12.2012 erwarten wir zu Hause die zweite Mannschaft aus Eppingen. Dann wieder in der gewohnt alten Kulisse unter den Augen aller 6. Mannschaften beim gemeinsamen Spieltag. Vielleicht liefert dies die Motivation für den ersten Mannschaftspunkt in der Oberliga Baden.

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