November 2015
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Schachaufgabe

Archiv SCO

Wallfahrt ins Braustüberl

Bräustüberl gestellt_2

Foto im Bräustüberl gestellt

Der Besuch des Tegernseer Bräustüberl gehört für uns schon seit jeher zur liebgewordenen Tradition und so stand es auch heuer an. Nicht nur des bayrischen Weißwurstfrühstücks wegen ist uns hier kein Weg zu weit, sondern auch wegen der berühmten Benediktiner Abtei, die im 8. Jahrhundert gegründet wurde und deren schöne Kirche noch immer das Bild des Bräustüberls prägt. Die heiligen Stätten sind für Bierkonsumenten aus aller Welt als Pilgerort berühmt, doch wir durften diesmal nicht nur genießen, sondern auch die heilsame Wirkung des Getränks und des Ortes erfahren. So ist einer aus unserer Gruppe auf gutes Zureden mit Magenschmerzen gestartet und kam geheilt, nach einem deftigen Frühstück zurück 😉

Bräustüberl ungestellt

Foto im Bräustüberl ungestellt 😉

Auf dem Rückweg ging es noch einkaufen und entgegen des Gerüchts, dass bayrische Verkäuferinnen nur granteln, durften wir die sensible Seite des weiblichen Geschlechts hinter der Kasse erfahren. So löste eine unbedachte freundliche Geste unsererseits einen nicht unbeträchtlichen Rückstau aus, da die Kassiererin uns so nett fand, dass sie uns von den Arbeitsbedingungen bis zur anstehenden Meniskusoperation alles erzählte.

Gegnervorbereitung

Gegnervorbereitung unzensiert 😉

Spielsaal

Blick in den Spielsaal (Wandelhalle)

Spitzenbretter

Der Bereich der Spitzenbretter mit Liveübertragung

Analysebereich

Der Analysebereich

Selbstverständlich gibt es auch Schachliches zu berichten wobei der sechste und siebte Tag ja bekanntlich immer von einer gewissen Müdigkeit geprägt sind, welche durch das Weißwurstfrühstück natürlich noch begünstigt wird. So haben wir zwar wacker gekämpft, aber nicht alle erreichten Vorteile umsetzen können beziehungsweise auch manchmal einfache Fortsetzungen nicht entdeckt. Laut einer internen Rechnung ließen wir alleine in der siebten Runde 2 Punkte liegen. Nichtsdestotrotz ist Bad Wiessee wie immer ein absolut hartes, langes Schachturnier, bei dem man manchmal auf schmerzliche Art und Weise sehr viel lernt, bei dem man aber auch immer wieder tolle Menschen kennen lernt und Skurilles beobachten kann. Diesmal hatte Mario die längste Partie und die Solidarität hielt uns natürlich im Spielsaal. Da Mario sich Zeit für seine Berechnungen nahm, hatten wir die Möglichkeit das Verhalten der Schachspieler in der fünften Spielstunde zu beobachten. Die häufigsten Phänomene wie das mit den Beinen wackeln, unruhig auf dem Stuhl rum rücken, das Figurenklopfen, mit dem Stift spielen, in eine meditationsartige Starre mit über dem Bauch verschränkten Armen zu verfallen, der Bonbonraschler, der Apfelesser oder der Hüstler dürften dem geübten Spieler bekannt sein. Uns zumindest bis dato unbekannt war die Variante des alle 4 Minuten Schnupftabak nehmens, welches bei der dreizehnjährigen Gegnerin spätestens beim Schnäuzen ins schon völlig nasse und braungetränkte Tempo und dem Abrieb der tabakgefärbten Hand am T-Shirt erkennbare Ekelgefühle auslöste.

Natürlich standen auch wieder ausgedehnte Spaziergänge an, wobei Basti, Jörg und Andi erstmalig die Spielbank, selbstverständlich außerhalb der Öffnungszeiten, besuchten und einen wunderschönen Höhenrundweg über den Weiler Holz entdeckten. Auch die Gegnervorbereitung ist täglich geübte Praxis, wobei hier im Bild nur die Variante von Mario und Basti gezeigt wird, die von Alex und Andi hat die strenge redaktionelle Kontrolle leider nicht passiert.

Doch es ist Zeit zu Enden. Basti geht jetzt mit dem Bindlacher Kollegen Betram Spitzl und seiner Familie wandern und wir bereiten uns auf das Fußballspiel MSV Duisburg gegen SC Freiburg und die letzten beiden Runden vor. Frei nach der auf jahrelanger Schacherfahrung auf den vielfältigsten Turnieren in aller Herren Länder fussenden Empfehlung des Oberwindener Hauptmanschaftsführers Peter Meyer gilt es diese beiden Runden zu gewinnen, da man dann deutliche besser da stünde als ohne diese beiden Siege 😉

Pfiats ey

Andreas

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