November 2008
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Schachaufgabe

Archiv SCO

Fashion meets Chess

Heute war der letzte Tag, bevor wir endlich selbst ins Geschehen eingreifen. Selbstverstaendlich haben wir heute noch einmal intensiv am Eroeffnungsrepertoire gearbeitet (wir koennen nun unsere Gegner in drei Sprachen begruessen). Strategie und Taktik festgelegt (Jacken im Rucksack spart Garderobengeld). Und die Schaetze des Mittelspiels gesucht und gefunden (gruenes Gewoelbe: Bernstein, Elfenbein, Gold, Silber, Rubinglas). Natuerlich darf man das Timing nicht vergessen. Aber darin sind wir ja Meister. Auch heute haben wir gutes Timing bewiesen, da wir beim Einsteigen in die Strassenbahn endlich unsere City-Tickets abstempelten, was wir gestern leider 3mal vergessen hatten. Kaum fuhr die Bahn los, kam auch schon eine Kontrolleurin, der wir laechelnd unsere Tickets zeigten.

Vorbildlich sind die Dresdner Verkehrsbetriebe. Nicht nur, dass sie bei erreichen der Haltestelle beim Internationalen Kongresszentrum die Ansagen auch noch in Englisch mit Hinweis auf die Schacholympiade durchgeben, sondern sie spielen dazu auch noch eine besondere Erkennungsmelodie. Ausserdem sind die Strassenbahnlinien zu den verschiedenen Unterkuenften mit Schachfiguren gekennzeichnet, die sich auf den Fahrplaenen wie auch auf den Bahnen wiederfinden.

Heute war unser Augenmerk etwas staerker auf die Kleidung der vielen Nationalteams gerichtet und nicht nur dem Schachspiel gewidmet. Wie nicht anders zu erwarten kann man teilweise die Nationen an der Kleidung erkennen. So haben z.B. die Oesterreichischen Damen ein T-Shirt in rot-weiss-rot, die Waliser kamen in ihrem Drachen-Shirt, die Iranischen Frauen trugen Schwarz mit Kopftuch, einige Herren aus der Andenrepublik Peru hatten landestypische Huete, das Team Turkye traegt Trainingsanzug mit Teamaufdruck, Ecuador, Polen, Nigeria, Brasilien und Mexico tragen Landesfarben, ein Israeli hatte ein typisches “Kaeppi” auf, eine Rockfraktion aus besonders derbem Stoff lies auf Moldawien schliessen, die Damen aus Georgien haben überwiegend traditionelle Zopf-Tracht. Allerdings kann man sich auch mal taeuschen, wie der Fall des Traegers eines schwarzen Mantels, schwarzen Hutes und schwarzer Sonnenbrille, den wir gleich als Italiener identifizierten, zeigt, da es kein Mafiosi war, sondern IM Werner Hug aus der Schweiz. Da die ueberwiegende Anzahl der Spieler und Spielerinnen Mitte Zwanzig oder juenger ist, sieht man auch allerlei an Life-Style, bzw. was gerade im jeweiligen Land “in” ist. Ein Besuch einer solchen Multi-Kulti-Veranstaltung, wie es die Schach-Olympiade ist, lohnt sich also nicht nur wegen dem sportlichen Aspekt, sondern auch optisch.

Nun geht es ab in die Heija, da wir morgen frueh um 7 Uhr fit sein wollen, damit wir ab 8:30 Uhr unsere ersten Punkte einfahren koennen.

Tschuessi

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