Nach einer längeren Pause geht es jetzt wieder mit den Chesstips weiter:
91. Oft liegt der Gewinn am Erlangen der Opposition
Könige stehen in Opposition, wenn sie sich auf der gleichen Linie, Reihe oder Diagonale – vom einem Feld getrennt – gegenüberstehen.
Opposition ist eine Art Zugzwang, denn der König, der ziehen muss, dem gegnerischen König das Eindringen in die eigene Stellung zulässt.
Man erlangt die Opposition durch einen Königszug, nach dem der gegnerische König ziehen muss.
92. Endspiele mit ungleichfarbigen Läufern enden normalerweise Remis
Im Mittelspiel sind ungleichfarbige Läufer ein Vorteil für die Partei, die die Initiative hat, da der Gegner den Druck, den der Läufer auf der Diagonale ausübt, nicht neutralisieren kann.
Im Endspiel dennoch ist die Verteidigung leichter und die Chancen größer zu remisieren.
93. Randbauern sind stark gegen Springer
Da sie wenig Mobilität haben, haben Springer große Schwierigkeiten, gegen Freibauern zu kämpfen.
Diese Schwierigkeit wird bei Randbauern deutlicher, weil der Springer am Rande noch weniger Mobilität besitzt.
94. Halten Sie Ihre Türme aktiv im Endspiel
Ein aktiver Turm ist viel stärker als ein passiver. In Endspielen kann das oft genügen, um die Partie zu gewinnen.
95. Setzen Sie immer einen Turm hinter den Freibauern
Türme werden aktiver, wenn sie hinter dem Freibauern stehen, sowohl um die eigenen Bauern zu unterstützen als auch die gegnerischen anzugreifen.
96. Vermeiden Sie den Abtausch Ihres Turms, wenn Sie eine Qualität weniger haben
Endspiele mit Qualitätsvorteil gewinnt man oft dadurch, dass man einen Turm abtauscht, weil der Kampf Turm gegen Leichtfigur relativ leicht ist.