November 2013
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Schachaufgabe

Archiv SCO

Ein wunderschönes Turnier vergeht wie im Fluge

3_Prinzenruh

Prinzenruh’ mit Blick auf den Tegernsee

Gestern gab’s noch mal zur mentalen Stärkung vor Runde 8 einen Spaziergang über die Prinzenruh’ mit Einkehr im Freihaus (wunderschöner Blick über den Tegernsee) und zur physischen Stärkung Spaghetti a la Olli mit Lauch, Kohlrabi, Karotten und bayrischem Wurstmix. Leider hat es nur bedingt was gebracht und außer Basti, der voll punktete waren nur Remis oder Niederlagen zu verbuchen. Wobei allerdings Torsten und Alex mit ihren Remis, ersterer wegen des Gegners, letzterer wegen des Spielverlaufs, zufrieden waren.

Vor der letzten Runde bricht wie immer die Hektik aus, da diese letzte Runde bereits um 10:00 Uhr startet und außer der üblichen Gegnervorbereitung ja auch noch alles für die Abreise zu richten ist. Das heißt Abends nach der Analyse noch packen und Wohnung auf Vordermann bringen.

3_Spielsaal

Auch in der letzten Runde ein umkämpftes Turnier.

Die letzte Runde verlief leider alles andere als erwartungsgemäß und statt schneller Remisen oder gar noch ganzer Punkte gegen schwächerer Gegner gab es fast nur lange ausgekämpfte Partien mit dem schlechteren Ende für uns. So mussten wir eine 1,5 : 5,5 Klatsche und damit das schlechteste WG-Ergebnis der Woche einstecken. Lediglich Peter, Alex und Jörg konnten einen halben Punkt verbuchen.

3_Spitzenreiter_1

GM Nisipeanu – GM Delchev 0:1; GM Gupta – GM Berkes 1/2

Gewonnen hat das Turnier mit 8 Punkten aus 9 Runden.GM Aleksander Delchev (Elo 2643, Bulgarien), der in der Schlußrunde den bis dahin allein führenden Liviu-Dieter Nisipeanu im direkten Duell besiegen und damit noch abfangen konnte. Zweiter wurde GM Andrey Sumets (Elo 2598, Ukraine), gefolgt von GM Nisipeanu (Elo 2647, Rumänien) und GM Abhjeet Gupta (Elo 2593, Indien), alle mit 7,5 Punkten.

Die Ergebnisse und Einschätzungen der Oberwindener Teilnehmer:

Pe???????????????????????????????ter 5 Punkte, 165. Platz (Setzrangliste 180 von 476 Teilnehmern):
Kommentar: mit der Punkteausbeute zufrieden, mit dem Spiel eher nicht, der Zwischenspurt war super und die Gipfellagen das Highlight 😉

Jörg, 4,5 Punkte, 198, (132):
“Durch das schlechte letzte Turnierdrittel mit einem halben Punkt aus 3 Runden, wurde der gute Start zunichte gemacht. Insgesamt wieder ein sehr gelungenes Turnier mit traumhaftem Wetter und spannenden Partien.”

Basti 4,5 P., 244 (170):
2 gute Partien sind zu wenig, um mit dem ganzen Turnier zufrieden zu sein. Bei schönen Wanderungen, herrlicher Umgebung und einer so coolen Gruppe, spielt Schach nur am Rande eine Rolle 😉

Alex 4,5 P., 209 (185)
Letztendlich mit einem guten Start und einem mäßigen Zieleinlauf meine Performance gespielt. Besonders das Remis gegen den IM ist ein Highlight.

Andi 3,5 P., 354 (267)
In Summe sind 3,5 Punkte deutlich unter meinem Anspruch, aber die Gegnerschaft war dieses Jahr einfach zu stark für mich. Die Woche war trotzdem ein absolutes Erlebnis, da es immer was zu lachen gab, tolle Ausflüge unternommen wurden und gerade die Analysen der Verlustpartien richtig was bringen.

Torsten 3,5 P., 377 (377)
Die Ausflüge und Wanderungen waren besser als mein Schach. In Summe waren es aber alles sehr lehrreiche Partien.

Olli 2 P., 453 (448)
Wichtig wäre gewesen die letzte Runde noch zu gewinnen. Ein hartes aber schönes Turnier in wunderschöner Umgebung mit einem tollen Team.

3_Abschied

Zum Schluss gab es noch ein gemeinsamses Abschlussessen im Gasthof Kreuzstraße, bei denen die Erlebnisse der Woche nochmals ausgetauscht wurden. So wurde nicht nur die Kombination Käse und Bananenkaba, sondern auch die hohe Frauenquote, der von Jörg die ganze Woche gebuchte Fensterplatz, die 66 Züge der 6. Runde an Platz 66 von Alex, der zu helle und zu dunkle Platz mit Option auf Behindertenreihe von Peter, der italienische Fuchs, der immer hemmungslos bei allen mitanalysierte, die 5 nicht entwickelten Punkte in der Ecke von Olli, die von Andi noch mit 11 übertroffen wurden, die ständigen Ungleichgewichte, das Handy der letzten Runde, der Gutmann-Stehpinkel-Spucker und die Störungen in der hinteren Reihe durch ständige Einschläge an der zu gut geputzten Glastüre, die erst durch das anbringen von Plakaten besser wurden, besprochen.

Übrigens haben unsere Bindlacher WG-Besucher mit 5 Punkten von Johannes Pfadenhauer (Platz 158) und 3,5 Punkten von Klaus Mühlnikel (Platz 378) wohl auch von unserer Analyse profitiert 😉

Wie immer verging die Woche wie im Fluge und letztendlich ist der ganze Urlaub mit Trainingslager jeden Cent wert. Nicht nur dass die intensive Beschäftigung mit Schach (Gegnervorbereitung, Spiel, Analyse mit Gegner, Analyse in der WG) extrem viel bringt (schachlich, wie auch vom Spaßfaktor), sondern auch die vielen Ausflüge, das gemeinsame Kochen und Essen und nicht zuletzt die wunderschöne Umgebung tragen ihren Teil dazu bei.

Grund genug wieder zu kommen.

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