Der Abend hatte sehr vielversprechend begonnen: Es waren alle Spieler puentklich am jeweils vereinbarten Treffpunkt, so dass wir auch Punkt 20:00 Uhr in Horben waren.
Waehrend wir unsere Mannschaft strikt nach Rangliste aufgestellt hatten, mit Peter Meyer am Ersten, Alex Lang am Zweiten, Andi Wernet am Dritten und Peter Pauk am Vierten Brett, schienen die Horbener eine taktische Aufstellung gewaehlt zu haben. Ihr bester (eingesetzter) Spieler Thomas Buttenmueller tauchte nicht am Spitzenbrett sondern am ersten “Weissbrett” naemlich dem Zweiten auf. Somit hatten wir am ersten Brett einen leichten DWZ-Vorteil, am Zweiten und Dritten lagen wir deutlich zurueck, waehrend das Vierte DWZ-maessig ausgeglichen war. Untermalt durch Uebungsstuecke eines Tuba-Blaesers nahmen wir den Wettkampf auf.
Peters Gegner am ersten Brett, Bertram Bengsch, zeigte durch seinen Stonewall-Aufbau auch sofort, dass er keine grossen Risiken zulassen wollte und mit einem Remis zufrieden ist. Tatsaechlich entwickelte sich die Stellung auch so, dass wenn er nichts versuchen wuerde, dass es auch fuer Peter nichts zu ernten gab und Remis vereinbart wurde.
Die Horbener Taktik wurde dann allerdings von Alex durchkreuzt, der in der Eroeffnung sich mal mehr, mal weniger fest an einen Mehr-Bauern klammerte, dadurch aber auch die Entwicklung ein wenig vernachlaessigte. Dies ermoeglichte Thomas Buttenmueller einen Koenigsangriff vorzubereiten. Kurz bevor dieser Angriff dann tatsaechlich ins Rollen kam, Gewann Alex noch die Qualitaet und lies den darauf folgenden Koenigsangriff ueber sich ergehen. Einer Stellungswiederholung wich der Horbener aus, um darauf Haus und Hof und damit auch die Partie zu verlieren.
Damit standen die Aktien fuer Oberwinden sehr gut, zwar hatte Andi an Brett drei eine Schlechte Stellung, aber Peter Pauk am Vierten Brett schien die Partie ausgeglichen zu halten. Andi konnte dann zwar noch die Qualitaet gewinnen, lies sich aber zuvor alle Bauern am Damenfluegel nehmen und hatte ein Endspiel mit Laeufer, Turm und einem Randbauer, gegen Laeufer Springer und 5 Bauern. Diesen Gegnerischen Bauern, darunter drei verbundene Freibauern am Damenfluegel konnte Andi trotz verbissener Gegenwehr nichts mehr entgegensetzen.
Das Verhaengnis nahm dann leider an Brett vier seinen Verlauf. Peter Pauks Gegner musste unbedingt noch gewinnen, da sonst Oberwinden nach Berliner Wertung die naechste Runde erreichen wuerde. Peter wurde durch ein Qualitaetsopfer seines Gegners in eine taktische Wendung verstrickt, dass er so irritiert war und den “Schwindelversuch” des Gegners, zum Leidwesen seiner zuschauenenden Mannschaftskollegen, nicht widerlegen konnte. Somit hatten wir den Pokal-Kampf mit 1,5 zu 2,5 verloren.
2. Runde Spieltag: 14.11.2008 BSV-Ergebnisdienst
Horben | 1982 | Oberwinden | 1937 | 2½ | 1½ | ||||
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1 | 15 | Bengsch,Bertram | 1970 | 7 | Meyer,Peter | 2047 | ½ | ½ | |
2 | 5 | Buttenmüller,Thomas | 2133 | 12 | Lang,Alexander | 1973 | 0 | 1 | |
3 | 16 | Berg,Patrick | 1963 | 15 | Wernet,Andreas | 1859 | 1 | 0 | |
4 | 19 | Buttenmüller,Paul | 1864 | 16 | Pauk,Peter | 1868 | 1 | 0 |
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