Juli 2015
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Schachaufgabe

Archiv SCO

Den Turniersieg gerade noch so gerettet

Blitzsieger

Die Sieger der Vereinsblitzmeisterschaft: Andi Wernet (3.), Blitz-Vereinsmeister Mario Rösch und Alex Lang (2.)

Eine sehr spannende Vereinsblitzmeisterschaft ist zu Ende gegangen, mit vielen neuen Erkenntnissen. Zum Schluss hin war die Meisterschaft vom DWZ-Schnitt her immer stärker besucht. So waren zum Beispiel in der finalen Runde 5, von 9 Teilnehmern ganze 6(!) Spieler mit Verbandsliga-Einsätzen in dieser Saison dabei. Dazu noch das “Blitzmonster” Martin Heß und die “Höllenmaschin`” Peter Pauk (Zitat vom Franz-Sepp aus dem SC Simonswald). Der neunte Teilnehmer war Olli Burger. Dieser hatte natürlich einen schweren Stand, doch auch er konnte die “Großen” des Öfteren ärgern. Doch alles der Reihe nach, um das Finale besser verstehen zu können.

Nach dem grandiosen Auftritt des Alex Lang (100% Ausbeute) der 3-Punkte-Vorsprung des führenden Mario Rösch wieder auf einen Punkt zusammengeschmolzen und zur anstehenden 4. Runde fanden sich ganze 11 Teilnehmer ein. Von Anfang an wurde um jeden halben Punkt schwer gezockt und gekämpft. Der Mann des Tages war an diesem Tag zweifelsfrei “Sieger-Besieger” Martin Schneider, das Angstgespenst der ersten Mannschaft. Hatte er erst in der Vereinsmeisterschaft Andi Wernet einen halben Punkt abgenommen, konnte er in Runde 4 der Blitzmeisterschaft, wie schon in Runde 1, gegen Andi zu gewinnen. Dabei sollte es nicht bleiben: Der nächste war an der Reihe. Es war kein geringerer als Alex Lang. Martin zeigte sein ganzes Können, spielte wie ein Meister und nutzte gleich im Stile eines Profis die allererste Chance, die Partie sofort zu entscheiden. Mario erwischte auch einen guten Tag und war drauf und dran, die 100% zu machen. Doch dann kam Basti Völker. Mario erlangte einen guten Zeitvorteil und dadurch eine gute Stellung, doch das Brett stand in Flammen. Basti gab intuitiv sehr stark einen Läufer, um praktische Gegenchancen zu haben. Dennoch war die Stellung Mario’s gut. Am Ende kam es so, dass Basti noch eine Sekunde auf der Uhr hatte, Mario hatte 6. Anstatt einfach zu ziehen, zeigte er Nerven und verfiel der Variantenberechnung und  vergaß alles um sich herum. Als er gerade den nächsten Zug ausführen wollte, hielt Basti schon die Uhr an und gewann auf Zeit. Basti gab sich nie auf und gewann daher völlig verdient. Am Ende des Turniers gewann Mario dennoch dank Schützenhilfe von Peter Meyer und Alex Lang ganz knapp vor dem starken Basti. Sehr guter dritter wurde Daniel Sonnenfeld mit 7 aus 10 Punkten.

Eine Woche darauf wurde dann die entscheidende fünfte Runde ausgespielt. In der Gesamtwertung hatte Mario wieder 4 Punkte Vorsprung auf Alex Lang. Wie schon beschrieben, diese Finalrunde war aufgrund des sehr starken Feldes eine echte Herausforderung. Doch der Hauptgegner, den niemand besiegen konnte, war die außergewöhnliche Hitze draußen. Es herrschte eine unglaublich drückende Luft im Adler, Lüften brachte auch nichts. So litt dementsprechend auch das Niveau einiger Partien sehr stark. Ein Abnutzungskampf auf dem härtesten Level. So kam unter anderem auch Turmeinsteller im reinen Turmendspiel vor. Lichtblick war die Partie Peter Meyer gegen Martin Heß. Mit einer wunderschönen Angriffswelle, ausgegangen durch ein Figurenopfer zeigte Peter all seine Erfahrung und Können, spielte sehr sauber und setzte den nackten König schließlich Matt. Wer schlussendlich am besten mit den Bedingungen klar kam, war Daniel Sonnenfeld. Er war nicht umsonst in dieser Woche vor der Finalrunde beim Friseur gewesen und hatte sich eine klassische “Sommerfrisur” schneiden lassen. Sein Kopf war auf jeden Fall immer stets kühl, sodass mit 6.5 aus 8 Punkten der Turniersieg heraus kam. Geteilter zweiter wurden die “Dauerrivalen” Peter Meyer und Basti Völker (Wer sich jetzt fragt warum, der sollte mal Dienstag abends dem Adler einen Besuch abstatten 😉 ). Dahinter folgten punktgleich Alex Lang und Mario mit 5 Punkten.

So darf ich nun auch mal als Vereinsblitzmeister in die nächste Saison gehen, dennoch ist natürlich klar, dass dazu eine gute Portion Glück nötig war, welches ich dieses Jahr sehr oft haben durfte. Am Ende waren es wohl die geschenkten Punkte meines Schülers, welche den Unterschied machten.

In diesem Sinne allen Lesern noch eine gute Zeit und immer schön trainieren! 😉

 Mario Rösch

Blitz-VM

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