November 2009
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Schachaufgabe

Archiv SCO

Beim Schach Schwein(egrippe) haben

Das Wort Schweinegrippe ist dieser Tage nicht nur in aller Munde, sondern auch in jeder Zeitschrift und auf jeder Homepage zu finden. Nun also auch auf unserer. Aber was hat Schweinegrippe mit Schach zu tun? Wer die Berichterstattung zum Tal-Memorial auf www.chessbase oder www.chessvibes verfolgt hat, weiß sicherlich um das Thema Schweinegrippe im Spitzenschach Bescheid. Zur fünften Runde gegen Magnus Carlsen erschien Vassily Ivanchuk mit Mundschutz. Dies führte zu einigem Gelächter bei seinen Großmeisterkollegen, was in einem Youtube-Video (http://www.youtube.com/watch?v=jMT4tOvJThA&feature=player_embedded ) schön aufgenommen wurde. Leider war nicht ganz klar, ob Ivanchuk den Mundschutz zum Selbstschutz (die Gegner waren teilweise erkältet) oder zum Schutz seiner Mitspieler, trug. Oder vielleicht auch einfach nur einen psychologischen Trick auspackte. Mit oder trotz dieser Maßnahme schaffte Ivanchuk zumindest ohne Probleme ein Remis gegen Carlsen. In den beiden folgenden Runden gegen Morozevich und Gelfand ging Ivanchuk dann jeweils als Sieger hervor. Auch in der vorletzten Runde spielte Ivanchuk Remis gegen Aronian und hatte damit in der letzten Runde noch die Chance auf den Turniersieg da er gegen den mit einem halben Punkt Vorsprung führenden Kramnik kam. Leider reichte es nur zu einem Remis und damit zum zweiten Platz!

Nun könnte man sich natürlich Fragen und was hat das Ganze noch mit dem Schachclub Oberwinden zu tun? Zum einen war auch die Schweinegrippe beim Turnier in Bad Wiessee zu Gast. Zumindest wurde das vermutet, da von der Turnierleitung zu Beginn empfohlen wurde, auf das Händeschütteln vor und nach der Partie zu verzichten. Außerdem denke ich, dass Vassily Ivanchuk einen Spion in Bad Wiessee hatte. Nach der siebten Runde saßen wir Oberwindener bei einem Bier zusammen mit unseren Bindlacher Schachfreunden. Axel Heinz lag zu dem Zeitpunkt mit 6 aus 7 hervorragend im Rennen um einen der vordersten Plätze. Leider quälte ihn aber schon die ganze Woche eine Erkältung. Unseren Vorschlag seinen Gegner am nächsten Tag mit einem Mundschutz zu schocken, führte auch hier zu einigem Gelächter. Leider nahm Axel unseren Vorschlag nicht ernst und was kam? Er verlor in der achten Runde und war damit leider aus dem Titel-Rennen. Mit der großmeisterlichen „Mundschutz-Variante“ hätte Axel sicherlich Eindruck schinden können und hätte wohl etwas mehr Schwein gehabt. Bin nun mal gespannt wieviele Spieler am Sonntag bei den Verbandsspielen mit der „Oberwindener Mundschutz-Variante“ am Brett sitzen.

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