November 2009
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Schachaufgabe

Archiv SCO

Aus iss

DSCN5194Schon wieder ist eine Woche vorbei: das letzte Frühstück gerichtet, das letzte Mal die Spülmaschine zu einer für die Dame unter uns wohnenden passenden Zeit angestellt, das letzte Mal im zu klein geratenen Bad geduscht, das letzte Mal die Schiebetür der Wohnung abgeschlossen und das ganze Gepäck wieder über die steile Treppe ins Auto gewuchtet. Eine wirklich sehr schöne Schachwoche geht zu Ende. Eine schöne Woche deshalb, weil nicht nur die Turnierorganisation, der Spielsaal, die sanitären Einrichtungen und das Catering perfekt waren, sondern auch weil Bad Wiessee, eine wunderschöne Umgebung mit vielen Freizeitmöglichkeiten bietet. Perfekt ist in diesem Zusammenhang vor allem auch der mit 16 Uhr recht späte Beginn der Runden. Die Langschläfer können ihrem Hobby frönen, während die Frühaufsteher, bzw. die Familienurlauber problemlos und ohne Zeitdruck etwas unternehmen können. Auch wenn die Ferienwohnung etwas angestaubt, die Müllkapazität zu gering und lebenswichtige Dinge wie Geschirr, Handtücher, Spülmittel über die ganze Wohnung in vielen kleinen Schubladen und Schränken verteilt waren, kann man die Ferienanlage Dr. Gärtner mit gutem Gewissen empfehlen. Wobei der Preis und die Nähe zum Spiellokal und See der große Pluspunkt ist. Gestern Abend fiel das gemeinsame indische Essen mit unseren Bindlachern Freunden aufgrund ihrer knurrenden Mägen und Andis unendlich langem und letztendlich Remisendenden Turmendspiel aus. So ging es für uns ziemlich spät alleine noch nach Tegernsee um zu einem wirklich hervorragenden indischen Essen noch die letzte Tegernseer Halbe zu geniesen. Leider hat der scharfe indische Curry sich nicht auf unser Spiel ausgewirkt.

Andi hatte zwar eine sehr ungewöhnliche holländische Variante auf dem Brett, aber als die Leichtfiguren bereits nach 15 Zügen getauscht waren, und sich nur noch die Schwerfiguren hinter verschachtelten Bauernketten versteckten, war ein Remis unausweichlich. DSCN5210Nachdem Alex gestern leider kampflos zu einem Punkt kam konnte er heute mit Weiß beweisen, dass er den Punkt auch verdient hat. Überraschend fand er sich nach einigen Zügen in einer Panow-Stellung mit Damen-Isolani, obwohl Caro-Kann gar nicht gespielt wurde. Auch Alex landete in einem Endspiel wobei im Gegensatz zu Andi die Schwerfiguren getauscht wurden und die Leichtfiguren mit Bauern übrigblieben. Die Partie endete Remis nachdem Alex’s Gegner trotz seiner 2182 Elo nicht sah, wie er den Isolani attackieren konnte. Damit schaffte Alex mit 5,5 Punkten Platz 95, verbesserte sich um 103 Plätze gegenüber der Startrangliste und beendete das Turnier erfolgreich. Andi wurde 281. Mit 4 Punkten verschlechterte sich gegenüber der Setzrangliste um 40 Plätze und ist mit seinen 4 Punkten leicht unter seinem selbst gesteckten Ziel (50%) geblieben. Wieder einmal hat das Orakel von der Ex-Säge Recht behalten!

Das Turnier gewonnen hat: Viorel Iordachescu (ELO 2607 / 7,5 Pkt.) vor Vitaly Kunin (2544 / 7,5) und Abhijeet Gupta (2584 / 7,5) vor Gerald Hertneck (2513 / 7,5).

Turnierbegründer Arthur Jussupow wurde bei seiner ersten Teilnahme 39. Mit 6 Punkten.

Unsere Bindlacher Freunde belegten folgende Plätze: In vorderster Front Axel Heinz mit einem hervorragenden 21. Platz und 6 Punkten, dicht gefolgt mit 5,5 Punkten von Jürgen Delitzsch (79.) und Michael Bierhahn mit 4,5 Punkten (195). Jörg Heimerdinger erspielte 4 Punkte in 7 Runden was Platz 274. bedeutete und bei voller Rundenzahl noch einige Luft nach oben bietet. Klaus Mühlnikel erreichte 1,5 Punkte und Platz 440. Extra erwähnt sei hierbei, daß Klaus noch parallel zu den Runden verschiedene Berge erstiegen hat und sogar die Anfahrt zu diesen mit dem Rad absolvierte. Zwischendurch ging’s auch noch joggen am See. Respekt für diese “Sport” total Woche.

Erwähnenswert ist noch der hervorragende 32. Platz von Hartmut Metz, Kuppenheim mit 6,5 Punkten. Sein Vereinskollege Joachim Kick belegte mit 5 Punkten den 134. Platz während Christian Dettweiler vom Verbandsligisten Iffezheim mit der gleichen Punktzahl 157. wurde.

Auch aus dem unserem Bezirk waren mit Andreas Becker (150./5), Freiburg Zähringen sowie Gerard Gorse (213./4,5), Sölden weitere Freiburger vertreten.

Das Turnier in Summe verlief äußerst harmonisch, was sich vor allem auch darin ausdrückte, dass trotz der neun Runden und über 450 Teilnehmern über das ganze Turnier nahezu keine Protestfälle auftauchten und unsere Gegner allesamt am letzten Spieltag nochmal vorbeikamen um gute Heimreise zu wünschen. Vielleicht bekommen wir ja nächstes Jahr wieder Urlaub und eine größere Gruppe des Schachclubs Oberwinden will sich mit uns in diesem harten Open in wunderschöner Umgebung messen.

Jo mei, auss is.

Endstand: http://www.ti-bad-wiessee.de/Schach_cms/index.php?option=com_content&view=article&id=44&Itemid=36

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