November 2009
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Schachaufgabe

Archiv SCO

Gratwanderung

DSCN5120Am Feiertag war eine Kurzwanderung angesagt. Bei herrlichem Wetter ging’s mit der Seilbahn ab Rottach-Egern auf den Wallberg. Auf 1620 Meter gibt es eine wunderschöne kleine Kapelle für Wanderer, die auf einem Ausläufer des Berggipfels gelegen, ähnlich der Hörnlebergkappelle, eine herrliche Aussicht gewährt. Von dort starteten wir und stiegen über den Grat hinunter zur Talstation (ca. 2 Stunden). Dabei ist eine Gratwanderung im voralpinen Gebirge ähnlich einer Schachpartie. Gerade der Start, sprich der Einstieg, gestaltet sich schwierig und bekommt man, wie in unserem Falle vom Sektionsführer des Alpenvereins, bei der Schachpartie wär’s der Theorieguru des Vereins, einen Tipp, so hilft das schon mal immens. Die Pfade sind dann auf den ersten Metern sehr verschlungen, das Gelände unbekannt, man sDSCN5122ieht nicht sofort wo der Weg hinführt und manchmal noch nicht einmal wo er verläuft. Wie bei einer Schachpartie lauern  auch bei einer Gratwanderung bei einer Abweichung von der richtigen Route viele Gefahren. Oft geht es steil nach unten und Stolpersteine erschweren den Weg. Doch hat man mal den Weg gefunden, erkennt die Zeichen so wird es Stück für Stück breiter, der Himmel ist wieder zu erkennen und insgesamt wird die Etappe flacher bis man zuletzt auf einer gut geteerten Straße ohne Abzweigungen ins Ziel läuft. Das wir das Ziel letztendlich auch gefunden haben, trotz einiger Widrigkeiten auf sehr verschlungenen Pfaden im dichten Wald, mußte natürlich mit einer Schwammerlsuppe und einem guten Hofbräu gefeiert werden. Schließlich werteten wir das ja auch als gutes Omen für die anstehenden Partien.

Bei Andreas hat es letztendlich auch gut funktioniert. Trotz eines sehr gut aufspielenden Gegners verteidigte er sich zäh und wartete auf den entscheidenden Fehler. Dieser kam letztendlich auch als eine zu verlockend aussehende Verdrippelung auf einer offenen Linie sich als Falle herausstellte und eine Qualität kostete. Der Rest ging schnell und der Gegner fand sich nach weiteren 10 Zügen in einem Mattnetz wieder und gab auf.

Alex hatte es da ungemein schwerer da sein Gegner, ein erfahrener Turnierspieler,  in diesem Jahr bereits schon zweimal eine Turnierperformance von über 2500 erzielen konnte. Die Eröffnung brachte den Gegner ein wenig aus dem Konzept, so dass er viel Zeit verbrauchte und und um den Ausgleich kämpfte. Im Mittelspiel verpasste Alex leider den richtigen Plan und geriet in Nachteil, letztendlich in ein verlorenes Endspiel. Interessant war vor allem auch die hinterher stattfindende Analyse, bei welcher der Gegner gleich seinen ersten Zug Sf6 in Frage stellte und zukünftig lieber mit d5 beginnen will.

Anschließend ging’s noch zu einer kurzen Stärkung ins Weinstüberl des Hotels Bellevue, welches überraschend viele Badische Weine auf der Karte hat. Leider begann es in der Nacht zu regnen und so ist das heutige Ausflugsprogramm gefährdet. Naja vielleicht ein Anreiz sich auf die Gegner vorzubereiten.

Andreas wird versuchen die Schaukel gegen den mit Schwarz spielenden Horst Weisenburger (2164) zu durchbrechen, während Alex gegen Klaus Schmitz (1810) gemäß dem Gesetz der Schaukel zumindest heute weiterschaukeln und natürlich gewinnen will.

Es is halt a Kreiz mit dera gschlampede z‘wirrede Schaukel

Die Neubayern

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