Februar 2009
M D M D F S S
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728  

Schachaufgabe

Archiv SCO

Nach Sieg auf Platz 3 der Verbandsliga

Die Vorzeichen gegen Lahr (hier gibt es den dortigen Spielbericht) waren günstig für uns. Während Lahr auf ihre französischen Gastspieler wegen des dortigen Spieltages verzichten mußten, konnten wir -wie bisher an allen Spieltagen- aus dem Vollen schöpfen. Dennoch erwarteten wir gegen den Tabellenzweiten einen ganz schweren Kampf. Und so kam es dann auch.

Es dauerte zunächst lange, bis die 1. Partie entschieden wurde. Nach etwas mehr als 3 Stunden Spielzeit konnte Joachim Diehl an Brett 7 einen Sieg vermelden. Mit einem schönen Motiv opferte Joachim die Dame, die sein vorgerückter Freibauer aber unaufhaltsam wieder aufs Brett holte.

Philipp Germer fand kein Mittel das solide Skandinawisch zu knacken. Die Remisbreite wurde nie überschritten. Es ergab sich eine Partie die folgerichtig mit einem Remis als gerechtem Ergebnis endete.

Heiko Adler setzte seinem Gegner eine “Holländische Mauer” vor. Beide Spieler benötigten viel Zeit für die schwierige Stellung. Um es nicht auf ein Glückspiel im Zeitnotduell ankommen zu lassen, einigte man sich vernünftigerweise auf ein Remis.

Bei Edgar Kais sah es zu Beginn gar nicht gut aus. Mit dem Lb5-Sizilianer des Gegners kam Eddi gar nicht zurecht und büßte einen Bauern ein. Doch Eddi gab nicht auf und kämpfte unverdrossen weiter. Schließlich konnte er mit einer Kombination unter Ausnutzung eines Fesslungsmotivs den Bauern wieder zurück gewinnen. Das entstandene Damenendspiel war dann total remis.

Ich selbst versuchte es ausnahmsweise mit dem Königsbauern und es ergab sich ein spannendes und inhaltsreiches Spiel. Ich konnte zwar 2 Bauern gewinnen, aber meine Figurenkoordination lies sehr zu wünschen übrig. Kurz bevor die Stellungsharmonie wieder hergestellt schien, sah ich mich einem äußerst gefährlichen Figurenopfer ausgesetzt. Glücklicherweise konnte ich trotz der knappen Zeit die richtigen Züge finden, um den Sieg zu sichern

Sebastian Völker mußte sich eines Bauernsturms erwehren . Doch Basti blieb cool, verteidigte sich geschickt und setzte dann zum Konter an. Schließlich nutzte er die durch die vorgerückten Bauern entstandenen Stellungsschwächen aus und konnte die Partie gewinnen.

Ähnlich verlief die Partie von FM Emmanuel Reinhart. Ebenfalls im Caro-Kann setzte sein Gegner alles auf eine Karte und griff vehement an. Doch Manu sagte sich: “Solange ich nicht Matt bin, ist mit 2 Mehrbauern alles gut”. Und so kam es dann auch, der Angriff versandete und Manu holte den vollen Punkt.

Last but not least war das Spitzenbrett noch in Aktion. FM Peter Dittmar agierte in gewohnt strategischer Manier. Er sammelte kleine Vorteile, die sich in der Summe zu einem deutlichen Stellungsplus addierten. Das lies sich Peter dann nicht mehr nehmen und gewann die Partie.

Dass wir 6,5:1,5 gewinnen konnten, war sicherlich nicht zu erwarten und die Begegnung war dann auch deutlich umkämpfter als es das Ergebnis aussagt. So nach 3,5 Stunden kippten die ausgeglichenen Stellungen zu unseren Gunsten. Damit sind wir mit 15 Punkten auf dem 3. Tabellenplatz. Die unglaubliche Sondersituation in der Verbandsliga bedingt es, dass wir einerseits hoffnungsvoll nach oben schielen können, aber auch etwas bedenklich in den Abgrund blicken müssen. Die nächsten beiden Oberligaspieltage werden sicherlich Aufschluß hinsichtlich des Letzteren geben.

Einzelergebnisse und Statistik befinden sich im nachfolgenden Beitrag.

Comments are closed.