Mai 2017
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Schachaufgabe

Archiv SCO

Zentrale Endrunde in Berlin

Ex-Weltmeister GM Vishy Anand und Alex

Die Zentrale Endrunde der beiden Schachbundesligen (Frauen und Männer) fand in Berlin statt und war ein Event der Superlative. Unzählige Titelträger, ehemalige Weltmeister und Weltmeisterinnen waren zu gegen und egal wo man sich befand traf man auf Superstars der Szene. So fuhren wir mit Fabiano Caruano

GM Anna Muzychuk und Ex-Weltmeisterin GM Alexandra Kosteniuk

Fahrstuhl, Alexandra Kosteniuk und Vishy Anand saßen beim Frühstück nebenan, Anatoly Karpov schnappte uns am Buffet noch ein letztes Körnerbrötchen weg, Jan Gustafson Stand vor uns an der Kaffeetheke, Dieter Nisipeanu begrüßte uns mit Handschlag und so ging es den ganzen Tag fort. Was für ein Erlebnis.

Blick in den Spielsaal

Das wir dabei auf viele Bekannte trafen, viele Freundschaften schließen konnten und tolle Einblicke in die Welt anderer Schachklubs wie Buchen oder Solingen bekamen war ebenfalls super. Gerade letzteres war ein Ergebnis der erstmalig stattfindenden Vereinskonferenz, welche von der deutschen Schachjugend um Malte Ibs hervorragend organisiert wurde.  Im Rahmen der Vereinskonferenz gab es viele interessante Vorträge wie zum Beispiel über ein Schachprojekt in Myamar des Schachclub Buchen, der Wiederbelebung des Vereinsabends bei den Schachfreunden Berlin oder dem Vortrag von Dirk Schröter (Deutsches Sportmarketing) über„Vor welchen Herausforderungen steht der Verein der Zukunft – und wie begegnet er ihnen“. Dabei gab es genügend Raum um sich auszutauschen und neue Ideen zu bekommen. Ein ganz besonderes Highlight war der Vortrag der Schachlegende Helmut Pfleger, welcher viele Anekdoten und Begebenheiten zu berichten wußte.

GM Helmut Pfelger umrahmt von Andi und Alex.

Es gab natürlich noch viele weitere Besonderheiten wie beispielsweise das parallel stattfindende German Bridge Team  Masters, in welches sich der ehemalige Weltmeister Karpov bei der Suche nach dem Stand seiner Autogrammstunde verirrte. Besonders schön war auch das Abendessen mit Markus Groß, Karlheinz Eisenbeiser und Steffan Klaus. Letztgenannter ist immer noch Stolz darauf gegen unseren gemeinsamen Schachfreund und starken Vereinsspieler Basti ungeschlagen zu sein. An dieser Stelle sei dem geneigten Leser des Artikels die Schachseite von Steffan wärmstens ans Herz gelegt, auf der auch viele tolle Fotos und Berichte vom Bundesligawochenende zu finden sind.

Steffans Schachseiten

Mitten in Berlin – der Tiergarten.

Das Abendessen ging übrigens noch etwas länger, da Karlheinz an dem Tag Geburtstag hatte und wir dies natürlich standesgemäß feierten. Als Folge des sehr schönen und sehr langen Abends gönnten wir uns am nächsten Tag einen ausgedehnten Spaziergang im Berliner Tiergarten. Der erste Eindruck ließ uns noch Nachwehen vermuten, da ein exotisch ausehender sympathischer junger Mann mit seinem Hausschwein Gassi ging, nebenan eine Tai Chi Gruppe nicht wie üblich sehr langsam, sondern sehr schnell ihre Übungen machte, eine ältere Dame sich trotz der deutlich spürbaren Kälte mit freiem Oberkörper sonnte und uns zwei vorbeiradelnde Frauen noch den Schildkröten fragten. Aber frei nach Asterix erklärten wir uns das Ganze mit “die spinnen, die Hauptstädter”.

Vieles konnten wir erfahren, aber auch einiges blieb uns verborgen. Beispielsweise weshalb die Bretter der Frauenbundsliga mit Zahlen und Buchstaben ausgezeichnet waren und die der Herrenbundesliga nicht oder ob Bastis anwesende unerfüllte Jugendliebe des Schachkongresses in Mannheim wirklich unerfüllt war 😉

Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten mit der Livekommentierung war die Organisation der Schachfreunde Berlin klasse und es bleibt zu hoffen, dass ein solches Event nächstes Jahr wieder statt findet.

Deutscher Meister wurde übrigens zum 11. Male die OSG Baden-Baden, Zweiter wurde Hockenheim und der Weg in die Zweite Bundesliga müßen Speyer-Schwegenheim, Griesheim und König Tegel antreten.

In der Frauen Bundesliga wurde der SK Schwäbisch Hall zum ersten Mal Deutscher Meister, Zweiter wurde Baden-Baden und den Abstieg treten Augsburg, Bayern München und Tura Harksheide an.

Wer mehr über die sportliche Seite, die wie immer hervorragend von Klaus Bischoff kommentiert wurde,  erfahren möchte findet viele Infos über die Seiten der

Zentralen Endrunde

Schachbundesliga

chess 24

Chessbase

GM Matthias Blübaum

Das Mannschaftstrikot von Solingen.

Ex-Weltmeister GM Anatoly Karpov.

IM Jonas Lampert und GM Niclas Huschenbeth

Die ersten vier Bretter von Baden-Baden: GM Fabiano Caruana, GM Maxime Vachier-Lagrave, GM Levon Aronian und Ex-Weltmeister GM Vishy Anand.

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