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1,5 zusätzliche Brettpunkte

erhielt unsere Erste zugesprochen, da die Aufstellung von Handschuhsheim nicht regelkonform war.

Die Begründung ist auch im Ergebnisdienst nachzulesen:

Das Freilassen von Brettern ohne Namensnennung ist in der Oberliga unzulässig. Eine zulässige Position einer Namensnennung wäre frühestens Brett 5, damit sind alle Spieler ab Brett 5 falsch aufgestellt und somit nicht einsatzberechtigt.
Nach TO §H-2.6.6 werden alle nichteinsatzberechtigten Bretter als verloren gewertet.

Das ganze hängt damit zusammen, dass Handschuhsheim in Oberwinden die (Oberliga-) Ranglistenplätze 13, 14 und 16 an den Brettern 5-7 eingesetzt hat und der Ranglistenplatz 15 am gleichen Spieltag bei Handschuhsheim 2 aufgestellt war.

Wichtiger Oberligasieg

Gegen Heidelberg-Handschuhsheim hatten wir gehofft, dass etwas gehen könnte. Da ein gegnerischer Spieler seinen Zug verpasste, konnte Handschuhsheim nur mit 7 Mann antreten. Somit starteten wir bereits mit einem 1:0 Vorsprung in das Match.

Nach 2 Stunden Spielzeit einigte sich die beiden Fide-Meister Stephen Jessel und Jörg Schwalfenberg an Brett 1 auf Remis. Stephen hatte zu der Zeit bereits einen Zeitnachteil von 45 Minuten. Kurz danach erreichte auch Daniel Sonnenfeld an Brett 5 gegen den ehemaligen Hoffstettener Axel Moser ein Unentschieden. Mario Rösch konnte leider sein Endspiel nicht halten, so dass Handschuhsheim ausgleichen konnte. Allerdings hielt es nicht lange, da Manu Reinhart an Brett 2 einen Sieg verbuchen konnte und die Oberwindener Farben wieder in Führung brachte. Mit jedem Remis das wir holten kamen wir unserem Ziel näher. So konnte in beidseitiger Zeitnot auch Jürgen Schulte an Brett 6 ein Remis notieren.

Es liefen nun nur noch die Partien von Philipp Germer und Alex Lang. Zu diesem Zeitpunkt standen beide gefühlt schlechter. Philips Gegner lies dann eine 3-malige Stellungswiederholung zu, so dass wir mit 4:3 in Führung gehen konnten. Den Sieg perfekt zu machen blieb dem Mannschaftsführer vorbehalten, der zwischenzeitlichen Materialnachteil dadurch wettmachen konnte, dass des Gegners Turm sich nicht bewegen konnte und quasi aus dem Spiel war.

Mit 4 Mannschaftspunkten belegen die Oberwindener den 5. Rang und freuen sich auf das Derby im Januar gegen Emmendingen. Die Emmendingener mussten heute eine Niederlage im Meisterschaftskampf gegen Buchen hinnehmen.

Hier noch die Einzelergebnisse:

5 2 SC Oberwinden   (N) 2143 3 SK HD-Handschuhsheim   (N) 2120 4.98
1 2 Jessel,Stephen 2366 3 Schwalfenberg,Jörg 2270 ½ ½ 0.63
2 3 Reinhart,Emmanuel 2311 4 Nippgen,Georg 2269 1 0 0.56
3 4 Rösch,Mario 2170 6 Podat,Vladimir,Dr. 2242 0 1 0.40
4 5 Germer,Philipp 2131 8 Elis,Volker,Dr. 2041 ½ ½ 0.62
5 6 Sonnenfeld,Daniel 2125 15 Moser,Axel 2022 ½ ½ 0.64
6 7 Schulte,Jürgen 2045 16 Cubek,Christian 1996 ½ ½ 0.57
7 8 Lang,Alexander 2039 18 Schott,Reimund 2000 ½ ½ 0.56
8 16 Wernet,Andreas 1956 + k 1.00

und die Tabelle:

1 (+) BG Buchen   (A) 4 8 0 23 103½
2 SK Ettlingen 4 7 1 17½ 80½
3 SC Emmendingen 4 6 2 19 88½
4 OSG Baden-Baden   3 4 5 3 16 78½
5 SC Oberwinden   (N) 4 4 4 15 65
6 SV Walldorf 4 4 4 14½ 63
7 SK HD-Handschuhsheim   (N) 4 2 6 15 66½
8 (-) SGEM Dreisamtal 4 2 6 14 58
9 (-) SGEM Waldshut-Tiengen 4 2 6 13 61½
10 (-) Karlsruher SF 4 0 8 13 55

 

SCO Mannschaften erfolgreich

Neben der Ersten konnten auch die Zweite in der Bereichsliga gegen Zell, die Vierte in der C-Klasse gegen Staufen wie auch die Fünfte in der D-Klasse gegen Dreisamtal gewinnen. Lediglich die Dritte musste gegen Ebringen in der Bezirksliga eine knappe Niederlage hinnehmen.

1 SC Oberwinden   2 1877 SC Zell 1645 6.09
1 Kais,Edgar 1973 Jäger,Kurt 1921 ½ ½ 0.57
2 Banken,Bernd 2028 Gißller,Jürgen 1814 1 0 0.77
3 Diehl,Joachim 2060 Eble,Wilhelm 1688 ½ ½ 0.90
4 Pauk,Peter 1796 Vollmer,Michael 1705 ½ ½ 0.63
5 Becherer,Torsten 1753 Woisetschläger,Adolf 1656 1 0 0.63
6 Riotte,Christian 1786 Marzluf,Dieter 1616 1 0 0.73
7 Ruf,Thomas 1734 Bernhardt,Eduard 1368 ½ ½ 0.90
8 Schmitt,Bernhard 1882 Eble,Robert 1389 ½ ½ 0.96

Tabelle Bereichsliga Süd 2

1 SC Oberwinden   3 1635 SC Ebringen   2 1744 2.93
1 Heß,Martin 1782 Obloh,Harald,Dr. 1874 0 1 0.37
2 Scherer,Wolfgang 1603 Bösch,Heinz 1909 ½ ½ 0.14
3 Diehl,Alexander 1601 Dukic,Ivan 1820 0 1 0.22
4 Wissler,Martin 1720 Becker,Hanspeter 1787 ½ ½ 0.41
5 Mack,Markus 1677 Schneider,Ewald 1674 1 0 0.51
6 Oswald,Markus 1619 Hamar,Robert 1616 0 1 0.51
7 Schneider,Martin 1466 Brezczinsky,Jörg 1704 ½ ½ 0.20
8 Meyer,Walter 1612 Schüler,Winfried 1564 1 0 0.57

Tabelle Bezirksliga

1 SC Oberwinden   4 1393 SC Staufen   (N) 773 5 0 4.97
1 Kammerer,Michael 1452 Kanzaria,Narendra 772 1 0 0.99
2 Burger,Oliver 1396 Kanzaria,Daniel 773 1 0 0.99
3 Reich,Stefan 1439 Kanzaria,Daniel 773 1 0 0.99
4 Volk,Martin 1385 Lehane,Noah 1 0 1.00
5 Neuendorf,Michael 1294 1 0 1.00

Tabelle Kreisklasse C

5 SC Oberwinden   5 814 SGEM Dreisamtal   4 900 1.55
1 Pauk,Janina 898 Hötzer,Niklas 1032 0 1 0.32
2 Schindler,Felix 800 Steinhart,Helmut 1008 ½ ½ 0.23
3 Weber,Tobias 791 Blüse,Cornelius 766 1 0 0.54
4 Imhof,Jakob 767 Baumeister,Max 794 1 0 0.46

Tabelle Kreisklasse D

 

Erfolgreicher Pokalauftakt

Nach einem Freilos in der ersten Runde führte uns die 2. Runde nach Mülheim zu den Schachfreunden Markgräflerland. Gleich zu Beginn kreisten wir den Gegner ein, was aber eher daran lag, dass wir das vermeintliche Gebäude nach einem Eingang suchend umrunden mussten.

Die Markgräfler konnten leider nicht ihre besten Leute ans Brett bringen, so dass wir an allen Brettern zwischen 350 und 700 Wertungspunkte besser waren. Der Favoritenrolle wurden wir gerecht, auch wenn die Markgräfler teilweise sehr gut Paroli boten.

Als erster war Philipp fertig, der gegen den Endspiel-Buchautor Hartmut Gramse es gar nicht bis ins Endspiel kommen lies und gegen dessen Franzosen einen Königsangriff aufziehen konnte. Letzten Endes wurde der schwarze König auf dem Feld f3 mattsetzen. 1:0 für uns

Auch Andi trug einen konsequenten Königsangriff vor, der schnell die Partie entschied. 2:0

In Alex Partie zerschnitten zwei Bauernketten das Brett in zwei Hälften. Während der Weisse mehr Platz und Figuren auf dem Damenflügel hatte, konnte der Schwarze seine Figuren auf die Königsstellung des Weissen richten. Michael Höchemer verteidigte sich gut, konnte aber nicht vermeiden, dass Alex einen Bauern gewann, der nach folgendem Figurentausch den Sieg bedeutete. 3:0

Mario musste am längsten spielen: Schnell bekam er mit Schwarz in einer frei gespielten Eröffnung ohne Theoriekenntnisse Vorteile, jedoch schaffte sein Gegner es, immer nah an der Remisbreite zu bleiben. Somit war es schwer und zäh, da Mario auch viel weniger Zeit hatte. Nachdem jedoch sein Gegner nach einer langen Kombination einen Remisweg ausließ, konnte der Arbeitssieg im hochkomplizierten Endspiel Dame und 2 verbundene Freibauern (d5,c4) gegen 2 Türme und einen gefährlichen entfernten Freibauern auf a6 des Gegners, in Zeitnot gerade noch perfekt gemacht werden, natürlich wurden wieder 2 Partieformulare verwendet. 4:0

Der 4:0 Mannschaftssieg wurde noch mit einem Bier auf der Autobahnraststätte gefeiert.

3 13 SF Markgräflerland 1520 5 SC Oberwinden 2074 0 4 0.15
1 8 Gramse,Hartmut 1749 5 Germer,Philipp 2131 0 1 0.09
2 4 Reichardt,Bernd 1614 4 Rösch,Mario 2170 0 1 0.03
3 18 Höchemer,Michael 1504 8 Lang,Alexander 2039 0 1 0.03
4 19 Kessel,Felix 1213 16 Wernet,Andreas 1956 0 1 0.00
4 11 SGEM Dreisamtal 2013 7 SC Ebringen 1942 4 0 2.32

Nachfolgend alle Pokalergebnisse der 2. Runde:

SC Umkirch SK FR Zähringen 1887   2
SF S-W Merzhausen Schwarze Pumpe FR 3 1
SF Markgräflerland SC Oberwinden 0 4
SGEM Dreisamtal SC Ebringen 4 0
SC Simonswald SC Sölden 1 3
SC Heitersheim   2 SK FR Zähringen 1887 2 2
SC Horben SC Waldkirch
SC Emmendingen SF Ettenheim +

 

Chesstips 97 – 101

Mit den letzten 5 Tips endet diese Serie.

T-09797. Schaffen Sie einen Freibauern, wenn Sie eine Bauernmehrheit auf einem Flügel haben

Um einen Freibauern zu schaffen, muss man den Bauern vorrücken, dem kein gegnerischer Bauer auf der Linie gegenüber steht.
Wenn es dem Gegner gelingt, einen Bauern vor den Bauern zu setzen, der am weitesten vorgerrückt ist, verschwindet der Vorteil der Bauernmehrheit, da die Bauern auf den benachbarten Linien ihn nicht unterstützen können.

 

 

 

T-09898. Zentralisieren Sie die Dame im Endspiel

Es nicht ratsam, die Dame zu früh ins Spiel zu bringen. Jedoch muss sie zentralisiert werden, nachdem einige Figuren abgetauscht wurden.
Auf einem zentralen Feld entfaltet die Dame ihre maximale Kraft (sie erreicht fast die Hälfte der Felder auf dem Brett) und verhindert dazu, dass die gegnerische Dame wichtige Felder besetzt.

 

 

 

T-09999. Rechnen Sie stets damit, dass Ihr Gegner die stärksten Züge macht

Machen Sie niemals einen Zug in der Hoffnung, dass Ihr Gegner die stärkste Antwort darauf nicht findet.
Versuchen Sie, Züge zu machen, die Ihre Stellung allmählich verbessern, auch wenn Ihr Gegner die stärksten Züge findet.

 

 

 

T-100100. Nicht alle Schwächen sind schlecht

Schwächen sind nur dann relevant, wenn sie vom Gegner ausgenutzt werden können; ein Bauer ist nur dann schwach, wenn der Gegner ihn schlagen kann; ein Feld ist nur dann schwach, wenn der Gegner es besetzen kann.

 

 

 

T-101101. Alle Regeln wurden aufgestellt, um gebrochen zu werden

Schach ist keine exakte Wissenschaft, deshalb gelten die hier aufgelisteten Tipps bzw. Konzepte nicht unbedingt in 100% der Fälle und man sollte ihnen daher nicht blindlings folgen.
Einer der großen Unterschiede zwischen einem Großmeister und einem Hobbyspieler ist die Fähigkeit zu erkennen, ob und wann man einem grundlegenden strategischen Konzept nicht folgen muss.
Wenn man sagt: rücken Sie die Bauern nicht zu weit vor, die den König schützen, dann bedeutet das: vermeiden Sie, die Bauern zu weit vorzurücken, die den König schützen, es sei denn, Sie haben einen guten Grund, es zu tun.

VM: Regeländerung im Schach erwünscht?!

Die Überschrift sagt schon Einiges über diese turbulente 3. Runde der Vereinsmeisterschaft aus. Wie und warum es zu dieser Situation kam, sei vorerst mal dahingestellt. Schauen wir, wie es um die anderen bereits gespielten Partien stand. In der Begegnung Walter Meyer gegen Markus Mack bekam Schwarz (Markus) schnell gute Initiative auf Kosten eines isolierten Damenbauerns. Er ging sehr gut mit seinem Druckspiel um und gewann schlussendlich in einer von beiden Seiten hart umkämpften Partie. Dann gab es noch die Partie Martin Schneider gegen den legendären „Fuchs“, der mit den schwarzen Steinen einige Figuren von Martin fesselte. Dieser fand jedoch immer einen Ausweg und befreite sich nach und nach. Remis schien das logische Ergebnis. Dann führte allerdings ein unglücklicher Fingerfehler zu später Stund von weißer Seite aus zu einem Bauernverlust, der sich jedoch nur mit guter Endspieltechnik im gleichfarbigen Läuferendspiel verwerten ließ. Doch der Fuchs ließ nichts mehr anbrennen und gewann.  Schade für Martin, ein remis hätte er sich schon verdient gehabt. Weiterhin gewann auch noch Markus Oswald gegen Michael Neuendorf. Die längste Partie des Abends war Andi Wernet, welcher von uns Allen in Bad Wiessee das beste Schach aufs Brett zauberte, gegen Mario Rösch. Beide hatten bisher 2 aus 2 Punkten. Andi befindet sich, wie schon erwähnt, in einer ausgezeichneten Form, klar in Richtung DWZ 2000. Mario durfte sich also warm anziehen, ein Spaziergang würde es sicher nicht werden. Andi überraschte sogleich mit 1c4. Sehr schnell befanden sich beide Spieler auf Neuland, Mario (nach Zug 5) noch viel eher als Andi (Zug 7 oder 8). Es wurde also von Anfang an hart gekämpft. Ein Zug war verrückter als der Andere. So missachtete vor Allem Mario (Leichtfiguren entwickeln, Königssicherheit, Jede Figur zieht nur  ein mal, Zentrumskontrolle) sämtliche Chessimo-Gesetze. Doch der Läufer auf c8 entwickelte sich als wichtige Deckungsfigur für den d7-Bauern und neutralisierte jeglichen Druck auf den d7-Bauern. Andi, noch im Erfolgsrausch seines sehr starken Turnieres in Bayern, griff sehr hart an, wohl zu hart, wie sich hinterher herausstellte. Die geopferte Figur ergab nicht das gewünschte Gegenspiel, sodass Mario dann nach genauen Verteidigungszügen diesen Vorteil mit unsicherem König im Damenendspiel noch verwerten konnte und mit Schwarz gewann.

Es blieben noch 3 Partien, welche vor 2 Tagen nachgeholt wurden. Hier gewann Torsten Becherer mit sehr starker Leistung gegen Oli Burger, welcher in Bad Wiessee beim Turnier sogar 2000-er zur Verzweiflung brachte und ihnen hin und wieder was Zählbares abknöpfte. Weiterhin gab es eine wilde Partie, Martin Wissler mit Weiß  gegen Martin Heß. Hier entwickelten sich sehr bald taktische Scharmützel, in welchen Martin Heß sich natürlich zu Hause fühlt. Er gewann am Ende eine Figur und verwertete sie, 0-1 war die logische Folge.

Es ist soweit! Jetzt kommt die Partie, welche allgemein für eine große Begeisterung bei allen Zuschauern sorgte. Es spielte Alex Lang mit Weiß gegen Peter Pauk. Das Verfolgerduell Nummer 1. Beide hatten 1.5 aus 2 Punkten auf dem Konto. Mit einem Sieg wäre man einen knappen halben Punkt hinter Mario und hätte realistische Chancen auf den Titel. Man merkte recht schnell: Beide spielten auf Sieg. Es kam richtig turbulent. Alex zeigte sich in bester Angriffslaune, da Peter sehr früh klein rochierte. Schnell war der weiße h-Bauer sehr weit vorne. Peters König stand nach einem Fianchettoläufer-Abtausch schon auf g7. So musste er prophylaktisch den Turm zurück ins Eck spielen, da sonst durch Abtausch des Bauern auf h5 die h-Linie entscheidend aufginge. Alex spielte clever den Bauern nach h6 mit Schach und nach einem weiteren Springerschach auf g5 musste der König wieder zurück nach e8. Und jetzt zum Regeländerungsantrag aus Peter’s Sicht: „Lieber Fide-Schachverband, hiermit beantrage Ich eine Regeländerung: Ab sofort darf man in einer Partie ein zweites Mal rochieren! Wenn jedoch der König bzw. der betroffene Turm schon einmal gezogen hat bevor man überhaupt rochiert hat, darf man es auch weiterhin nicht tun.“ Würde diese Regel gelten, hätte Peter natürlich eine gute Stellung. Doch es handelt sich hier lediglich nur (noch ;-)) um Konjunktive  und Alex machte kurzen Prozess und gewann durch eine schöne Kombination.

Es bleibt weiterhin spannend und intensiv. Noch sind weitere 4 Runden zu gehen, die Nächste beginnt bereits nächsten Dienstag (8.12.).

Chesstips 91-96

Nach einer längeren Pause geht es jetzt wieder mit den Chesstips weiter:

T-09291. Oft liegt der Gewinn am Erlangen der Opposition

Könige stehen in Opposition, wenn sie sich auf der gleichen Linie, Reihe oder Diagonale – vom einem Feld getrennt – gegenüberstehen.
Opposition ist eine Art Zugzwang, denn der König, der ziehen muss, dem gegnerischen König das Eindringen in die eigene Stellung zulässt.
Man erlangt die Opposition durch einen Königszug, nach dem der gegnerische König ziehen muss.

 

 
T-09292. Endspiele mit ungleichfarbigen Läufern enden normalerweise Remis

Im Mittelspiel sind ungleichfarbige Läufer ein Vorteil für die Partei, die die Initiative hat, da der Gegner den Druck, den der Läufer auf der Diagonale ausübt, nicht neutralisieren kann.
Im Endspiel dennoch ist die Verteidigung leichter und die Chancen größer zu remisieren.

 

 
T-09393. Randbauern sind stark gegen Springer

Da sie wenig Mobilität haben, haben Springer große Schwierigkeiten, gegen Freibauern zu kämpfen.
Diese Schwierigkeit wird bei Randbauern deutlicher, weil der Springer am Rande noch weniger Mobilität besitzt.

 

 

 
T-09494. Halten Sie Ihre Türme aktiv im Endspiel

Ein aktiver Turm ist viel stärker als ein passiver. In Endspielen kann das oft genügen, um die Partie zu gewinnen.

 

 

 

 
T-09595. Setzen Sie immer einen Turm hinter den Freibauern

Türme werden aktiver, wenn sie hinter dem Freibauern stehen, sowohl um die eigenen Bauern zu unterstützen als auch die gegnerischen anzugreifen.

 

 

 

 

T-096
96. Vermeiden Sie den Abtausch Ihres Turms, wenn Sie eine Qualität weniger haben

Endspiele mit Qualitätsvorteil gewinnt man oft dadurch, dass man einen Turm abtauscht, weil der Kampf Turm gegen Leichtfigur relativ leicht ist.

Nur zwei Mannschaftsremis

Am dritten Spieltag gab es für die Oberwindener lediglich zwei Unentschieden für die Zweite und Vierte Mannschaft. Alle anderen Mannschaften mussten sich geschlagen geben.

Bereichsliga:

Trotz eines Unentschiedens gegen Kehl bleibt unsere Zweite Spitzenreiter in der Bereichsliga.

1 2 SK Kehl 1725 10 SC Oberwinden   2 1830 4 4 2.94
1 2 Labadie,Jean-Jacques 1908 16 Wernet,Andreas 1956 1 0 0.43
2 3 Maelger,Hans-Jürgen 1866 17 Diehl,Joachim 2060 ½ ½ 0.25
3 4 Reis,Hans 1872 21 Pauk,Peter 1796 1 0 0.61
4 5 Küpferle,Ernst 1712 22 Weber,Michael 1775 1 0 0.41
5 6 Klöster,Anton 1687 24 Riotte,Christian 1786 ½ ½ 0.36
6 7 Rütten,Michael 1651 25 Heß,Martin 1782 0 1 0.32
7 8 Wolf,Bruno 1557 28 Diehl,Alexander 1601 0 1 0.44
8 10 Baumert,Heiko 1548 29 Schmitt,Bernhard 1882 0 1 0.12

Bezirksklasse:

Gegen Freiburg Wiehre war unsere Dritte Chancenlos. Mit nur 7 Spieler musste man eine 1:7 Niederlage hinnehmen. Momentaner Tabellenplatz: Rang 7

1 2 SK Freiburg-Wiehre 1696 10 SC Oberwinden   3 1542 7 1 6.04
1 1 Giesler,Julius 2002 27 Scherer,Wolfgang 1603 ½ ½ 0.92
2 2 Schwabik,Bruno 1945 32 Wissler,Martin 1720 1 0 0.79
3 4 Oguguo,Alexander 1609 35 Wernet,Markus 1615 ½ ½ 0.49
4 6 Jehle,Ralf 1731 36 Schneider,Martin 1466 1 0 0.82
5 7 Moos,Declan 1482 39 Meyer,Walter 1612 1 0 0.32
6 8 Müller,Uwe 1613 41 Burger,Oliver 1396 1 0 0.78
7 9 Struth,Edelmut 1784 50 Volk,Martin 1385 1 0 0.92

Kreisklasse C:

Mit einem Mann weniger schaffte es unsere Vierte gegen die Dritte Mannschaft von Markgräflerland ein 2,5:2,5 Unentschieden. Damit rückte man auf den 2. Tabellenplatz der Kreisliga C.

1 2 SF Markgräflerland   3   (N) 1209 10 SC Oberwinden   4 1310 2.6
1 18 Höchemer,Michael 1504 46 Wehrenbrecht,Torsten 1547 0 1 0.44
2 20 Lischka,Joachim 1195 47 Wissler,Bernd,Dr. 1336 ½ ½ 0.31
3 21 Isaart,Kevin 1115 53 Neuendorf,Michael 1294 1 0 0.26
4 22 Höchemer,Nicolas 1129 57 Blattmann,Axel 1064 0 1 0.59
5 23 Bandelier,Felix 1103 + k 1.00

Kreisklasse D:

Für unser Jugend-Team gab es bei Freiburg Zähringen 8 nichts zu holen. Man verlor mit 0,5:3,5 und belgt mit dem 11. Rang einen Mittelfeldplatz.

3 2 SK FR Zähringen 1887   8 1006 1 SC Oberwinden   5 810 ½ 3.35
1 76 Bernhard,Alexander 1091 64 Pauk,Janina 898 ½ ½ 0.75
2 84 Tolstorukova,Amelie 1040 68 Imhof,Jakob 767 1 0 0.83
3 92 Reuter,Charlotte 977 69 Wehrbein,Johannes 766 1 0 0.77
4 95 Milardovic,Andrija 914 + k 1.00

Knappe Niederlage gegen Dreisamtal

Am dritten Spieltag in der Oberliga waren wir Gastgeber im Bezirksduell gegen Dreisamtal. Die Kirchzartener reisten mit zwei Niederlagen aus den ersten beiden Runden an und wollten unbedingt gewinnen. Dementsprechend traten sie mit ihrer bisher stärksten Aufstellung an, während wir leicht ersatzgeschwächt waren, da wir kurz vor dem Spieltag auf zwei Absagen reagieren mussten.

Als Underdog spielten unsere Jungs mutig drauf los und konnten das Match sehr spannend und ausgeglichen gestalten. Als erster beendete Edi Kais nach knapp 4 Stunden Spielzeit seine Partie an Brett 7. Gegen den um 250 DWZ stärkeren Max Scherer machte Edi mit den schwarzen Figuren ganz schön Druck gegen den weißen König. Leider verpasste er einen Figurengewinn und musste nach ungenauer Fortsetzung seine Partie aufgeben. Kurz darauf beendete Mario Rösch (Brett 3) seine Partie gegen IM Kaenel. Mario konnte im Mittelspiel einen Bauern gewinnen, allerdings zu Lasten einer schlechteren Bauernstruktur. Mario konnte zwar den Mehrbauer behaupten, konnte aber nicht vermeiden, dass der erfahrene IM das Endspiel Remis hielt.

Borya_30An Brett 1 lehnte IM Borya Ider eine Remis-Offerte des Dreisamtäler IMs Dusan Lekic ab, manövrierte sich dann leider in eine Verluststellung. Geduldig lavierte er seine Figuren hin und her und konnte auf einmal einen Bauern zur Dame durchdrücken. Einige Züge später musste der Dreisamtäler die Waffen strecken und Oberwinden konnte ausgleichen. Damit keimte Hoffnung auf, etwas zählbares aus dem Mannschaftskampf mitzunehmen. Nach 5 Stunden Spielzeit konnte Alex Lang an Brett 6 seine schlechtere Stellung mit Minusbauern noch in ein Remis retten. Danach musste FM Manu Reinhart an Brett 2 seine Gewinnversuche gegen IM Branko Filipovic einstellen und ins Remis einwilligen.

Kurzfristig eingesetzt musste Torsten Becherer an Brett 8 als „Joker“ einspringen. Torsten_15Sein übermächtiger Gegner, 360 DWZ besser, stellte sich das Ganze sicherlich einfacher vor. Torsten ließ nichts zu und der Gegner wollte kein Risiko eingehen. Remis war die logische Konsequenz. Starke Leistung von Torsten. An Brett 4 konnte Philipp Germer seinen Gegner FM Hans-Elmar Schwing bereits in der Eröffnung nach 4 Zügen „aus dem Buch werfen“. Ein Bauernopfer sorgte für Verwicklungen, was Philipp Initiative gab. Der Kirchzartener verteidigte sich umsichtig, konnte alle weiteren Fallen umgehen und brachte die Dreisamtäler mit 4:3 in Führung.

Die letzte laufende Partie von Jürgen Schulte (Brett 5) musste die Entscheidung bringen. Mit Schwarz agierte Jürgen gegen den ehemaligen Horbener Thomas Buttenmüller sehr aktiv und konnte im Mittelspiel einen Bauern gewinnen. Um ein Mannschaftsremis zu ermöglichen nahm Jürgen einiges Risiko in Kauf und spielte auf Sieg. In hoher Zeitnot konnte Buttenmüller die Attacken abwehren und nach fast 6 Stunden Spielzeit das Remis und damit den Mannschaftssieg für Dreisamtal sicherstellen.

Obwohl der Kampf für Oberwinden verloren ging, ist festzuhalten, dass wir uns teuer in der Oberliga verkaufen und nicht chancenlos sind. Am nächsten Spieltag (13. Dezember) werden wir wieder zu Hause versuchen gegen Heidelberg Handschuhsheim zu Punkten und unseren momentanen 8. Tabellenplatz zu verbessern. Im Dezember kommt es auch zum Spitzenkampf der Oberliga wenn Emmendingen in Buchen anzutreten hat. Beide Mannschaften stehen ohne Verlustpunkte bei gleichen Brettpunkten auf dem Spitzenplatz der Liga. Im Match Waldshut gegen Karlsruhe hingegen geht es um das Tabellenende, beide rangieren hinter Oberwinden.

1 2 SC Oberwinden   (N) 2120 10 SGEM Dreisamtal 2241 2.82
1 1 Ider,Borya 2501 1 Lekic,Dusan 2325 1 0 0.73
2 3 Reinhart,Emmanuel 2311 2 Filipovic,Branko 2337 ½ ½ 0.46
3 4 Rösch,Mario 2200 3 Kaenel,Hansjuerg 2273 ½ ½ 0.40
4 5 Germer,Philipp 2131 4 Schwing,Hans-Elmar 2228 0 1 0.37
5 7 Schulte,Jürgen 2045 5 Buttenmüller,Thomas 2274 ½ ½ 0.21
6 8 Lang,Alexander 2047 8 Fernandez Aguado,Juan Luis 2149 ½ ½ 0.36
7 12 Kais,Edgar 1973 10 Scherer,Max 2222 0 1 0.19
8 23 Becherer,Torsten 1753 16 Duilovic,Vlatko 2117 ½ ½ 0.10

Tabelle

Einzelergebnisse

 

Bezirksjugendblitz in Sölden

Am Samstag nahmen 4 unserer Jugendlichen an den Bezirksjugendblitzmeisterschaften in Sölden teil. Für Jannik Heidepriem (U10), Felix Schindler (U12),  Johannes Wehrbein (U12) und Tobias Weber (U16) galt es Spielpraxis zu sammeln.

Das Turnier war gut organisiert. Für die Erstplatzierten in allen Kategorien gab es große Pokale. Auch standen für alle ca. 60 Jugendlichen Preise zur Verfügung, wenn auch die Schachbücher nicht unbedingt für die Jugendlichen geeignet waren, da zu spezifisch oder zu anspruchsvoll (Sizilianisch Kan-Variante, Großmeister Repertoire d4, …). Interessant war auch, dass die stärkeren Jugendlichen sich lieber die Süßigkeiten aussuchten anstatt eines Schachbuchs.

Zum Ende hin wurde es ziemlich laut im Turniersaal und das Turnier stand vom Lärmpegel her anderen Sportarten in nichts nach. Vielleicht waren die insgesamt 11 Runden etwas zu viel. Dies zeigte sich auch bei den Spielern, deren Konzentration deutlich nachlies.

Auf jeden Fall hat es allen Spielern Spaß gemacht und das ist die Hauptsache um Kinder und Jugendliche für Schach zu begeistern.

Bezirksblitz 2015_10