Oktober 2015
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Schachaufgabe

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VM Runde 2: Am Stammtisch kommt die Wahrheit raus!

Es war einer der lustigsten Abende aller Zeiten. Einige Schachspieler haben gelacht, wie sie es wahrscheinlich seit Jahren nicht mehr getan haben. Doch aus welchem Grund? Dazu später. Denn es wurde ja auch Schach gespielt. Da war zum Beispiel die Partie Fuchs gegen Martin Wissler. Diese Partie bewegte sich die gesamte Zeit über sehr nah am Remis. Nachdem Martin minimale Feldvorteile erarbeitet hatte, rettete sich der Fuchs ins ungleichfarbige Läuferendspiel. Dass er hierbei einen Bauern verlor störte nicht, da Martin nicht auf die schwarzen Felder kam. Remis war das logische Ergebnis. Danach ging es eine ganze Weile, bis die nächsten Partien fertig waren. Dann war da die Partie Markus Mack gegen Martin Schneider. Eine sogenannte “Symmetrievariante” sorgte für allgemeine Aufheiterung, da dies doch sehr selten vorkommt. Nach ca. 15 Zügen war die Stellung auf einmal spiegelverkehrt. Weiß hatte ein leichtes Plus, doch Martin hatte sehr gut den gegnerischen Eröffnungsvorteil ausgeglichen. So wurde auch bald schon ein Remis vereinbart. Oli Burger spielte mit den weißen Steinen sehr frech und unbeschwert gegen Alex. Eine hocklassige Partie war die Folge, da Oli voll und ganz über sich hinaus wuchs. Doch auch Alex verteidigte sich sehr umsichtig, sodass dieser schließlich am anderen Flügel zum Konter ausholte und gewann. Fast gleichzeitig endete das Duell Franz-Paul Stratz gegen Walter Meyer. Franz-Paul setzte Walter von Anfang an unter Druck. Doch dieser fand sehr gute Verteidigungszüge. So wurde die Partie zäher und zäher, was schließlich im Remis endete. Mario Rösch gegen Torsten Becherer war eine sehr turbulente Partie. Torsten verteidigte sich mit den schwarzen Steinen sehr gut, Mario hatte kaum einen, wenn überhaupt nur einen minimalen Vorteil aus der Eröffnung gezogen. Weiß riskierte in der Folge ein wenig zuviel. Torsten bekam dadurch eine bequeme Stellung. Doch das “Favoritenglück” schlug im Endspiel einmal mehr zu: Mario hatte einen Bauern geopfert und all seine Hoffnungen in den entfernten Freibauern gesteckt. Dieser wurde wohl etwas unterschätzt, sodass dieser zum entscheidenden Faktor wurde. Torsten hätte sich mindestens einen halben Punkt verdient gehabt in dieser Partie, aufgrund seines sehr guten Stellungsgefühls. So blieb schließlich noch die Partie Andi Wernet gegen Markus Oswald. Auch hier war es sehr eng, wobei Andi das bessere Ende für sich fand und gewann. Angeführt wird die Tabelle momentan von Andi Wernet und Mario Rösch mit 2/2 Punkten, dahinter Alex Lang mit 1.5/2. Doch Diese hat in diesem frühen Stadium noch kaum eine Aussagekraft, es kann noch einiges passieren. Der Kampf um die VM bleibt aber mit Sicherheit spannend bis zum Schluss.

Doch was war an diesem Abend denn so lustig? Es war der Stammtisch, der am besagten Abend für allgemeine Aufheiterung sorgte. Tatsächlich erschwerte es das Schachspielen enorm, weil man  viel mehr bei den “sinnvollen” Gesprächen zuhören musste, anstatt sich auf Schach zu konzentrieren. Vor Allem die besagten “Schenkelklopfer-Witze” lenkten einfach zu sehr ab. Einen davon habe ich noch immer in Erinnerung, kann und will ihn aber nicht hier veröffenrtlichen, aus “politischen Gründen”. Wer ihn gerne dennoch hören möchte, mag doch mal gerne am Dienstagabend in den Adler kommen, dort gibt es Auskunft 😉

 

Ich wünsche Allen eine schöne und erfolgreiche Saison!

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