September 2015
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Schachaufgabe

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Saisonauftakt mit Vereinsmeistersimultan

Simultan_Homepage

Die Simultanspieler in Vorfreude auf das Turnier.

Mit dem traditionellen Simultanspiel des amtierenden Vereinsmeisters begann die neue Saison des Schachclubs Oberwinden. Dabei begab sich Vereinsmeister Mario Rösch auf schachliches Neuland, da er noch nie ein Simultan Turnier gespielt hatte.

Was ist eigentlich ein Simultan? Beim Simultan tritt ein Spieler gleichzeitig gegen viele andere Spieler an. Dabei hat der Einzelspieler in der Regel die weißen Steine. Der Simultanspieler, in unserem Falle Mario, geht dabei von Brett zu Brett und der Gegenspieler muss, sobald der Simultanspieler das Brett erreicht hat, seinen Zug ausführen. Der Simultanspieler macht seinen Antwortzug und geht zum nächsten Brett.

Was ist nun das Besondere? Für den Simultanspieler bedeutet dies eine extrem hohe Belastung. Während die Gegnerschaft solange Zeit zum Nachdenken hat bis der Simultanspieler wieder am Brett erscheint und sich nur mit seiner Stellung beschäftigt, muss der Einzelspieler sich in ständig andere Stellungen eindenken und hat natürlich viel weniger Zeit sich mit der Stellung zu beschäftigen.

Mario machte seine Sache sehr gut und erwies sich als würdiger Vereinsmeister. Nach ca. 3 Stunden Kampf gegen 10 Gegner, die das gesamte Spektrum des Schachs (vom Positionsspieler bis zum bedingungslosen Hasardeur) abdeckten erreichte er starke 6 Punkte. Dabei machten es ihm vor allem die Angriffsspieler Martin Hess und Wolfgang Scherer schwer. Beide Partien mußte er abgeben, wobei er nach eigener Aussage Stolz auf die Leistung seines Schülers Wolfgang ist (“mein Taktiktraining hat voll eingeschlagen”; “8zügige Kombination – abartig”).

Vor allem Marios Endspieltechnik sicherte ihm die Punkte. So führte er gegen Alex Lang, Basti Völker und Andi Wernet die Endspiele mit Turm in teils schlechterer Ausgangsposition zum Remis und gegen Peter Pauk konnte er ein Turmendspiel mit Mehrbauer sicher zum Gewinn führen. Erwähnenswert ist sicherlich auch die Leistung von Walter Meyer, welcher ein Leichtfiguren-Endspiel in der längsten Partie des Abends gegen Mario erreichte und ein sehr verdientes Remis erzielte.

Mario_Trainer

Spaß am Schach (v.l. Mario Rösch, Martin Schneider und Markus Wernet).

Martin Schneider hatte gegen Mario nicht den besten Tag erwischt und mußte sich wie Janina Pauk und Sebastian Hess geschlagen geben. An dieser Stelle ein herzliches Willkommen an Sebastian Hess, welcher am Dienstag erstmalig am Vereinsabend teilnahm.

Das Simultan Turnier war eine wunderschöne Abwechslung und auch die anwesenden Kiebitze kamen auf ihre Kosten (was sich auch in entsprechenden Kommentaren zeigte). Spannende Partien, super Stimmung und lockere Atmosphäre, was will man mehr. Schade, dass es wieder ein Jahr geht, bis das nächste Simultan ansteht.

Andi Wernet

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