|
|
Von Alex, 7. Januar 2015 - 21:41 Uhr 52. Versuchen Sie, einen Läufer abzutauschen, wenn der Gegner das Läuferpaar hat
Wenn man gegen das Läuferpaar spielt, muss man versuchen, einen der Läufer abzutauschen.
Als Folge des Abtausches wird der Gegner die Herrschaft über die Felder verlieren, die der abgetauschte Läufer unter Kontrolle hatte.
53. Achten Sie auf die Felder, die vom gegnerischen Läufer kontrolliert werden
Wenn Sie nur einen (z.B. den weissfeldrigen) Läufer haben gegen beide Läufer Ihres Gegners, dann hat er mehr Kontrolle über die schwarzen Felder.
Das bedeutet, dass man diesen Feldern große Aufmerksamkeit schenken muss, weil der gegnerische schwarzfeldrige Läufer Bauern und Felder angreifen wird, die vom eigenen weissfeldrigen Läufer nicht gedeckt werden können.
54. Ein Läufer kann einen Springer beherrschen
Dank seines breiten Wirkungsraum kann der Läufer einen Springer kontrollieren, wenn dieser am Brettrande steht.
In Endspielen kann das verhängnisvoll sein, wenn die Partie des Läufers praktisch eine Figur mehr hat.
55. Denken Sie zuerst an die Verteidigung
Das wichtigste Prinzip des Schachspiels ist die Sicherheit. Nach jedem Zug des Gegners sollte man sich folgende Fragen stellen:
Was droht dieser Zug?
Was beabsichtigt mein Gegner?
Was würde ich an seiner Stelle tun?
56. Schätzen Sie die Veränderungen der Stellung ein, die nach dem Zug Ihres Gegners eintreten
Jeder Zug kann die Stellung beträchtlich verändern. Deswegen sollte man sich nach jedem Zug des Gegners folgende Fragen stellen:
Was wird durch diesen Zug angegriffen bzw. gedeckt?
Welcher Angriff bwz. welche Deckung wird durch diesen Zug aufgehoben?
Welche Diagonale, Reihen und Linien wurden gesperrt?
Welche Diagonale, Reihen und Linien wurden geräumt?
Welche gegnerische Figuren können jetzt das Feld betreten, das die gezogene Figur verlassen hat?
Wohin kann jetzt die gezogene Figur?
Von Alex, 23. Dezember 2014 - 13:18 Uhr
Von meyerpe, 14. Dezember 2014 - 20:45 Uhr Update: Bericht aus Sasbach
Heute stand das Spitzenspiel „Zweiter gegen Dritter“ zwischen Sasbach und Oberwinden auf dem Pogramm der Verbandsliga Südbaden. Eigentlich ist und bleibt das Saisonziel beider Mannschaften der Klassenerhalt. Beide Mannschaften fast stets in gleicher Besetzung, Oberwinden mit etwas höherem DWZ-Schnitt, dafür Sasbach mit jugendlichem Elan an den vorderen Brettern.
Pünktlich um 10 Uhr ging es los und zwischen 13 Uhr und 13:30 entschieden sich die ersten 5 Partien. An Brett 1 entwickelte sich im Spiel der beiden Jugendspieler eine klassische Partie, die schon im 17 und 18. Jahrhundert häufig angewandt und gespielt wurde. Mario Rösch hatte das Zentrum besetzt und stand optisch attraktiver. Aber die Position war im dynamischen Gleichgewicht, so dass sich ein Remis ergab. Daniel Ciara war mit seiner Eröffnung nicht ganz zufrieden, aber es war alles sehr solide. Daniel versuchte zwar zwischendurch noch etwas anzuzetteln, aber der Gegner hatte aufgepasst….remis! Peter Meyer ließ es ausnahmsweise etwas solider angehen. Doch irgendwie war im Mittelspiel das Stellungsgefühl und die Zeit weg, so dass in Anbetracht der sehr guten Stellungen an Brett 4 und 8 ein Unentschieden ein gutes Ergebnis erschien. So kam es dann auch, dass kurz danach Edgar Kais und Bernd Banken gewann, wo Schach nach Bernd Feustel „Abseits aller Theorie“ geboten wurde. An Brett 4 brachte Edgar Kais eine Eigenkreation aufs Brett, was gegen junge Gegner sicher eine gute Strategie ist. Im Mittelspiel konnte Eddi dann die Partie in der er sich immer wohl fühlte zu seinen Gunsten drehen. Er gewann einen Bauern und konnte dann auch die Partie sicher nach Hause bringen, gegen einen Gegner, der bisher alle 3 Spiele gewonnen hatte. Bernd Banken hatte, so wie berichtet wurde schon am Freitag eine unübersichtliche Pokalpartie zum Sieg geführt. Nur 2 Tage später überraschte ihn der Gegner mit dem sehr frühen Vormarsch des g-Bauern (g4-g5) und sehr unkonventioneller Spielweise. Bernd lies sich nicht beeindrucken, lies alles über sich ergehen und nutzte dann die entstandenen Lücken zum erfolgreichen Gegenschlag. Damit holte Bernd innnerhalb von drei Tagen 2 sehr wichtige Schwarzsiege für den SCO…. Bravo!
So stand es um 13:30 Uhr bereits 3,5:1,5 für uns und wir konnten zuversichtlich sein. Alex Lang stand auf Gewinn, bei Philipp Germer und Joachim Diehl war die Sache unklar.
Während Philipp Germer die Züge am Brett suchen musste hatte sein Gegner nach der Eröffnung mehr Zeit zur Verfügung als zu Beginn der Partie (30 Sekunden Zeitgutschrift pro Zug). Davon ließ sich Philipp jedoch nicht beeindrucken und spielte sehr sicher. Im Endspiel hatte er dann sogar einen Mehrbauer, aber es waren ungleichfarbige Läufer, so dass letztlich der Gegner seinen Läufer für den letzten Bauern von Philipp zum remis opfern konnte. Alexander Lang hat sehr druckvoll gespielt und ein positionelles Übergewicht erhalten und hatte im Gegensatz zu seinem Gegner eine sehr harmonische Figurenaufstellung. So kam es dann aus, dass Alex gewinnbringendes Material erobern konnte. Leider hat Alex dabei eine sofortige Siegfortsetzung übersehen, erreichte dennoch eine überlegne Stellung und gelangte schließlich in ein Endspiel mit Mehrbauer. Äußerst mannschaftsdienlich verzichtete Alex auf durchaus erfolgversprechende Gewinnversuche und willigte in ein Remis zum 4,5-Mannschaftssieg ein! Daraufhin stellte Joachim Diehl seine Verteidigungsbemühungen ein und wir konnten die Heimreise mit einem sehr verdienten Mannschaftssieg im Gepäck antreten.
Damit bleibt Oberwinden auf Rang 3 und kann auf eine gute „Halbsaison“ im Jahr 2014 zurückblicken. Im neuen Jahr geht es weiter am 25.01.2015 mit einem Heimspiel gegen die starke Mannschaft aus Gottmadingen.
www.bsv-ergebnisdienst.de
| 3 |
9 |
SF Sasbach (N) |
2045 |
5 |
SC Oberwinden |
2070 |
3½ |
4½ |
|
3.7 |
| 1 |
1 |
Ruff,Maximilian |
2148 |
4 |
Rösch,Mario |
2187 |
½ |
½ |
|
0.44 |
| 2 |
2 |
Ehmann,Thilo |
2104 |
5 |
Germer,Philipp |
2152 |
½ |
½ |
|
0.43 |
| 3 |
3 |
Riehle,Marco |
2069 |
7 |
Ciara,Daniel |
2091 |
½ |
½ |
|
0.47 |
| 4 |
4 |
Bohnert,Dominik |
1985 |
8 |
Kais,Edgar |
2040 |
0 |
1 |
|
0.42 |
| 5 |
9 |
Metz,Uli |
2027 |
9 |
Lang,Alexander |
2012 |
½ |
½ |
|
0.52 |
| 6 |
11 |
Plaul,Eckart |
2016 |
10 |
Meyer,Peter |
2038 |
½ |
½ |
|
0.47 |
| 7 |
12 |
Weidauer,Sigurd |
2015 |
11 |
Diehl,Joachim |
2038 |
1 |
0 |
|
0.47 |
| 8 |
13 |
Sußmann,Stefan |
1993 |
14 |
Banken,Bernd |
2005 |
0 |
1 |
|
0.48 |
| 1 (+) |
SC Dreiländereck |
|
7 |
|
19½ |
|
| 2 |
OSG Baden-Baden IV |
|
6 |
|
20½ |
|
| 3 |
SC Oberwinden |
|
6 |
|
19½ |
|
| 4 |
SGR Kuppenheim |
|
5 |
|
17½ |
|
| 5 |
SF Sasbach |
|
5 |
|
16½ |
|
| 6 |
SF Gottmadingen |
|
4 |
|
16½ |
|
| 7 (-) |
SVG Konstanz |
|
3 |
|
15 |
|
| 8 (-) |
SVG Offenburg |
|
2 |
|
12 |
|
| 9 (-) |
SK Lahr |
|
2 |
|
11 |
|
| 10 (-) |
SC Horben |
|
0 |
|
12 |
|
Scorerliste Verbandsliga
Bretterergebnisse Verbandsliga
Scorerliste SC Oberwinden
Von werneta, 13. Dezember 2014 - 20:45 Uhr Auch der zweite Oberligist SK FR Zähringen 1887 konnte in einem spannenden Pokalfight mit 3-1 bezwungen werden. Nachdem wir erst einem 0-1 Rückstand „hinterherschieben“ mussten, konnten wir die restlichen 3 Partien noch zu unseren Gunsten drehen. Philipp konnte seinen Königsangriff in Materialgewinn ummünzen und schließlich seine Gegnerin zur Aufgabe zwingen. Mario hat gewohnt sicher die Partie dominiert und zur Führung der Oberwindner eingeschoben.
Um dem Blitzentscheid zu entgehen, musste nur noch Bernd punkten. Die Partie war zu jedem Zeitpunkt für Außenstehende sehr schwer einzuschätzen. Im Endspiel zeigte Bernd allerdings viel Raffinesse und konnte eindrucksvoll die Stärken eines Freibauers unter Beweis stellen. Somit konnte die letzte Partie für uns entschieden werden und der Oberligist mit 3-1 bezwungen werden.
Die Einzelergebnisse:
SK FR Zähringen 1887 – Schachclub Oberwinden 1-3
Kutschenko, Roland 2119 – Rösch, Mario 2187 0-1
Neuner, Johannes 1956 – Lang, Alexander 2012 1-0
Niewerth, Lukas 1880 – Banken, Bernd 2005 0-1
Hund, Sarah 1829 – Germer, Philipp 2152 0-1
Philipp Germer
Von werneta, 10. Dezember 2014 - 22:11 Uhr D as gestern im Rahmen der Vereinsmeisterschaft des SC Oberwinden ausgetragene Duell zwischen dem Schreiber dieser Zeilen und Martin Hess war nicht nur eine spannende, interessante und sowohl von positionellem und taktischem Spiel geprägte Partie, sondern auch eine, die die ganze Spannbreite des Schachkampfes sowohl vor, während wie auch nach der Partie umfasste. Für den interessierten Leser und auf Anregung eines Einzelnen deshalb eine kurze Zusammenfassung des Ablaufs.
Die Auslosung der zweiten Runde der Vereinsmeisterschaft ergab das Duell Hess – Wernet, welches sich in vielen Blitzpartien schon oft mit einer der ältesten Eröffnungen, dem Königsgambit, auseinandersetzte. Diese sehr taktische Eröffnung, von beiden Spielern geliebt, führte oftmals zu einem klaren Seriensieg eines der Beteiligten, manchmal auch zu einem denkbar knappen 7:6 oder ähnlichen Ergebnissen, was beide veranlasste ihre Siege durch sammeln von Bierdeckeln zu dokumentieren, so dass am Ende einer Serie der wirkliche Sieger zweifelsfrei ermittelt werden konnte.
Unglückli cherweise war der Termin für die Vereinsmeisterschaftspartie so gelegt, dass einer der Kontrahenten um Verschiebung ersuchen mußte. Kurz und knapp, es ergab sich die verbale Schlacht vor dem Kampf, wie vor großen Fußballduellen, dem Wiegen beim Boxen oder ähnlich brisanten Auseinandersetzungen üblich. So erfolgte auf die Bitte und der positiven Rückantwort die augenzwinkernde Androhung „Zieh dich schon mal warm an, ich werde ein staubtrockene, rein positionelle, stink langweilige Partie spielen, ohne jegliche taktische Ansätze und uralte Varianten in der Eröffnung ;-)“. Das geliebte Königsgambit schien also gestorben und so galt es dem entgegen zu treten. Dies wurde auch auf einfaltsreiche Art und Weise bewerkstelligt. Der um sein geliebtes Königsgambit Betrogene präparierte 2 Würfel und besaß die Frechheit die ersten beiden Züge der Partie am Brett zu würfeln. Dies funktionierte wie folgt: ein Würfel wurde mit den Zahlen 3 und 4 und der andere mit den Buchstaben b – g beklebt. Damit waren die Randbauernzüge natürlich gestorben, bei f3 und c3 konnte zwischen Springer und Bauer entschieden werden, so dass immerhin 14 Möglichkeiten beim ersten Wurf zustande kamen. Die Überraschung beim Gegner war natürlich genauso groß wie die Erheiterung der Umstehenden. Gewürfelt wurden e3 und d3 und der Ehrgeiz des Gegners war natürlich angestachelt, diese Unverschämtheit umgehend zu bestrafen. Es entwickelte sich auch schnell ein positioneller Kampf, der mit einer taktischen Finte auf die der Würfelspieler herein fiel schnell entschieden wurde und so gab man sich nach bereits 23 Zügen die Hand. Zugegebenermaßen war die Partie nicht zwangsläufig gewonnen und wäre die taktische Finte gesehen worden, so wäre der Weißspieler zwar beengter gestanden, von gewonnener Partie konnte aber keine Rede sein. Da der Unterlegene auch noch dem Sieger im Vorfeld mit einem Kugelschreiber zur Dokumentation der sicherlich in der Vereinshistorie bisher einmaligen Partieanlage aushalf, war der Kommentar „mit den eigenen Waffen geschlagen“ natürlich unvermeidbar.
Durch das schnelle Ende gab es auf jeden Fall noch die Gelegenheit die an den Nebentischen Analysierenden zu einer kleinen Blitzrunde zu überreden und der Kampf konnte also auch nach der Partie noch weitergeführt werden. Auch im Blitz wurde natürlich mit allen Mitteln gekämpft und nur ein übersehenes Schach rettete den Sieger der Vereinsmeisterschaftpartie, kosteten dem Unterlegenen den Gesamtsieg und führten zum Gleichstand von gleich 3 Spielern am Ende der Runde. Sebastian V. plädierte natürlich auf den direkten Vergleich, was ihm den ersten Platz, Andreas W. den zweiten Platz und Martin H. den dritten Platz beschert hätte, aber die beiden anderen bestanden auf ein Ausspielen jeder gegen jeden, was am Ende zum gleichen Ergebnis führte. Auf jeden Fall hatten alle ihren Spaß, es war ein sehr kurzweiliger Abend und Martin H. konnte mit Mühe überredet werden die neue Eröffnungsstrategie am Sonntag zumindestens noch nicht einzusetzen 😉
Die Endtabelle des Blitzturniers:
1. Sebastian Völker
2. Andreas Wernet
3. Martin Hess
4. Wolfgang Scherer
5. Torsten Becherer und Martin Schneider
7. Thomas Ruf
8. Michael Neuendorf
Das Spätduell „Fuchs“ gegen „Lehrer“ endete nach unbestätigten Gerüchten 1:42 😉
Andreas Wernet
Von Alex, 4. Dezember 2014 - 23:07 Uhr 45. Springer brauchen Vorposten
Ein Vorposten ist ein Feld auf der fünften oder sechsten Reihe (bzw. vierten oder dritten für Schwarz), das von einem eigenen Bauern gedeckt wird und von gegnerischen Bauern nicht angegriffen werden kann. Ein Springer auf einem Vorposten übt einen enormen Druck auf der gegnerischen Bretthälfte aus und unterstützt zur gleichen Zeit die Entwicklung des Angriffs auf den Flügeln.
46. In Endspielen mit beweglichen Bauern sind Läufer Springern normalerweise überlegen
Im Kampf Läufer gegen Springer muss die Partei des Läufers danach streben, dass die Bauern möglichst beweglich bleiben; auf der anderen Seite muss die Partei des Springers danach streben, die Bauern zu blockieren, am liebsten auf Feldern der gleichen Farbe wie die, die vom gegnerischen Läufer beherrscht werden.
47. Zwei Läufer sind stärker als Läufer und Springer und viel stärker als zwei Springer
Der Läufer ist eine weitreichende Figur, dessen Hauptnachteil darin besteht, nur Felder von einer bestimmten Farbe zu erreichen.
Beide Läufer helfen sich gegenseitig und sind stärker – wenn sie gut koordiniert werden – als Läufer und Springer, da der Springer aufgrund seiner beschränkten Mobilität das Schlachtfeld zu spät erreicht.
Ein weiterer Vorteil des Läuferpaares besteht darin, dass es viel einfacher ist, einen der Läufer gegen einen gegnerischen Springer zu tauschen, während dem Gegner schwer fällt, den eigenen Springer gegen einen der gegnerischen Läufer zu tauschen.
48. Wie man gegen Läufer und Springer spielt
Wenn man Läuferpaar gegen Läufer und Springer hat, muss man die Aktivität des gegnerischen Läufers einschränken, indem man Bauern auf Felder derselben Farbe setzt, wie die der Felder, die der gegnerische Läufer beherrscht. Andererseits beschränkt man die Wirkung des gegnerischen Springers, wenn man ihm sowohl den Zugang auf Vorposten als auch die Beherrschung zentraler Felder unterbindet.
49. Wie man gegen zwei Läufer spielt
Wenn der Gegner das Läuferpaar hat, muss man die Aktivität der gegnerischen Läufer durch die Bildung von wenig beweglichen Bauernketten beschränken und Vorposten für den eigenen bzw. die eigenen Springer anstreben.
50. Ihre Bauern sollten auf Feldern der entgegengesetzten Farbe Ihres Läufers stehen
Wenn Sie nur einen Läufer haben, versuchen Sie, Ihre Bauern auf Felder zu setzen, die nicht die gleiche Farbe haben, wie die Felder, die Ihr Läufer beherrscht.
Auf diese Weise wird der Läufer über unblockierte Diagonale verfügen. außerdem werden die Bauern in vollkommener Harmonie mit dem Läufer zusammen arbeiten, weil sie Felder einer bestimmten Farbe kontrollieren, während der Läufer die der anderen Farbe beherrschen wird.
51. Läufer müssen außerhalb der Bauernkette stehen
Läufer büßen einen großen Teil ihrer Kraft ein, wenn sie von den eigenen Bauern eingesperrt werden. Deshalb sollte der Läufer möglichst außerhalb der Bauernkette stehen.
Von werneta, 28. November 2014 - 18:46 Uhr  Nach eigenen Aussagen inspiriert durch die Malta-Berichterstattung mit Sonne, Meer und spannendem Schach, wollte Ralf Schmidt hier in nichts nachstehen und hat, wie es einem ehemaligen Oberligaspieler (SC Oberwinden und SC Waldkirch), Extremsportler (Schwimmbad-Tischtennis und Schachboxen) und Selfmade-Unternehmer (um hier das Wort Millionär zu vermeiden) gut zu Gesicht steht, das Ganze noch getoppt und sich kurz entschlossen zu einem Open im Hammam Al Ándalus baños árabes im fernen Malaga angemeldet. Allein die Bilder lassen einem vor Neid erblassen.
O.K. die Konkurrenz in Malta war natürlich deutlich stärker, der Frauenanteil bedeutend höher und es hatte auch nicht diesen schwül-heißen Touch der Männer-Sauna-Gruppe Niederrimsingen 😉 , aber ansonsten scheint das eine echte Alternative zu den sonst üblichen Turnieren zu sein. Mit meinem etwas leidlichen spanisch Kenntnissen (englisch oder gar deutsch war leider nicht zur Verfügung) konnte ich erkennen, dass es sogar eine echte Turnierserie des Veranstalters Hammam Al Andalus mit den Spielorten Granada, Cordoba, Madrid und Malaga gibt. Es handelt sich dabei um 15 Minuten Partien in einem KO-System. In Malaga sind 32 Teilnehmer gestartet und das Ralf die Umgebung und das Am biente sehr gut zusagt, spiegelt sich auch in der Platzierung wieder. Er hat das Finale locker erreicht und ging gegen einen sehr starken Gegner mit 1:0 Führung. Leider hat dies dann doch nicht zum Sieg gereicht und Ralf mußte sich am Ende noch geschlagen geben.
Bessere Bilder, Videos und sonstige Informationen gibt es unter Facebook Hammam Al Andalus oder http://www.ajedrezenelagua.com.
Gespannt sein darf man jetzt schon auf die gesammelten Erlebnisberichte nach Ralfs Rückkehr. Ein Besuch des Clubabends lohnt sich also.
Ich selbst werde die Zeit bis zum nächsten Turnierzyklus im November 2015 jetzt erst mal nutzen, um nicht nur meine schachlichen Fähigkeiten zu verbessern, sondern auch meinen Body-Mass-Index auf ein Hammam taugliches Niveau zu bringen. Wer weiß, vielleicht wird der eine oder andere Ralf ja im nächsten Jahr ja begleiten.
Andreas Wernet
 
Von meyerpe, 24. November 2014 - 20:17 Uhr Der Turnierleiter Pokal/Blitz Max Scherer hat in seiner Auslosungsankündigung am 27.10.2014 es wie folgt formuliert:
„Die Knüllerpaarung ist aber Oberwinden gegen Dreisamtal, hier trifft der Leader der Verbandsliga Südbaden gegen den fünften der Oberliga Baden. Jede weitere Spekulation ist überflüssig, das wird ganz heisser „Tanz“ werden. Ist es da verwerflich „meiner Mannschaft“ ein bischen mehr Glück zu wünschen ?“
Zum Glück für uns ging der Wunsch des Captains von Dreisamtal nicht in Erfüllung, aber die Formulierung „heisser Tanz“ traf für den hochspannenden Pokalfight voll und ganz zu. Wir hatten aber auch im Vorfeld einiges dafür getan und eine Super-Aufstellung an die Bretter bekommen, dennoch waren wir nominell unterlegen, weil Dreisamtal an 3 Brettern mehr DWZ hatte.
Am Spitzenbrett verteidigte Daniel Ciara mit Schwarz die Angriffsversuche von Max Scherer mit relativer Gelassenheit. Der Konter von Daniel gegen die geöffnete Königsstellung brachte Materialgewinn und alle taktischen Fallstricke konnte Daniel erkennen, geschickt umgehen und den vollen Punkt holen.
Am 2. Brett lieferte Mario Rösch einmal mehr eine Galavorstellung gegen FM Schwing. Mit schönem Druckspiel konnte Mario seine Stellung stetig verstärken, gewann zunächst einen Bauern und siegte dann im Königsangriff.
Auch Philipp Germer an Brett 3 hatte einen Super Tag gegen Parwis Nabavi erwischt. Philipp schnürte seinen Gegner regelrecht ein, so dass dieser trotz vollem Brett quasi nicht mehr ziehen konnte. Mit taktischen Finessen konnte Philipp dann die Verteidigungsstellung knacken und konnte einer wirklich tollen Partie einen sehenswerten Sieg erringen.
An Brett 4 hatte es Bernd Banken mit dem starken Jugendspieler Nico Scheffler zu tun. Beim Stand von 3:0 wollte Bernd Banken in einem Turmendspiel mit zunächst Mehrbauer den Höchstsieg perfekt machen. Es wurde quasi bis zum letzten Bauern gekämpft und die Partie endete verdientermaßen remis.
Damit ist man in die nächste Runde eingezogen, aber dort wartet mit Freiburg 1887 eine weitere Oberligamannschaft und damit erneut ein sehr starker Gegner.
Alle Einzelergebnisse gibt es hier
|
|
SC Oberwinden |
2109 |
|
SGEM Dreisamtal |
2135 |
3½ |
½ |
|
1.84 |
| 1 |
7 |
Ciara,Daniel |
2091 |
5 |
Scherer,Max |
2220 |
1 |
0 |
|
0.32 |
| 2 |
4 |
Rösch,Mario |
2187 |
4 |
Schwing,Hans-Elmar |
2306 |
1 |
0 |
|
0.34 |
| 3 |
5 |
Germer,Philipp |
2152 |
10 |
Nabavi,Parwis |
2184 |
1 |
0 |
|
0.45 |
| 4 |
14 |
Banken,Bernd |
2005 |
20 |
Scheffler,Nico |
1831 |
½ |
½ |
|
0.73 |
Von werneta, 24. November 2014 - 14:16 Uhr Wie immer geht ein Sch ach-Urlaub viel zu schnell zu Ende und trotz reichhaltiger Erfahrung wurde wieder viel zu viel an Gepäck mitgenommen. Das so eine Schachwoche viel zu schnell zu Ende geht liegt natürlich an den Reisepartnern, dem Land des Turnier, dem Ort des Geschehens und letztendlich dem Turnier selbst. Darum ein kurzes Fazit aus meiner Sicht :
Die Reisepartner:
Schon oft erprobt erwies sich auch dieses Jahr die Konstellation aus Alex, Basti, Jörg und mir als genau die richtige Mischung aus touristischem Interesse, schachlichem Ehrgeiz und Durst nach der Partie, so dass keines der Elemente zu kurz kam. Mar tina nahm viel Rücksicht auf unseren Sport und hatte hoffentlich noch genug Zeit mit Jörg. Auf jeden Fall vielen Dank für den Mut und die Bereitschaft als Nichtschachspielerin sich solch einem Urlaub auszusetzen.
Malta:
Das Land des Turniers ist auf jeden Fall eine Reise wert und im November dem tristen Deutschland zu entfliehen (was denken hier wohl die ganzen Nordischen Staaten, die mit über 30 Teilnehmern eine der größten Gruppen bildeten), um im sonnigen Malta bei etwas über 20° Celsius nochmals Sonne für den anstehenden Winter zu tanken ist natürlich genial. Da es im November doch nicht ganz so viele Touristen wie im Sommer gibt, konnten wir die Woche auch gut ausnutzen. Dank des hervorragend organisierten Bus- und Schiffsverkehrs war es kein Thema Valetta, den Großmeisterpalast, die St.Johns Co-Cathedral, die blaue Grotte, die Dingli-Cliffs, das Hypogäum, die Tempel von Tarxien, einer Rundfahrt durch den Grand Harbour mit seinen beeindruckenden Befestigungen oder einfach nur einen Strandspaziergang rund um Sliema zu machen. Das Preisniveau ist gegenüber Deutschland deutlich geringer, was natürlich zu einem großzügigeren Umgang verleitet 😉 Übrigens hat Malta eine neue Touristenoffensive gestartet und versucht es Besuchern wirklich einfach zu machen. So besteht das Nummernschild eines Taxis aus den Buchstaben „TAXI“ und das eines Busses aus „BUS“. Des weiteren gibt es noch „GAS“,“6″ und viele weitere Kombinationen 😉 . Die verschiedenen Landesspezialitäten haben wir alle verkostet und als gut befunden und das Nationalgetränk Kinni (Wermut mit Orangenschalenlimonade) ist nicht nur herrlich erfrischend, sondern wurde auch zu unserem Lieblingsgetränk auf der Insel.
Das Ho tel Imperial:
Es ist natürlich perfekt am Spielort zu wohnen. Nach dem ersten Schock (siehe die Vorberichte) hat sich die Situation entspannt, wobei auf Frühstück oder gar Halbpension gut verzichtet werden kann. Schade war auch, dass die Bar bereits um 22 Uhr schloss und bis dahin nicht gerade von zügiger Bedienung gesprochen werden konnte. Dadurch haben sich die Schachspieler natürlich Alternativen in der Umgebung gesucht und so konnte manche neue Bekanntschaft nicht so intensiv gepflegt werden. Der Spielsaal war mit Ausnahme der Toiletten sehr gut und das Ambiente in dem ehrwürdigen Hotel war toll. Leider gab es nur an wenigen Orten einen wirklich guten WLAN empfang.
Das Turnier:
Das Turnier war super organisiert und noch nie hatten wir bereits beschriftete Partieformulare am Brett liegen. Die Originale der Partieformulare durften behalten werden und die Ergebnismeldung erfolgte über eine bereits vorher vorbereitete Ergebniskarte, die von den Spielern zu ergänzen und zu unterschreiben war. Die Auslosung war bereits kurz nach Turnierende veröffentlicht und die Runden begannen inklusive der Auftaktrunde pünktlich. Das Spielmaterial war gut und es war ausreichend Platz am Brett und in den Zwischengängen. Einen Analyseraum gab es nicht, dafür wurde eben das ganze Hotel inklusive Pool belagert, was für eventuelle „normale“ Hotelgäste sicherlich ungewöhnlich war.
Mit über 20 vertretenen Nationen war es ein Vergnügen sich mit dem Gegner über Gott und die Welt zu unterhalten. So durften wir auch von Norwegen und Schweden über England, Tschechien und Griechenland bis hin zur Mongolei Schachspielern die Hand geben. Dem Spielergebnis war es dabei geschuldet, dass Jörg und ich etwas mehr und Bast und Alex etwas weniger zufrieden sind. Schade war, dass es keinen Hinweis auf der deutschsprachigen Ausschreibung gab, dass ein Bye am letzten Tage nicht erlaubt ist (kein bye by bye bye 😉 ). Letztendlich wurden wir dadurch eines halben Punktes „beraubt“, was in meinem Falle einen Ratingpreis kostete, haben zwischen 5,5 und 5 Punkten aus 8 Spielen errungen und wieder sehr viel gelernt. Wer mehr über Teilnehmer und unser Abschneiden erfahren will findet alle wichtigen Informationen unter Malta Open 2014.
Durch die vielen vertretenen Nationen haben wir natürlich auch wieder viele Tipps für weitere Opens erhalten, die allerdings mehrheitlich im Sommer stattfinden und damit eher nicht in unsere Zeitplanungen passen. Wohin auch immer uns die Reise hinführt, Mitstreiter sind immer willkommen und ich freu mich schon auf das nächste Turnier.
Andreas Wernet
Von meyerpe, 23. November 2014 - 20:39 Uhr Update: Bericht aus Offenburg mit Fotos vom Spiel
Nach der knappen Niederlage in Baden-Baden stand für die Erste des SCO ein wichtiges und richtungsweisendes Match gegen den Tabellenletzten Offenburg auf dem Programm. Offenburg trat mit 2 Titelträgern an und war nominell an den ersten 4 Brettern besser besetzt. Es war klar, dass der SCO versuchen musste, an den Brettern 5 bis 8 die eigene Überlegenheit auzuspielen.
Dementsprechend entwickelte sich die Partie von Edgar Kais an Brett 4 sehr ausgeglichen, was mannschaftstaktisch günstig war. Es blieb den Kontrahenten nichts anderes übrig, als ein remis zu vereinbaren, nachdem dort viel Material abgetauscht wurde und keine der beiden Seiten irgendwelche Gewinnchancen mehr hatte. Ganz anders verlief die Partie von Daniel Ciara an Brett 3. Der Gegner opferte eine Figur für Angriff und 2 Bauern. Daniel verteidigte sich äußerst geschickt, konnte den Angriff aber nicht ganz abschütteln. So wurde in zweischneidiger Stellung ein Remis vereinbart und wir hatten schon wieder etwas zählbares an den vorderen Brettern. Peter Meyer spielte mit Weiß sehr offensiv und erlangte Raumvorteil. Nach ein paar passiven Zügen des Gegners war der Königsangriff unwiderstehlich, so dass wir in Führung gehen konnten. Philipp Germer an Brett 2 hatte sich für diese Partie etwas besonderes ausgedacht und das Konzept ging zunächst auf. Philipp konnte Vorteil erreichen, versuchte jedoch zu früh die gegnerische Dame zu fangen, doch es gab leider ein Zwischenschach, das das Vorhaben vereitelte. In der Folge ergaben sich dennoch weitere Chancen, doch der französische FIDE-Meister aus Offenburg behielt den Überblick. Damit stand es 2:2. Sebastian Völker schnappte sich einen Bauern des Gegners, allerdings zu Lasten der Königssicherheit. Der Gegner benötigte jedoch viel Zeit für die komplizierte Stellung und Basti konnte sich mit Materialvorteil konsolidieren und die Partie gewinnen. Alexander Lang geriet in eine schwierige Stellung, bewies jedoch viel Kämpferherz und verteidigte sich hartnäckig. Der Lohn war ein Dauerschach, was uns ein sehr wichtiges Remis einbrachte. Joachim Diehl lehnte das Remisangebot des Gegners ab und kämpfte sehr lange. Im Endspiel konnte er zunächst einen Bauern gewinnen, den er dann so geschickt einsetzte, dass er von der Umwandlung nur unter Turmopfer aufzuhalten wäre. Das brachte den umjubelten Sieg für ihn, vor allem aber auch für die Mannschaft!! 4,5:2,5 und das Spitzenbrett tat dem Namen wieder einmal alle Ehre. Mario Rösch hatte eine sehr intensive Partie gegen den moldawischen Internationalen Meister. Keiner der Kiebitze traute sich eine Prognose abzugeben. Plötzlich schien das Springerendspiel für Mario gewonnen, jedoch konnte der Meister eine Kleinigkeit ausnutzen und ins Remis entschlüpfen. Erneut eine grandiose spielerische und kämpferische Leistung unseres Spitzenbretts Mario Rösch.
Damit konnten wir einen verdienten 5:3 Sieg erreichen und stehen in der Verbandsliga Südbaden mi 4:2 Punkten auf einem sehr guten 3 Tabellenplatz. Am 14.12.2014 sind wir zu Gast in Sasbach (bei Achern).
Alle Einzelergebnisse der 3. Runde der VLS gibt es hier
www.bsv-ergebnisdienst.de
|
|
SC Oberwinden |
2075 |
|
SVG Offenburg |
2019 |
5 |
3 |
|
4.55 |
| 1 |
4 |
Rösch,Mario |
2187 |
3 |
IM Vicol,Dorian |
2300 |
½ |
½ |
|
0.34 |
| 2 |
5 |
Germer,Philipp |
2152 |
4 |
FM Mohebbi,Jafar |
2259 |
0 |
1 |
|
0.35 |
| 3 |
7 |
Ciara,Daniel |
2091 |
5 |
Rauch,Uwe |
2164 |
½ |
½ |
|
0.40 |
| 4 |
8 |
Kais,Edgar |
2040 |
9 |
Osthof,Alfred,Prof. Dr. |
2061 |
½ |
½ |
|
0.47 |
| 5 |
9 |
Lang,Alexander |
2036 |
11 |
Herlemann,Bernhard |
1913 |
½ |
½ |
|
0.67 |
| 6 |
10 |
Meyer,Peter |
2038 |
13 |
Goldschmidtböing,Frank,Dr. |
1873 |
1 |
0 |
|
0.72 |
| 7 |
11 |
Diehl,Joachim |
2038 |
14 |
Krause,Olaf |
1782 |
1 |
0 |
|
0.82 |
| 8 |
13 |
Völker,Sebastian |
2019 |
18 |
Winker,Mathias |
1800 |
1 |
0 |
|
0.78 |
| 1 (+) |
SC Dreiländereck |
|
5 |
|
14½ |
|
| 2 |
SF Sasbach |
|
5 |
|
13 |
|
| 3 |
SC Oberwinden |
|
4 |
|
15 |
|
| 4 |
OSG Baden-Baden IV |
|
4 |
|
14½ |
|
| 5 |
SGR Kuppenheim |
|
4 |
|
13½ |
|
| 6 |
SF Gottmadingen |
|
3 |
|
12½ |
|
| 7 |
SVG Konstanz |
|
3 |
|
12 |
|
| 8 (-) |
SK Lahr |
|
2 |
|
7½ |
|
| 9 (-) |
SC Horben |
|
0 |
|
10 |
|
| 10 (-) |
SVG Offenburg |
|
0 |
|
7½ |
|
|
Trainingstermine Erwachsene: Dienstags um 20 Uhr, Clubheim der Sportfreunde Winden, Bruckmatten 1, 79297 Winden.
|