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2600 Figuren warten auf ihren Einsatz

Das Dorffestblitz ist vorüber und die neue Saison startet mit dem 1. Oberliga-Spieltag bereits in 4 Wochen. Das ist genug Anlass um das Spielmaterial auf die neue Saison vorzubereiten. Dazu gehört vor allem die über 80 Spielsätze wieder zu sortieren, damit die Figurensätze nicht nur von der Anzahl, sondern auch von der Form und Farmgebung einigermaßen passend sind. Die Bretter wurden einer Reinigung unterzogen und bei den ca. 60 Digitaluhren eine Funktionsprüfung durchgeführt. Bei nicht-gehenden Uhren wurden  Batterien gewechselt oder diese als defekt für eine Reparatur aussortiert. Diese Aktion führten Martin Wissler, Michael Kammerer und Alex Lang durch.

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Die Figuren sind gerichtet und warten gespannt auf ihren Einsatz. Wir hoffen, dass auch alle Spieler schon gut vorbereitet sind und die schlechten Eröffnungsvarianten, die eventuell noch in der letzten  Saison im Repertoire waren, bereinigt oder einer Reparatur unterzogen wurden. Falls nicht, es bleibt ja noch etwas Zeit.

Favoritensieg beim sonnenreichen Dorffest-Blitzturnier

Das 10. Dorffest-Blitzturnier des SC Oberwinden lockte am vergangenen Sonntag wieder zahlreiche Schachfreunde aus Nah und Fern ins obere Elztal. Insgesamt 57 Teilnehmer und Teilnehmerinnen – den Sommerferien geschuldet etwas weniger als in vergangenen Jahren – hatten bei strahlendem Sonnenschein wieder viel Spaß beim 11-rundigen Turnier rund um den Bier- und Würstchenstand des SDSC_0609 - Kopiechachclubs, inmitten des quirligen Festbetriebs.

Es macht den besonderen Reiz dieses Turniers aus, dass eben nicht alles so ist, wie man als Schachspieler dies normalerweise kennt. Denn neben den 32 Figuren und 5 Minuten Bedenkzeit, mit denen jeder Spieler pro Partie an den Start geht, sind ein Blasmusikkonzert auf der Bühne nebenan und – an den vorderen 10 Brettern – die Bistrotische, an denen man seine Partie im Stehen bestreitet, doch eher ungewöhnlich. Während der eine ob dieser Störmomente den Verlust seiner Konzentrationsfähigkeit beklagte, schien manch anderen diese besondere Atmosphäre geradezu zu beflügeln. Doch auch jene, die unter ihren schachlichen Erwartungen blieben, werden bestimmt wieder kommen, und sei es nur, weil man bei uns seinen Frust so trefflich direkt neben dem Brett ertränken kann.

Völlig unbeeindruckt von diesen Rahmenbedingungen zeigte sich Lorenz Drabke, der 2470 ELO schwere Internationale Meister (IM) von der OSG Baden-Baden. Mit 10,5 von 11 möglichen Punkten dominierte er – als Setzlistenplatzerster – das Turnier von Beginn an nach Belieben und ging mit dem deutlichen Vorsprung von einem Punkt als Sieger inDSC_0608 - Kopie

s Ziel. Es war dies das zweite Mal, dass der Mann vom deutschen Serienmeister Baden-Baden sich den Wanderpokal sowie das als ersten Preis ausgelobte Fahrrad sicherte.

Zweiter wurde der für den oberfränkischen Zweitligisten TSV Bindlach startende IM Gavin Wall mit 9,5 Punkten. Er war der einzige, dem es gelang, Sieger Drabke ein Remis abzutrotzen. Der Londoner musste jedoch auch eine überraschende Niederlage gegen den jungen Emmendinger Jens Rahnfeld hinnehmen, der sich gegen Gavin´s Philidor-Verteidigung bestens präpariert zeigte und verdient gewann.

Jens Rahnfeld, der auch den Preis für den besten Jugendlichen gewann, wurde mit 7,5 Punkten Vierter, da sich das Dreisamtäler „Urgestein“ Max Scherer mit starken 8 Punkten noch vor ihn aufs Treppchen schob. Ein bemerkenswertes Turnier spielte auch der Fünftplatzierte Jouri Sorokovski vom SC Emmendingen, der ebenso auf 7,5 Punkte kam wie der beste Akteur vom SC Oberwinden, Mario Rösch, auf Rang 6. Für Mario, der zugleich zusammen mit Alex Lang die Turnierleitung inne hatte, war es anschließend die größte Herausforderung bei der Siegerehrung gegen die Geräuschkulisse der Alphörner anzukämpfen, die zwischenzeitlich den Platz der Blasmusik eingenommen hatten.

Erwähnenswert sicher auch die Leistung von Blitzspezialist Andi Groehn von der SGEM Dreisamtal als Siebter mit 7,5 Punkten sowie von Sebastian Völker (SC Oberwinden), der mit 7 Punkten Rang 8 erreichte, noch vor Udo Bösch aus Ebringen (7 Punkte) und dem Bindlacher Jörg Heimerdinger, der als Zehnter und mit der besten Buchholzwertung aller Teilnehmer die zehnköpfige Gruppe derjenigenDSC_0629 - Kopie anführt, die 6,5 Punkte erreichten.

In dieser Gruppe findet sich auch der Gewinner des Ratingpreises in der Kategorie unter 2000 DWZ. Erfreulicherweise aus Oberwindener Sicht siegte hier unser BM (Blitzmonster) Martin Heß! Sieger der Kategorie unter 1750 DWZ wurde Uwe Müller vom Schachklub Freiburg Wiehre ging.
Den Damenpreis gewann Laura Neisius vom SK Zähringen. Womit die Kategorie unter 1500 DWZ an Declan Moos ebenfalls vom Schachclub Freiburg Wiehre

Hier nun noch die Endtabelle dieses wunderbaren Turniers, das fröhlich, freundschaftlich und ohne Zwischenfälle über die dorffestliche Bühne ging. Der Schachclub Oberwinden bedankt sich auf diesem Wege noch mal bei allen Teilnehmern und sagt „Auf Wiedersehen beim 11. Dorffest-Blitzturnier 2017 in Niederwinden“! Und wer es bis dahin nicht aushalten kann, dem sei schon für 2016 der Besuch des Blitzturnieres im Rahmen des Ebringer Weinfestes empfohlen. 10. Dorffestblitz

 

Die BZ berichtet von unserer Generalversammlung

Jetzt freut sich der Schachclub sehr auf das Dorffest

Gute Stimmung im „Adler“: Der Verein steigt in die Oberliga auf / Einige Aktive spielten voriges Jahr auch in Malta und Spanien.

  1. Die Geehrten (v. l.): Janina Pauk, Johannes Wehrbein, Felix Schindler, Tobias Weber. Hintere Reihe von links: Michael Kammerer , Harry Schindler, Markus Trenkle, Christian Schnell, Markus Mack, Peter Pauk Foto: H. Häringer

WINDEN (hhr). Es war ein erfolgreiches Jahr für den Schachclub Oberwinden, die Erste Mannschaft spielt in der kommenden Saison wieder in der Oberliga. Aber auch die anderen Mannschaften erreichten ihre Saisonziele. In der Hauptversammlung des Schachclubs im „Adler“ herrschte daher gute Stimmung.

Für den Mannschaftsführer der „Ersten“, Alexander Lang, kam der Aufstieg sehr überraschend. Vor vier Jahren war er schon einmal gelungen, der Schachclub hielt sich aber nur ein Jahr in der Oberliga.Mit Verstärkung durch neue Spieler will man in Zukunft länger oben bleiben.

Der Mannschaftsführer der „Zweiten“, Peter Pauk, ist mit dem Vizemeistertitel recht zufrieden. Er fragte die Anwesenden, ob man für die nächste Saison auch mal den Aufstieg anstreben sollte. Auch die „Dritte“ (Mannschaftsführer Wolfgang Scherer) schaffte mit Platz sechs ihr Ziel, den Klassenerhalt. Doch sorgte die „Oberwindemer Fasnetschwäche“ wieder mal dafür, dass keiner der Spieler über Fasnet spielbereit war. Auch die „Vierte“ (Mannschaftsführer Michael Neudorf) schaffte den Klassenerhalt. Als „Fünfte“ trat unter Leitung von Alexander Lang und Thomas Ruf das Jugendteam an. Die Trainer lobten die gute Entwicklung und das hohe Engagement des jungen Teams.

Bei den internen Turnieren erwischte Turnierleiter Mario Rösch eine gute Saison: Er wurde Vereins- als auch Vereinsblitzmeister. Nicht nur daheim, auch im Ausland zeigte sich der Schachclub: So konnte man einzelne Mitglieder in Malta und Spanien an den Brettern sehen.

Beim Kinderferienprogramm in Elzach und Winden hat der Schachclub versucht, das königliche Spiel dem Nachwuchs zu vermitteln. Wie die Erfolge der Jugendmannschaft zeigen, ist die Nachwuchsarbeit durchaus ertragreich. Für Entspannung sorgten die jährliche Wanderung, das Dartturnier und der vereinsinterne Fünfkampf mit skurrilen Sportarten, wie Gummistiefelwerfen.

Finanziell musste Kassierer Markus Wernet einen leichten Rückgang des Kassenbestandes mitteilen. Beim kommenden Dorffest am Wochenende gibt es aber Gelegenheit, dies wieder aufzuholen. Der Förderverein des Schachclubs hat dazu eine neue „Dorffest-Hütte“ gespendet.

Für den Vorsitzenden Michael Kammerer gab es dann viel Arbeit bei den Ehrungen. Neben Frank und Claudia Strittmatter wurde Pirmin Wissler für 25 Jahre passive Mitgliedschaft geehrt. Die silberne Ehrennadel gab es für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft für Markus Mack und Christian Schnell. Die Liste der Geehrten für 40 Jahre war noch länger: Erwin Schätzle, Lothar Ruf, Helmut Volk und Adolf Schneider wurden als passive, Peter Meyer, Peter Pauk, Markus Trenkle und Harry Schindler als aktive Mitglieder mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.

Klaus Hämmerle durfte in seiner ersten Jahreshauptversammlung als Bürgermeister die Funktion des Wahlleiters zur Wahl eines Teils der Vorstandschaft übernehmen. Martin Wissler ist wieder Vize-Vorsitzender, Markus Wernet führt die Kasse, Jugendleiter und Führer der Ersten Mannschaft bleibt Alexander Lang. Die „Dritte“ wird von Wolfgang Scheerer, die „Fünfte“ von Thomas Ruf geführt.

Klaus Hämmerle dankte den alten und neuen Vorstandsmitgliedern. Er freue sich besonders über den Erfolg der Nachwuchsarbeit und schon mal auf den neuen Stand am Dorffest. Wenn die Ortsumgehung fertig sei, könne man im „Adler“ sogar bei offenem Fenster Schach spielen und Hauptversammlungen abhalten.

www.badische-zeitung.de

Ausschreibung: Dorffestblitz 09.08.2015

Hier die Ausschreibung zum 10. Fest – Blitzturnier am Sonntag, 09.08.2015.

Was: 5-Minuten Blitzturnier; 11 Runden Schweizer System
Wann: Sonntag, 09.08.2015, Beginn: 13:00 Uhr (pünktlich), Siegerehrung: ca. 16:00 Uhr
Wo: Dorffestgelände in Oberwinden, bei der Kirche
Startgeld: symbolischer Betrag von 2,– €
Preise: viele gestiftete Sachpreise und Urkunden, Rating- und Jugendpreise

Anmeldung: mailto:dorffest(at)schachclub-oberwinden.de oder bis 12:45 Uhr am Turniertag
(eine unverbindliche E-Mail-Voranmeldung erleichtert die Organisation)

Chesstips 81 – 85

T-08181. Beseitigen Sie die gegnerischen Hauptverteidiger
Erkennen Sie den gegnerischen Hauptverteidiger und versuchen Sie, ihn zu beseitigen.
Oft ist ein Springer auf f3 bzw. f6 ein Qualitätsopfer wert, da dadurch der h-Bauer geschwächt wird.

 

 

 
T-08282. Vermeiden Sie Abtäusche, wenn Sie angreifen

Es ist nicht ratsam, Figuren abzutauschen, wenn man angreift, es sei denn, man hat einen guten Grund dafür, denn sonst würde das die Verteidigung erleichtern.
Vor allem nimmt ein Damentausch dem Angriff den Wind aus den Segeln.

 

 

 

T-08383. Stellen Sie sich einen Figurenabtausch vor

Eine nützliche Technik, um zu entscheiden, ob eine Figur abgetauscht werden muss oder nicht, besteht darin, sie vom Brett wegzudenken und die neue Stellung einzuschätzen.

 

 

 

T-08484. Schaffen Sie zumindest zwei Schwächen in der gegnerischen Stellung

Oft ist es zum Gewinn notwendig, zumindest zwei Schwächen in der gegnerischen Stellung zu schaffen.
Der Angriff auf diese Schwächen ist eine gefährliche Waffe, vor allem dann, wenn der Verteidiger wenig Raum hat, da er seine Figuren mit der Verteidigung zweier Felder zur gleichen Zeit überlastet.

 

 

T-08585. Vereinfachen Sie die Stellung, wenn Sie Materialvorteil haben

Je weniger Figuren auf dem Brett, desto bedeutender ist der Materialvorteil.
In Einheiten gesehen ist der Unterschied von einer Einheit bedeutender im Kampf 4 gegen 3 als im Kampf 10 gegen 9.

Das Wunder von Biel….

Bericht von Martin Hess vom Schachfestival in Biel:

Kibitze an der vorderen TischreiheDas Wunder von Biel…

.…geschah an diesem Sonntag aus Sicht des „Blitzmonsters“, denn es wurde das beste Blitzturnier seines Schachlebens, wobei der Modus 3 min + 2“/Zug einem Blitzliebhaber doch wesentlich genehmer ist als das 15‘ + 5“ „Rapid“ von letzter Woche.

Aber der Reihe nach: Nach einem völlig verpatzten Auftakt gegen eigentlich noch „machbare“ Gegner (zwischen ELO 2035 und 2187 ;-), sah ich mich, wie am Sonntag davor, schon unter „ferner spielten mit“… Aber das Schweizer System liefert einem nach 0:3 dankenswerterweise ja kurz vor „Herrn Spielfrei“ doch noch einen „Aufbaugegner“, so dass es, nach einem unmittelbar nachgelegten weiteren Punkt, zur ersten von drei Pausen nur noch 2:3 stand.

Runde 12Auch nach der Pause bremste mich erst FM Hasenohr (etwas glücklich für ihn, Schlitzohr würde besser passen … :-)) ein, so dass mit 4,5 aus 10 möglichen das Primärziel „50%“ in greifbarer Nähe lag. Denn 2 weitere Punkte aus den 3 Restpartien hätten ja dazu gereicht und ich „rollte immer noch das Feld von hinten auf anstatt von oben durchgereicht zu werden“. Aber „wenn’s läuft, dann läuft’s…“: Sogar 3 aus 3 war das Ergebnis des letzten Drittels, wo nach einem 2153er in Runde 12, zum Abschluss sogar noch IM Habibi bezwungen werden konnte.

Gesamtergebnis waren somit 7,5 aus 13 bzw. ein noch nie erreichter 36. Platz in einem mit 37 internationalen Titelträgern besetzten 106er Feld, wo beispielsweise die 35 Plätze vor mir unter anderem von 30 internationalen Titelträgern bis über ELO 2700 belegt wurden; Details dazu gibt es hier www.bielchessfestival.ch/en/blitz-tournament.

FDer Lohn der Müheür den 1800er Ratingpreis hätten bereits 6,5 gereicht, die 7,5 waren insofern sogar „Overkill“ bzw. hätten sogar für den „bis ELO 2000-Ratingpreis“ gereicht – es gibt aber keine Doppelpreise 🙂 Dank Schachfreund Gröhn – der natürlich schlussendlich dank noch besserer Gegner noch knapp vor mir liegen musste: ein Wermutstropfen muss ja sein 🙂 … – gibt es diesmal auch die gewünschten Spielerbilder, wobei es den Sonderpreis für den bestangezogenen und/oder -frisierten Spieler sicher nicht zu reklamieren gibt (aber ich war ja nicht der einzige, der dort so rumlief – Schachverrückte dürfen das… 🙂

So kann‘s weitergehen, ein perfekter Schachtag. Schau’n mer mal was beim Dorffestblitz so geht 😉 …

Euer „Blitzmonster“ Martin Hess

Kühlen Kopf bewahren in Biel….

Kühlen Kopf bewahren

Spiellokal

…soll nicht nur wer diese Außentreppe des „Spiellokals“ benutzt (diese Treppe ohne Geländer am „Spiellokal“ bestaune ich jedes Jahr… ;-)). Denn trotz über 30 °C Außentemperatur bei gefühlter bzw. ziemlich realer 100% rel. Luftfeuchte sollte dies eigentlich auch im klimatisierten Spielsaal des Bieler Kongresszentrums gelingen. In CH-Biel findet zu dieser Zeit das zweiwöchige 48. Internationale Schachfestival statt, wo neben dem GM Turnier zahlreiche „Nebenturniere“ auch Schachamateure wie mich anlocken. Heute war Rapid mit 15 min + 5“/Zug angesetzt. Insofern: 40 CHF bzw. € Startgeld hinlegen und hoffen (so wie im Vorjahr – da wurde es aber mit 7‘ + 7“ „blitzähnlicher“ ausgetragen…) dieses über einen abzustaubenden Ratingpreis zu vervielfachen und dabei noch einen schönen Tag zu haben.

Diese gelang diesmal leider nur teilweise, denn das Turnier begann in Runde 1 mit einem Déja Vu, wenn auch diesmal von einem Franzosen vorgetragen: 1. e4 e5, 2. f4 exf4, 3.Sf3 g5, 4. Lc4 g4, 5. 0-0 gxf3 (1. Offizier geopfert), 6. Lxf7+ Kxf7 (2. Figurenopfer), 7. Dxf3 Lh6, 8.d4 Df6, 9. e5 Df4 – den hatte ich noch nach Merzhausen gelernt – … Shredder sagt nun:  + 3,5 für Schwarz (mich)  … und ich hab’s wieder vermasselt. Und das mit der eigenen Waffe, die ich quasi seit meiner Geburt spiele 😉 … Es reicht! Ab jetzt wird zurückge… äh auswendig gelernt!! Alle Varianten durchanalysieren und abspeichern! Und dann spiel ich das selbst mit Weiß und wehe es kommt mir nochmal einer damit an, wenn ich Schwarz habe – @Andi: Probier es besser nicht aus 😉

Zur 3. Runde hatte ich mich aber wieder beruhigt und konnte den 1. Punkt sogar so frühzeitig einfahren, womit die geliebte Mittagspause im Bieler Strandbad drin war. Dank viel Wind war das eine echte Urlaubstunde „am Meer“, so dass ich gut erfrischt und wieder bestens gelaunt zu den restlichen 6 Runden antrat. Aber dann bewahrheitete sich leider die alte Bauernregel „Je länger die Bedenkzeit, desto kleiner wird des Martin‘s Differenz zwischen Blitz-DWZ und „wahrer“ DWZ“. Insofern musste ich mich mit 2000ern herumärgern statt FMs, IMs oder gar GMs nerven zu können (davon waren knapp 50 im Feld, die 15 Führenden waren ausschließlich GMs, der 15. hatte noch 2628…!). Trotz eigentlich gar nicht mal so schlechtem Spiel konnte ich nur noch weitere 2 Pünktchen für schlussendliche 3 aus 9 bzw. den 103. Platz unter 115 Teilnehmern ergattern. Wer es genauer wissen will: www.bielchessfestival.ch/en/rapid-tournament. Für den 1800er Ratingpreis hätte ich 50% gebraucht, insofern fiel dann auch das Abendessen im passenden Lokal links aus und ich trat, dennoch einigermaßen gut gelaunt, die Heimreise an.

Hall of Fame

Hall of Fame

Aber nächsten Sonntag geht’s wieder hin, dann zum Blitz (3‘ + 2“): Mit Badehose und – nicht nur – auf alle Königsgambit-Varianten bestens präpariert: Um 10:00 ist Abfahrt (mit Badesachen). Wer kommt mit …?

Martin Hess

 

Den Turniersieg gerade noch so gerettet

Blitzsieger

Die Sieger der Vereinsblitzmeisterschaft: Andi Wernet (3.), Blitz-Vereinsmeister Mario Rösch und Alex Lang (2.)

Eine sehr spannende Vereinsblitzmeisterschaft ist zu Ende gegangen, mit vielen neuen Erkenntnissen. Zum Schluss hin war die Meisterschaft vom DWZ-Schnitt her immer stärker besucht. So waren zum Beispiel in der finalen Runde 5, von 9 Teilnehmern ganze 6(!) Spieler mit Verbandsliga-Einsätzen in dieser Saison dabei. Dazu noch das „Blitzmonster“ Martin Heß und die „Höllenmaschin`“ Peter Pauk (Zitat vom Franz-Sepp aus dem SC Simonswald). Der neunte Teilnehmer war Olli Burger. Dieser hatte natürlich einen schweren Stand, doch auch er konnte die „Großen“ des Öfteren ärgern. Doch alles der Reihe nach, um das Finale besser verstehen zu können.

Nach dem grandiosen Auftritt des Alex Lang (100% Ausbeute) der 3-Punkte-Vorsprung des führenden Mario Rösch wieder auf einen Punkt zusammengeschmolzen und zur anstehenden 4. Runde fanden sich ganze 11 Teilnehmer ein. Von Anfang an wurde um jeden halben Punkt schwer gezockt und gekämpft. Der Mann des Tages war an diesem Tag zweifelsfrei „Sieger-Besieger“ Martin Schneider, das Angstgespenst der ersten Mannschaft. Hatte er erst in der Vereinsmeisterschaft Andi Wernet einen halben Punkt abgenommen, konnte er in Runde 4 der Blitzmeisterschaft, wie schon in Runde 1, gegen Andi zu gewinnen. Dabei sollte es nicht bleiben: Der nächste war an der Reihe. Es war kein geringerer als Alex Lang. Martin zeigte sein ganzes Können, spielte wie ein Meister und nutzte gleich im Stile eines Profis die allererste Chance, die Partie sofort zu entscheiden. Mario erwischte auch einen guten Tag und war drauf und dran, die 100% zu machen. Doch dann kam Basti Völker. Mario erlangte einen guten Zeitvorteil und dadurch eine gute Stellung, doch das Brett stand in Flammen. Basti gab intuitiv sehr stark einen Läufer, um praktische Gegenchancen zu haben. Dennoch war die Stellung Mario’s gut. Am Ende kam es so, dass Basti noch eine Sekunde auf der Uhr hatte, Mario hatte 6. Anstatt einfach zu ziehen, zeigte er Nerven und verfiel der Variantenberechnung und  vergaß alles um sich herum. Als er gerade den nächsten Zug ausführen wollte, hielt Basti schon die Uhr an und gewann auf Zeit. Basti gab sich nie auf und gewann daher völlig verdient. Am Ende des Turniers gewann Mario dennoch dank Schützenhilfe von Peter Meyer und Alex Lang ganz knapp vor dem starken Basti. Sehr guter dritter wurde Daniel Sonnenfeld mit 7 aus 10 Punkten.

Eine Woche darauf wurde dann die entscheidende fünfte Runde ausgespielt. In der Gesamtwertung hatte Mario wieder 4 Punkte Vorsprung auf Alex Lang. Wie schon beschrieben, diese Finalrunde war aufgrund des sehr starken Feldes eine echte Herausforderung. Doch der Hauptgegner, den niemand besiegen konnte, war die außergewöhnliche Hitze draußen. Es herrschte eine unglaublich drückende Luft im Adler, Lüften brachte auch nichts. So litt dementsprechend auch das Niveau einiger Partien sehr stark. Ein Abnutzungskampf auf dem härtesten Level. So kam unter anderem auch Turmeinsteller im reinen Turmendspiel vor. Lichtblick war die Partie Peter Meyer gegen Martin Heß. Mit einer wunderschönen Angriffswelle, ausgegangen durch ein Figurenopfer zeigte Peter all seine Erfahrung und Können, spielte sehr sauber und setzte den nackten König schließlich Matt. Wer schlussendlich am besten mit den Bedingungen klar kam, war Daniel Sonnenfeld. Er war nicht umsonst in dieser Woche vor der Finalrunde beim Friseur gewesen und hatte sich eine klassische „Sommerfrisur“ schneiden lassen. Sein Kopf war auf jeden Fall immer stets kühl, sodass mit 6.5 aus 8 Punkten der Turniersieg heraus kam. Geteilter zweiter wurden die „Dauerrivalen“ Peter Meyer und Basti Völker (Wer sich jetzt fragt warum, der sollte mal Dienstag abends dem Adler einen Besuch abstatten 😉 ). Dahinter folgten punktgleich Alex Lang und Mario mit 5 Punkten.

So darf ich nun auch mal als Vereinsblitzmeister in die nächste Saison gehen, dennoch ist natürlich klar, dass dazu eine gute Portion Glück nötig war, welches ich dieses Jahr sehr oft haben durfte. Am Ende waren es wohl die geschenkten Punkte meines Schülers, welche den Unterschied machten.

In diesem Sinne allen Lesern noch eine gute Zeit und immer schön trainieren! 😉

 Mario Rösch

Blitz-VM

Schachblättle 2014/2015 Nr. 3

Schachblättle 2014/2015 Nr. 3Die neueste Ausgabe 2014/2015 Nr. 3 steht zum Download auf der Seite Schachblättle bereit.

Chesstips 76 – 80

T-07676. Verursachen Sie neue Schwächen in der gegnerischen Stellung

Geben Sie sich nicht damit zufrieden, die Schwächen der gegnerischen Stellung auszunutzen, sondern versuchen Sie stets, neue Schwächen zu verursachen.

Oft ist die Schwächung eines Bauern der erste Schritt für einen Angriff auf den Königsflügel.

 

 

T-07777. Konzentrieren Sie Ihre Kräfte auf die Schwächen des Gegners

Wenn Sie Druck auf einen bestimmten Punkt ausüben, muss sich Ihr Gegner damit beschäftigen, Figuren zur Deckung dieses Punktes zu bringen, was andere Punkte schwächt und gegen Angriffe anfällig lässt.

 

 

 

T-07878. Sammeln Sie Vorteile, bevor Sie angreifen

Verursachen Sie Schwächen in der gegnerischen Stellung und stellen Sie Ihre Figuren so aggressiv auf wie möglich, bevor Sie einen Angriff starten.

Ein frühzeitiger Angriff gibt dem Gegner Chancen, die Verteidigung zu organisieren.

 

 

T-07979. Konzentrieren Sie Ihre Figuren auf das Angriffsziel

Um den Erfolg eines Angriffs sicher zu stellen, ist es unbedingt notwendig, dass alle Kräfte auf das Angriffsziel konzentriert werden, was eine effektive Verteidigung erschwert.

Wenn man diesem Prinzip folgt, kann man die gegnerische Stellung erheblich schwächen, auch wenn der Angriff nicht sofort zum Matt führt.

 

 

T-08080. Öffnen Sie Reihen, Linien und Diagonalen

Während des Angriffs ist es wichtig, mittels Bauernzüge bzw. Figurenopfer Reihen, Linien und Diagonalen zu öffnen, um in die gegnerische Stellung einzudringen.