… um über den aus Sicht des Oberwindener Teilnehmers unglücklichen Turnierverlauf hinwegzutrösten. “Am Vormittag geht es hoch her” meine das Hor(r)o(r)skop der im Turniersaal ausliegenden Zeitung mit den 4 Buchstaben. Damit war offenbar nicht der Turnierverlauf sondern die Anreise gemeint, denn die begann mit einem Druckverlust im Reifen, der mich die letzten 20 km gerade noch termingerecht ans Ziel humpeln ließ (Ein Ersatzrad im Auto hat man ja heutzutage nicht mehr, aber der Tirefit-Kompressor half, zum Intervallaufpumpen…).
Als DWZ-Schlechtester fand ich mich dann am Brett 1 wieder und bekam dort nacheinander von oben nach unten die IM, den GM usw. durchgereicht: Ich musste lediglich Brett und Uhr nach jedem Spiel drehen. Das gab den erforderlichen zeitlichen Freiraum, um sich parallel um einen Ersatzreifen kümmern zu können, der dann in der Mittagspause nach 11 Runden montiert wurde, um wieder mobil zu werden. So gestresst ließ ich dann doch den ein oder anderen Punkt unnötig liegen (under anderem wieder einmal gegen Schachfreund Gröhn…), aber man muss realistischerweise einsehen, dass in diesem Feld selbst die für den eigentlich angestrebten “40-€-Ratingpreis < 2050” erforderlichen 10 Punkte auch ohne Handicap nicht machbar gewesen wären.
Insofern gibt es nur Negativrekorde zu vermelden: Noch nie war ich in einem Turnier Letzter (obschon hier so gesetzt), 33 Runden bzw. brutto 7 h ohne einen Punkt gespielt gab es in meiner knapp 40- jährigen Schachlaufbahn auch noch nie. Aber Spaß hat es trotzdem gemacht und der letzte Sieg in der Schlussminute war überzeugend herausgespielt 😉
Erfreulicherweise wird nächste Woche in Biel Schweizer System gespielt, was eine Wiederholung einer solchen Nullerserie nicht erwarten lässt (für Mitreisende wäre noch ein Plätzle frei…)