Dezember 2025
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031  

Schachaufgabe

Archiv SCO

Beiträge

Dezember 2025
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031  

Archiv

Kein Sado-Maso bei der BBEM!

von unserem „Blitzmonster“ Martin Hess

Da BBEM für Badische Blitz Einzel Meisterschaft steht, war für Martin, der dort unsere Fahnen als einziger SCO-Teilnehmer vertrat, eigentlich oben Genanntes, und zwar ohne Verneinung, zu erwarten. Denn im Vorjahr gab es mit einem einzigen in der Schlussrunde erkämpften Pünktchen von 33 möglichen nur die rote Laterne zu ergattern (wobei relativierend zu bedenken ist, dass die TWZ des restlichen Teilnehmerfelds zwischen 2000 und 2500 liegt, die Teilnahme überhaupt nur dank eines stattgegebenen Freiplatzantrags möglich ist – dazu kam im Vorjahr noch ein platter Reifen auf der Anreise …).

Die Profis und der Kibitz
So tummelten sich auch dieses Jahr in Niefern-Öschelbronn wieder Badens beste BlitzerInnen, womit die Trauben auch diesmal eigentlich wieder viel zu hoch hingen bzw. ich nach einer wirklich (aus hier nicht näher zu erörternden Gründen – diejenigen, die am Dienstag im Adler waren, wissen warum…) besch…enen Woche eigentlich nur dorthin fuhr, um den Kopf mal wieder gründlich „durchzublasen“. Es fing auch gleich besser an als im Vorjahr, denn trotz Sauwetters gelang diesmal wenigstens schon einmal die Anreise.
Angekommen und gleich rein ins Haifischbecken, wie mein alter Schachkollege Dieter Antritter mich noch am Vortag per E-Mail ermunterte – denn immerhin bin ich ja als „Blitzmonster“ bekannt bzw. auch so ein kleiner TWZ-Piranha könnte ja dem ein oder anderen F/I/GM-Hai vielleicht mal in die Flosse beißen? Und oh Wunder: So geschah es dann auch: Bereits in Runde 7 und 8 konnten nacheinander 2 FMs vernascht werden, die sichtbar kaum fassen konnten, was mit Ihnen geschah („erst“ ab Runde 7, denn als TWZ-Schlechtester bekommt man die Koryphäen im Rutschsystem von TWZ 2496 beginnend absteigend serviert…). Aber auch die 3 Damen – deren Turnier mangels Masse mit integriert wurde – konnten, gar nicht Gentleman-like, komplett mit 3:0 abgefertigt werden (auch da war eine rotgewandete WFM dabei ) – so dass auf der Herrentoilette sogar kurz über eine spontane Geschlechtsumwandlung nachgedacht wurde, um das Frauenturnier zu gewinnen – aber die 80 € potentielles Preisgeld waren es mir dann doch nicht wert . Summa summarum kamen so immerhin 7 Pünktchen bei gefühlten 50% zusammen, denn so richtig überspielen konnten mich eigentlich allenfalls 5 Teilnehmer, meist wurde bis zur Schlusssekunde durchgekämpft, wobei dann die Profis – unter Anderem natürlich wieder einmal Schachfreund Gröhn, der wie üblich sehr breit stand aber dann 9 Sekunden mehr auf der Uhr hatte  – die Oberhand behielten.

Schlusstabelle
Fazit: Meine neue Schwarz-Geheimwaffe zieht ungemein (ich liiiieeebe die aktuelle „e4 nebst Sf3 Mode“ …). Es wurde zwar nur der 26. Platz von 30, aber immerhin kam mehr als der gesetzte letzte Herrenplatz bzw. bezüglich der Punktausbeute 700% mehr als im Vorjahr raus. Zusammenfassung: Ich hatte überwiegend sauber gespielt, dabei einen Riesenspaß und sogar einen sorgenfreien Tag gehabt!
In Biel geht der Spaß demnächst weiter – wer fährt mit?…

Alex „The Machine“ ist zurück

Spannend wie selten zeigt sich die Vereinsblitzmeisterschaft 2014/15. Gespielt wurde die dritte von fünf Runden.

????????????????????????????????????

Alex Lang ging konzentriert zu Werke

Ganze 10 Teilnehmer waren im Teilnehmerfeld, davon gleich 5 Spieler der ersten Mannschaft. Dementsprechend schwierig war das Turnier, weil ja auch noch unser Blitzmonster Martin Heß mitmischte. Für Mario Rösch gab es auch schon gleich eins auf die Mütze. Gleich in der ersten Runde sah er sich Martin gegenüber. Dieser spielte noch schneller und besser als sonst. Mario schaffte es nicht, das gewonnene Springer-Turm gegen Springer-Turm-Endspiel zu verwerten und verpasste mindestens eine klare, einfache Chance zum Gewinn. Martin nutzte diesen „SC-Freiburg-Schlendrian“ glatt aus und trickste Mario noch aus, sodass er zu recht gewann. Es war ein sehr schweres Turnier, doch einer ragte besonders heraus: Mr. 100% Alex Lang – „The Machine“. Wie ein Uhrwerk zerlegte er einen Mitstreiter nach dem anderen. Leider konnte ich aus den anderen Partien meist sehr wenig sehen, sodass ich aus meiner Partie mit Alex berichten kann:

„Alex spielte zu Beginn sehr solide (Robatsch-Verteidigung). Ich versuchte, mit frühem f2-f4-f5, von vornherein Unruhe zu stiften. Doch Alex  behielt im Stile eines Profis sehr gekonnt die Ruhe, die Stellung war ausgeglichen. Doch ich investierte viel Zeit, um einen Weg zu finden, auf Vorteil zu spielen. Alex deckte alle schwachen Felder, sodass kein Eindringen möglich war. So verlor ich die Übersicht, und stellte folgerichtig eine Figur ein. Bis zum Ende versuchte ich, noch mittels der geringen Zeit, zu tricksen. Doch Alex´ Zeitvorsprung war nicht mehr wett zu machen, sodass ich keine Chance hatte und Alex souverän gewann.“ Erfreulich war, dass Peter Pauk, die „Höllenmaschine“ (Zitat vom Franz-Sepp aus dem SC Simonswald), Zeit fand, und ebenfalls mitmischen konnte. 5 aus 9 Punkten holte er, eine sehr gute Leistung in einem sehr starken Teilnehmerfeld.

Die Gesamtwertung nach 3 Runden:

Spieler:           Punkte:     Turniere gespielt:
1. Mario Rösch          20        3
2. Alex Lang              19        3
3. Andi Wernet          17        3
4. Martin Heß            11         2
5. Peter Meyer          10.5      2
6. Basti Völker             5         1
6. Peter Pauk              5         1
8. Martin Schneider     5         3
9. Daniel Sonnenfeld   4.5      1
10. Martin Wissler       3.5       3
11. Wolfgang Scherer 3          1
11. Thomas Ruf           3          1
13. Markus Wernet      2          1
14. Torsten Bechere    1          1
15. Bernd Wissler        0.5       1

Es bleibt richtig eng und keiner kann sagen, wer schlussendlich den Titel davon trägt. Ich freue mich, wenn die Blitzmeisterschaft gut besucht ist, spannende Kämpfe stattfinden, und sich viel amüsiert wird.

Die nächste Blitzrunde (4) findet nächsten Dienstag ( 23.06.) um 20.30 Uhr im Gasthaus Adler statt. Auch Schachspieler aus anderen Vereinen sind herzlich willkommen!

Turnierleiter Mario Rösch

Pressespiegel: Meisterschaft und Oberliga

Badische Zeitung und Elztäler Wochenbericht über die Meisterschaft und Oberligaaufstieg

Badische Zeitung:
„Den größten sportlichen Erfolg in der bald 60-jährigen Vereinsgeschichte feiert der Schachclub Oberwinden: Als Tabellenerster der Verbandsliga gelang ihm der Aufstieg in die Oberliga – der dritthöchsten Spielklasse des Deutschen Schachsports.“

„Die zwölf eingesetzten Spieler erwiesen sich als fast schon eingeschworene Truppe, bei der der Mannschaftsgeist vor dem Einzelsieg lag“

Hier geht es zum kompletten Bericht der Badischen Zeitung vom 18.06.2015 ( => klick)

——-

Hier der Beitrag im Elztäler Wochenbericht

ELZ-WB

Elztäler Wochenbericht Nr. 25 vom 18.06.2015

Jürgen Schulte ist der erste Neuzugang

Schulte-Juergen

Jürgen Schulte – Neuzugang beim SCO

Mit Jürgen Schulte kann der SC Oberwinden den ersten Neuzugang vermelden. Der gebürtige Mittelfranke aus Nürnberg spielte danach viele Jahre für Großröhrsdorf bei Dresden. Die Spielstärke von Jürgen Schulte lag im Laufe seiner Schachkarriere schon jenseits der 2200er Marke, so dass er für den SCO eine sehr gute und wichtige Verstärkung sein wird.

schulte-stopa

Jürgen Schulte – GM Jacek Stopa am Spitzenbrett der letzten Runde beim Rheinland-Pfalz-Open

Sehr nahe einer Sensation war Jürgen Schulte bei dem kürzlichen Rheinland-Pfalz Open Anfang Juni 2015. In der Schlussrunde spielte er mit 5,5 Punkten aus 6 Partien gegen den führenden GM Jacek Stopa (2540) um den alleinigen Turniersieg, doch er unterlag leider dem haushohen Favoriten. Dies änderte jedoch nichts an dem grandiosen Turniererfolg.

Beim SCO sind alle interessierten Schachfreunde jeder Spielstärke ganz herzlich willkommen. Mit der 1. Mannschaft ist der SCO seit 2004, also schon mehr als 10 Jahren, ununterbrochen in der Verbandsliga bzw. mit einem Aufstiegsjahr in der Oberliga. In diesem Jahr konnte man mit der Meisterschaft in der Verbandsliga und erneutem Aufstieg in die Oberliga den größten Vereinserfolg in der fast 60 jährigen Historie erreichen. Mit insgesamt 5 Mannschaften und einer Jugendabteilung ist der Verein auch in der Breite sehr gut aufgestellt, so dass für jede Spielstärke die passende Mannschaft vorhanden ist. Insbesondere durch Vereinstraining und Partieanalysen durch die Spieler der 1. Mannschaft soll das sportliche Niveau und die schachliche Weiterentwicklung jedes einzelnen Schachkollegen aller Teams des SCO nachhaltig gefördert und gesteigert werden.

Alle interesssierten Schachfreunde sind eingeladen sich am Vereinsabend (Dienstags ab 20 Uhr im Gasthaus Adler Oberwinden) oder per Mail: info (ät) schachclub-oberwinden.de  zu informieren.

Schachclub Oberwinden 1957 e.V.

www.schachclub-oberwinden.de

.

DWZ-Liste SC Oberwinden 1957 e.V.

Spiellokal

Trainingstermine:

Erwachsene: Dienstags um 20 Uhr im Gasthaus zum Adler in Oberwinden.
Jugendliche: Samstags, von 10:00 bis 11:30 Uhr (nicht in den Schulferien), Proberaum im ehemaligen Rathaus in Niederwinden.

Das sind die 10 Vorteile von Schach

Bericht  der Zeitschrift „Focus“

Das sind die 10 Vorteile von Schach

Teamgeist, Muskeln, Alzheimer, Osteoporose, Gedächtnis, Fußball, Schach, Sport, Gesundheit
Schach ist ein wahrer Wundersport……

Chesstips 71 – 75

T-07171. Tauschen Sie den Fianchettoläufer des Gegners ab

Den gegnerischen Fianchettoläufer abzutauschen kann die Schwächung von Feldern verursachen, die Linien für einen Angriff öffnen können, falls sich diese Felder in der Nähe des Königs befinden.

 

 

 

T-07272. Verbessern Sie die Stellung Ihrer Figuren

Verbessern Sie allmählich die Stellung Ihrer Figuren, wenn Sie keinen klaren Plan haben.
Setzen Sie Ihre Figuren auf Felder, von denen aus sie andere wichtige Felder kontrollieren können, mehr Druck auf die Stellung des Gegners ausüben können und harmonischer mit den eigenen Figuren stehen.

 

 

T-07373. Schränken Sie die Mobilität der gegnerischen Figuren ein

Wenn möglich, versuchen Sie die Figuren vom Gegner von Ihrer Bretthälfte möglichst weit entfernt zu halten.

 

 

 

T-07474. Setzen Sie die gegnerischen Figuren außer Spiel

Eine gegnerische Figur für einige Zeit außer Spiel zu setzen kann dazu ausreichen, entscheidenden Vorteil zu erlangen.

 

 

 

T-07575. Stellen Sie stets Drohungen auf

Wenn Sie Drohungen aufstellen, zwingen Sie Ihren Gegner, sich mit der Verteidigung zu beschäftigen, was die Durchführung seiner eigenen Pläne verzögert.

VM-Blitz: Spannend und ausgeglichen wie selten!

In der zweiten von fünf Runden der Vereinsblitzmeisterschaften gab es wieder extrem spannende Duelle und neue Erkenntnisse. Die Angriffsmaschine Martin Heß (der Würfelgott) zum Beispiel. Alex bekam dies auch gleich zu Beginn des Turnieres zu spüren. Ein interessanter und sehr kraftvoll vorgetragener Angriff mit verschieden gespielten Rochaden setzte die weiße Stellung von Alex enorm unter Druck. So gelang Martin schon die erste Überraschung des Turnieres in Form eines Schwarzsieges gegen Alex. Gut gespielt hat wie immer auch der Fuchs. In ihm blühte sogar noch eine ganz neue Qualität auf: Das Spielen auf Zeit. Sein Trainer sagt immer: „Wer länger überlegt, hat auch einen Vorteil!“ So gegen Markus Wernet: Markus fand von Anfang an sehr starke Züge und schob Fuchs immer weiter zusammen. Doch wenn der Gegner dann kämpft und beißt wie ein Weltmeister, dann wirds im Blitz einfach immer schwer. Mit einigen schnellen Zügen hielt sich Fuchs noch lange genug über Wasser. Circa 3 Züge vor dem Matt mit Turm und König schallte es laut, aber deutlich durch den Adler: „Zeit!“. Da Fuchs noch 2 Bauern besaß, konnte er sogar den ganzen Punkt einfahren. Auch im Duell „Schüler gegen Trainer“ konnte der Schüler (Fuchs) erneut glänzen. Sein Trainer Mario erreichte eine leicht bessere Stellung, stellte dann aber aufgrund sehr zähen und einfallsreichem Spiel seines Schülers die ganze Qualität ein. Glücklicherweise fand Mario noch ein wenig Kompensation in Form eines starken Springers auf e4 und den schwachen weißen Feldern. Es war in dynamischen Gleichgewicht. Mario gewann lediglich aufgrund eines übersehenen Schachgebotes.

Und was war mit der Sensation der diesjährigen Vereinsblitzmeisterschaft Andi Wernet? Dieser erwischte erneut einen Sahnetag! Er hat sicherlich über die vergangene Saison gewaltige Fortschritte gemacht und ist auf dem besten Weg, die 2000er Schallmauer zu durchbrechen. Diese Fortschritte  bekam vor allem einer zu spüren: Mario Rösch. Dieser versuchte sich mal mit einem geschlossenen Sizilianer und erneut konnte Andi mit den weißen Steinen seinen Anzugsvorteil in einen guten Zeit- und Stellungsvorteil ummünzen. Er ließ Mario nicht den Hauch einer Chance. Zusehens von der Rolle durch die starken Züge Andi`s überlegte Mario über eine Minute an seinem Verlustzug, um ihn dann zu ziehen. Danach war die Figur halt weg. Mario tat dasselbe wie der Fuchs, versuchte noch durch schnelle Züge auf Zeit zu gewinnen, doch es reichte nicht mehr. Mit 6 Sekunden mehr konnte Andi ganz bequem die Uhr anhalten. Da Alex Lang gegen Mario nach hartem Kampf verlor, jedoch Andi ganz stark einen Punkt abtrotzen konnte, gab es erneut einen doppelten Turniersieger in Form von Andi und Mario. Jetzt sind es noch 3 Blitz-Runden, und es ist noch sehr vieles möglich.

Hier ist die Gesamtwertung nach der 2.Runde:

 Spieler:                        Punkte:         Turniere:
1.  Andi Wernet                   13                 2
1.  Mario Rösch                   13                 2
3.  Alex Lang                       10                 2
4.  Peter Meyer                    5.5               1
5.  Daniel Sonnenfeld           4.5               1
6.  Martin Heß                      4                  1
7.  Martin Schneider             3.5               2
8.  Wolfgang „Fuchs“ Scherer  3              1
8.  Thomas Ruf                     3                 1
10. Martin Wissler                 2.5             2
11. Markus Wernet               2                1
12. Torsten Becherer           1                 1

Auf viele weitere spannende und lustige Abende im Adler!

Euer Turnierleiter Mario

Vorankündigung: Dorffestblitz 09.08.2015

Auch in diesem Jahr findet wieder das Dorffestblitz am Sonntag, 9. August im Rahmen des Dorffestes in Oberwinden statt.

Frühes Pokalaus auf badischer Ebene

Leider ist für den Schachclub Oberwinden die badische Pokalreise bereits nach der ersten Runde zu Ende. Im Heimspiel gegen den Landesligisten aus Villingen konnte der Verbandsligameister nicht die stärkste Mannschaft ans Brett bringen. Trotzdem hatte man mit Mario Rösch, Edi Kais, Torsten Becherer und Alex Lang eine schlagkräftige Truppe am Start, die auch gegenüber der Villinger Mannschaft favorisiert war. Wie auch in anderen Sportarten ist auch im Schach der Pokalwettbewerb ein ganz anderes Ding, in dem die Underdogs die Favoriten schlagen können. Nachdem Oberwinden während der Verbandsrunde gegen nominell stärkere Mannschaften bestehen konnte und eine überragende Saison spielte, war nun nach der Meisterschaft die Luft wohl etwas draussen. 😉

Edi erwischte an Brett 2 keinen guten Start, sein Gegner nutzte das Fehlen des weißfeldrigen Läufers gut aus und engte den Spielraum des Weißen mit einem vorgerückten e-Bauern ein. Trotz Abtauschs einiger Figuren konnte sich Edi nicht wirklich befreien und verlor nach 3,5 Stunden Spielzeit. Torsten hatte in der Zwischenzeit an Brett 4 einen Bauern erobert, wollte einen zweiten Bauern gewinnen, in der Gewissheit den gegnerischen Konter abwehren zu können. Leider übersah er dabei einen Zwischenzug, der zu materiellem Nachteil führte. In der Folge spielte der Gegner seinen Angriff konsequent zu Ende, so dass Torsten nach 5 Stunden Spielzeit dem Gegner die Hand reichen musste.

An Brett 1 versuchte Mario seine ausgeglichene Stellung zu gewinnen, was der Gegner nicht zulies. Somit endete diese Partie Remis. Alex’s Gegner an Brett 3 sah sich genötigt die Qualität zu geben um mit 3 vorgerückten Bauern eine Bauernwalze auf Alex’s König loszutreten. Alex suchte in einer gewonnenen Stellung den Gewinnzug, fand ihn allerdings nicht. Danach versuchte der Gegner die Partie für sich zu entscheiden, was Alex abzuwehren wusste. Nach 5,5 Stunden wurde auch diese Partie Remis gegeben und die Niederlage für Oberwinden mit 1:3 besiegelt.

SCO - Villingen

 

VM Blitz: Im Blitz ist alles möglich

von Mario

Wie die Überschrift schon zeigt blieben die Überraschungen nicht aus in der ersten von 5 Runden in der Vereinsblitzmeisterschaft. Insgesamt 9 Spieler fanden sich am Dienstagabend im Adler zusammen, davon 5 Spieler, die in der Ersten tätig waren vergangene Saison.

Aber auch sonst war es, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann, in jeder Partie sehr schwer, den vollen Punkt einzufahren. So wurde um jeden Bauern und um jeden noch so kleinen Stellungsvorteil gekämpft, und obendrein noch versucht, die gegnerische Zeit zu drücken. Der diesjährige Turnierleiter sagte einmal spätabends bei einem Bierchen im Adler: „Die Uhr ist auch eine Figur!“. Dass diese Aussage nicht so ganz verkehrt war, mussten fast alle Spieler an diesem Abend mal machen. Wer länger nachdenkt, hat grundsätzlich eben einen Vorteil gegenüber seinem Gegner.

So erging es Turnierleiter Mario Rösch zum Beispiel gegen Andi Wernet. Es war eine vogelwilde Partie, wie so oft bei den beiden. Andi hat mit 1.f4 eröffnet. Es kam 1…d5 2.g3 Sc6 3.Lg2 h5 4.Sf3 h4!? 5.Sxh4 und jetzt eröffnete Mario mit 5…Txh4 den Schlagabtausch. Doch Andi spielte so präzise, dass Mario in Folge Schwierigkeiten hatte, sich über Wasser zu halten. Zwar endete dies am Ende in einem Turmendspiel mit Mehrbauern für Mario, doch mit 5 Sekunden gegen 45 Sekunden war einfach nichts zu machen. Sehr starke Leistung von Andi. Er war die größte Überraschung des Turniers, zerlegte er doch mal die halbe erste Mannschaft. Neben Mario mussten ihm auch Alex Lang, Peter Meyer und Daniel Sonnenfeld den ganzen Punkt überlassen. Alles sehr schwierig zu bespielende Gegner.

Dennoch wurde er nicht alleiniger Turniersieger. Ausgerechnet Martin Schneider war der Einzige, der gegen Andi den ganzen Punkt holte. Er ist der „Sieger-Besieger des SCO. Das hat Martin nicht zum ersten Mal unter Beweis gestellt. Überhaupt, wenn man schon mit Titeln wie „Sieger-Besieger“ anfängt, muss es auch einen „Sieger der Herzen“ geben. Dieser war in dieser Runde sehr leicht auszumachen. Es ist Peter Meyer. Hat er doch, bis auf das eindeutige Remis mit Alex Lang alle Gegner schachlich in Grund und Boden gespielt. Lediglich wurde ihm 2 Mal die Uhr zum Verhängnis. So waren Andi und Mario die glücklichen Sieger.
Auf jeden Fall hatten Alle großen Spaß an diesem Abend.