Oktober 2013
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Schachaufgabe

Archiv SCO

Der erste Tag

SonnFrühstücktag: Aufwachen in einem “fremden” Bett, eine andere Umgebung, auf einmal viele Leute zum Frühstück, alles redet durcheinander, fremde Gerüche strömen durch die Wohnung und der Alltagstrott ist endgültig durchbrochen. Was für den einen vielleicht noch etwas gewöhnungsbedürftig ist, ist für den anderen das Eldorado und so gilt es für jeden sich der neuen Situation anzupassen und sich in die WG auf zwei Wohnungen verteilt einzubringen. Das hat am Sonntag auch wunderbar geklappt und jeder hat seinen Teil zum Frühstück und dem anschließenden Aufräumen beigetragen. Das man natürlich nicht alles in der Gruppe machen muß ist auch klar und so haben Andi und Torsten die Zeit bis zum Mittagessen mit einem ausgiebigen Spaziergang über das Freihaus und das Feriendomizil von Ulli Hoehness mit herrlicher Bad_Wiessee_1Aussicht genossen, während andere sich etwas intensiver vorbereitet haben, noch ein paar private Mails bearbeiteten oder sich einfach nur dem Müssiggang hingaben. Gemeinsame Zeit gab es dann wieder zum Spaghetti Essen und dann hat die Zeit auch schon wieder zur Runde gedrängt.

Apropos drängen, unter Stress und gerade auch beim Schachspiel drängt es den einen oder anderen ja auch mal an der Blase, was im Falle von Bad Wiessee einer kleinen Fitnesstour entspricht. Da die Halle recht lang ist und die “hinteren” Bretter wirklich weit hinten im Saal sind, gilt es einen kleinen Slalom durch Spieler und Zuschauer zu absolvieren, bevor man dann den Theken und Gastrobereich durchschreitet, um dann endlich im Gang mit den Toiletten angekommeSpielsaal_leern zu sein. Selbstverständlich sind die Gentleman Toiletten, wie der Name so das Programm, etwas weiter entfernt als die der Damen und so betritt man nach gefühlten 5 Minuten den Wartesaal vor den Pissoirs. Wartesaal deshalb, da von den 480 Spielern ca. 470 Männer sind und alle dem gleichen Bedürfniss nach gehen und sich hier an den Handwaschbecken treffen. Übrigens entspricht der Standard der Örtlichkeiten dem Charme der frühen 50ziger Jahre und seit der Zeit der Erbauung scheint nicht viel investiBasti_Alex_im_Glueckert worden zu sein.

Nun ja, jetzt zum schachlichen Geschehen in Originalzitaten der Spieler (streng nach Brett Reihenfolge):

Brett 37 (nah an den Örtlichkeiten) IM Morawitz – Alex Lang 05, : 0,5
“Mein erstes Remis gegen einen IM Dank guter Vorbereitung und konzentrierter Spielweise”

Brett 40 Peter Meyer – IM Faibisovich 0:1
“Der lange Kampf um das Läuferpaar ging leider verloren. Das reichte dem IM.”

Brett 81 Andi Wernet – Dr. Tennstedt 0,5 : 0,5
“Erstmals in meiner Schachkarriere hatte ich Eröffnungsvorteil. Leider hat’s nicht zum ganzen Punkt gereicht.”

Brett 132 Jörg Heimerdinger – Jon Florin 1:0
“Eine schwere Geburt, doch unter Zeitdruck ließ der Gegner doch noch den Durchbruch zu.”

Brett 146 Basti Völker – Simon Leeb (mit Hut) 0:1
“Gerade als der junge Gegner überspielt war verdarb ein Qualitätsverlust die Partie”

Brett 160 Martin Schmitz – Becherer Torsten 1:0
“Ich konnte mich nie richtig befreien und verlor.”

Brett 221 Oliver Burger – Franz Haselbeck 1:0
“Neues Spiel, neues Glück.”

Die Partien wurden selbstverständlich abends noch ausführlich bei Bier und Bratwurst und so manchen hilfreichen Kommentaren analysiert. Dabei hat Ex-Bindlach-Vorstand, HSV-Fan und Tegernseerhütten-Erreicher Klaus Mühlnickel sein Scherflein dazu beigetragen.

Nachfolgend noch ein kleiner Blick auf die “SlaSchach_ermuedetlomstangen” im Spielsaal frei nach dem Motto “Schach ermüdet” 😉

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