April 2020
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Schachaufgabe

Archiv SCO

BM-Finalqualifikation bei der 1. DEUTSCHEN INTERNET-SCHACH-AMATEURMEISTERSCHAFT (DISAM).

In aktuellen Pandemiezeiten etwas durchaus Positives ist z. B. die kurzfristige Organisation der ersten DISAM durch den Deutschen Schachbund, wobei an den 3 Qualifikationsrunden in je 3 spielstärkeabhängigen Wertungsgruppen am 14.04, 15.04 und 16.04 bundesweit insgesamt 1437 Spieler teilnahmen (Mehr dazu) – darunter natürlich auch einige von uns. Nach einem ersten  erfolglosen Qualifikationsversuch am Mittwoch mit 4,5 aus 9, half unserem Blitzmonster (BM) offenbar etwas mehr Fokussierung, u.a. durch einen Umzug vom Sofa ins Homeoffice nebst Nutzung eines brandneuen Tablet-PC statt Maus und ein selbst auferlegtes Bierverbot dann im 2. und letzten Versuch (am Dienstag wurde das vereinseigene Internetturnier am dem lichess-Server bevorzugt), um mit 6 aus 9 und dem daraus resultierenden 10. Platz bei knapp 200 Teilnehmern den Einzug ins Finale der Ratingruppe B zu schaffen.

Im samstäglichen Finale der insgesamt 75 Qualifikanten der Gruppe B (DWZ-Bereich von 1500 – 1900) wäre nun eigentlich „alles drin“ gewesen, denn beim schnellen Spiel performt unser BM, auch über die diversen Server messbar, üblicherweise um einiges stärker als seine offizielle DWZ, die aus den (langsamen) Verbandsrundenspielen  berechnet wird, den Gegnern prognostiziert. Leider ist das offenbar aber auch bei einigen anderen Finalteilnehmern der Fall, so dass es gleich in Runde eins auf die Mütze gab und sich auch im Turnierverlauf einige recht sauber gespielte „chili-scharfe Lieblingseröffnungen“ mit teils grottigen Patzern abwechselten (es „fröstelte“ einen SCO-Kibitz sogar – wobei ausgerechnet diese, nach nur 5 Zügen völlig platte, Partie sogar noch gewonnen werden konnte ). Summa summarum gingen so in den 13 Runden leider 5 Partien verloren, woraus mit 8 aus 13 ein finaler 15. Platz resultierte (wobei es fürs eigentlich angestrebte Podium nur die Hälfte hätte sein dürfen).

So war es für unser BM ein Turnier der „gemischten Gefühle“: Einerseits Stolz, sich als einziger SCO-ler qualifiziert zu haben und im Finale immerhin 80 % hinter sich lassen zu können, andererseits Grübelei, denn mit dem Glück aus der Quali im Finale und angesichts eines Turniers, das man ausnahmsweise bestens ausgeruht in einer Urlaubswoche angehen konnte, hätte es durchaus auch ein „eweng meh“ als der „Lucky Win“ für den 10. in der 3. Qualirunde sein dürfen (denn bereits der 2. ist ja sprichwörtlich der erste Verlierer … ). Wenigstens tröstet der in zahlreichen realen Vereinsblitzturnieren erkämpfte SCO-Titel „BM“ weiterhin über entgangene echte und virtuelle Lorbeerkränze hinweg 

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