April 2014
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Schachaufgabe

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Schachbundesliga Endrunde – ein Muss für den Schachfan

Deutscher Meister Baden-Baden

Deutscher Meister Baden-Baden

weltklasse Wer mal eine Auszeit benötigt und Schach liebt, dem sei der Besuch des Finalwochenendes der Schachbundesliga wärmstens empfohlen. Nach Mülheim (2011) und Schwetzingen (2013) trafen sich dieses  Jahr die Bundesligavereine in der wunderschönen Fachwerkstadt Eppingen, um die letzten drei Runden der Saison auszuspielen. Wie immer hatten wir (Alex Lang und Andi Wernet) Glück und bekamen trotz recht später Nachfrage noch ein Zimmer mitten im Ort und wie immer war auch die Mannschaft von Katernberg unser  Herbergsgenosse. Damit hatten wir wieder mal Gelegenheit ein paar Worte mit dem sympathischen GM Sebastian Siebrecht zu sprechen, den wir auf dem Open in Bad Wiessee kennen lernen durften. Dies war nicht der einzige Bekannte, den wir bei dem wunderschönen Event trafen. So war auch OttmarSeidler (Schwaigern – viele Grüße an alle), Tobias Schneider (Gemingen – vielen Dank für die Heimfahrt), die Schiedsrichter Daniel Fuchs und Holger Moritz und viele andere anwesend.

Schachlich ist die Bundesliga natürlich ein absolutes Highlight. Viele Stars der Szene wie Levon Aronian, Michael Adams, David Navara, die deutschen Nationalspieler Arkadi Naiditsch, Liviu-Dieter Nisipeanu, Daniel Fridman, David Baradmidze, Elisabeth Pähtz

Karpov

Ex-Weltmeister Anatoly Karpov

ehemalige Weltmeister wie Anatoli Karpov und natürliche jede Menge GMs und die deutschen Nachwuchsstars sind live zu erleben. Dabei kann man sich jederzeit zwischen der kompetenten Kommentierung der Partien mit dem deutschen Meister Klaus Bischoff und dem ehemaligen Spitzenbrett von Eppingen Zoltan Gyimesi und der live am Brett Verfolgung ausgewählter Partien entscheiden. Letzeres wurde in einem Selbstversuch vor allem am Sonntag betrieben, wobei das Ziel, die Leningrader Variante der Holländischen Verteidigung auf Spitzenniveau direkt am Brett zu verfolgen daran scheiterte, dass deutlich mehr Holländer an den Brettern saßen, als Holländisch auf dem Brett gespielt wurde. Löbliche Ausnahme war hier der Doppelholländer an Brett 3 von Turm Emsdetten. Hier hat IM Michael Richter (König Tegel) gegen den Holländer GM Roeland Pruijssers Holländisch serviert bekommen. Wie im Holländischen üblich benötigten die beiden für die ersten 14 Züge knapp 3 Stunden, kamen dann in deutliche Zeitnot und der Holländisch Spielende gewann 😉

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Anish Giri

Apropos Turm Emsdetten. Dieser Verein hat zwei neue Fans, nachdem die Mannschaft uns Abends in einem völlig überfüllten Lokal freundlich einen Platz an ihrem Tisch anbot. Dabei konnten wir dann auch noch die Analyse von IM Thomas Fiebig und IM Christian Richter verfolgen und gegen später die gleiche Luft atmen wie Anish Giri (Elo 2749), der an diesem Tag die längste Partie der Runde spielte und nach über 7 Stunden den deutschen GM Martin Krämer besiegte. Wieviel Tatik dabei auch im Bereich Zeit- und Stellungsbehandlung steckt durften wir genauso erstaunt zur Kenntnis nehmen, wie die Tatsache, dass Anish Giri nach der Partie immer noch völlig fit wirkte und auch noch Lust hatte den IMs die Feinheiten in ihren Partien zu verraten.

Hotel

Hotel Wilde Rose

Ein Sonderlob an dieser Stelle den tollen Saisonheften von Baden-Baden, Eppingen und Viernheim. Auch ein Extralob dem Altstadthotel Wilde Rose mit dazu gehörenden Wirtskeller “Sankt Georg”. Klasse Zimmer, tolle Betten, super Service und hervorragende Pizza und Salat.

Wie immer können nicht alle Details beschrieben werden, aber ein paar Stichpunkte seien verraten und der i???????????????????????????????nteressierte Leser bekommt bei uns auf Nachfrage gerne mehr erzählt. So waren Start und Ankunft mit jeweils einem Ladys Treff in Simonswald und in Eppingen günstig gewählt, der Fachwerkgiebel-Lehrpfad und der Blick ins Andys sind lohnenswert und auch zur Selbsterfahrung beim Nagelbrettblitz, zu Chessy und den Ganzkörperanzugsflitzern, dem Starwarsmarschsingenden Sonnenbrillentypen oder dem lesenden GM Beikert gibt es Berichtenswertes. Unerwähnt bleiben darf natürlich nicht, dass GM Parimarjan Negi mit Koffer deutlich schneller war als die durchtrainierten Lang und Wernet und das Dr. Holger Moritz trotz Protesten nie ganz die Bodenhaftung verlor (auch wenn dies auf dem Bild anders wirkt).

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Holger Moritz ausnahmsweise ohne Bodenhaftung

Natürlich steht das Schachliche im Vordergrund und so können beim Nachspielen der Partien jede Menge Endspiele betrachtet werden, wobei  am Sonntag der Schwerpunkt wohl auf ungleichfarbigen Läuferendspielen lag. Empfohlen sei auf jeden Fall das Turmendspiel  Günther Beikert (Viernheim) gegen Thies Heinemann (Hamburg) aus der 14. Runde, in dem Weiß mit Mehrbauer alles versuchte und es letztendlich doch nur zum Remis langte.

Falls nun Lust auf mehr entstanden ist, dann seien folgende Links empfohlen:

Chessy

Chessy alberte mit den Kindern.

Bundesliga Homepage mit vielen Berichten und Informationen: www.schachbundesliga.de

Analyse von Karsten Müller zu 3 Endspielen der Bundesliga Abschlußveranstatltung:
www.schachbundesliga.de/Karsten Müller kommentiert Endspiele

Schachclub Eppingen: www.schachclub-eppingen.de

Andreas Wernet

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