September 2016
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Schachaufgabe

Archiv SCO

Vereinsausflug in die zweitwärmste Stadt Deutschlands

startDer diesjährige Schachclub-Ausflug war nach längerer Zeit mal wieder ein mehrtägiger und entsprechend groß war die Vorfreude. Startpunkt war das Cafe Mock in Niederwinden und bei einem reichhaltigen Frühstück wurden gleich Erinnerungen an frühere Ausflüge ausgetauscht. Interessant war auch, wer so alles am Freitagmorgen auf dem Weg zur Arbeit noch schnell im Mock sein Frühstück/Vesper besorgt oder einfach einen Kaffee to go mitnimmt und bei der Gelegenheit natürlich nachfrägt, was für ein besonderes Ereignis hier ansteht.

start_alle_fruehstueck1Pünktlich ging es dann um 9:00 Uhr auf die Reise nach Trier. Fahrer Markus von der Firma Rother ließ sich durch die vielen Getränke und den reichhaltigen Proviant, der unbedingt oben im Bus verstaut werden mußte, nicht aus der Ruhe bringen.

Erster Zwischenstopp war dann das Technikmuseum in Speyer. Hier konnte jeder seinen Interessen nachgehen und mal Lokomotivführer spielen, staunend und mit großen Augen den Feuerwehrfahrzeugpark begutachten, in luftiger Höhe in die erste Klasse einer Boeing 747 einsteigen, ein U-Boot von innen besichtigen, über das Hausboot der Kelly-Family schlendern  oder einfach den Ausführungen von Volkmar lauschen, der den einen oder anderen hier ausgestellten Oldtimer selbst gefahren war dampflok_clausund viele Geschichten dazu zum Besten geben konnte.  Ohne verabredet zu sein fanden sich nach ein paar Stunden alle im völlig überteuerten Hangar-Biergarten ein. So konnte noch der ein oder andere Tipp ausgetauscht werden und eine Schnellbesichtigung stattfinden, bevor man sich zur Weiterfahrt am Bus traf.

Die Ankunft in Trier führte dann zur ersten Überraschung. Statt in das ausgeschriebenen Penta-Hotel in der Stadt wurden wir ins IAT-Plaza-Hotel ca. 2 km ausserhalb gebracht. Wie sich rausstellen sollte, ein Mißverständnis, welches durch eine Runde, gesponsert von der Firma Rother, abgemildert wurde. Schnell wurden die Zimmer bezogen, dass sehr leckere 3-Gang-Menü zu Abend genossen und es ging zum traditionellen Tandem-Turnier. Die Mannschaften wurden zusammen gelost und es zeigte sich gleich, dass so manchem die Übung fehlte. Letztendlich konnten sich die “Roschis” (Mario Rösch/Markus Oswald) knapp vor dem “A-Team” (Axel Blattmann/Alex Lang) und den “VoVos” (Martin Volk/Vorstand Michael Kammerer) durchsetzen. Nach der Siegerehrung ging es dann mit einem Fußmarsch in die Stadt. Hier wurden verschiedene Stoßtrupps gebildet, um einen möglichst guten Überblick über die Kneipenlandschaft zu bekommen. Dabei stellte sich das Ziegels (eine Studentenbeiz) als unser Stammlokal heraus. Bei vielen intensiven Gesprächen über manche Themen auch aus dem Graubereich verging die Zeit wie im stadtfuehrung_judengasseFluge. Weit nach Mitternacht gab es dann den ersten Tross Heimkehrwillige, welche noch recht einfach ein Taxi fanden, während es in der Morgendämmerung dann wieder hieß auf Schusters Rappen ins Hotel zu kommen.

Am nächsten Morgen ging es trotzdem zeitig weiter und nahezu vollständig fand man sich beim Frühstück ein. Dass dann doch nicht alle den Bus nehmen konnten, lag an dringenden “geschäftlichen” Angelegenheiten, welche zumindest unsere landwirtschaftliche Fraktion zum Laufen zwang. Apropos laufen, irgendwie war der Ablauf unklar, so dass der Busfahrer zuerst in die Stadt fuhr, um anschließend den Bus beim Hotel zu parken und dann wieder in die Stadt zu laufen. Da er die Karten für die Stadtführung besorgte, bedeutete dies für die Busfahrenden eine nicht unerhebliche Wartezeit, die mit einem Getränk in einem nahen Cafe überbrückt werden mußte. Deutlich später startete dann die wunderschöne und sehr interessante Stadtführung,stadtfuehrung_porta_nigra welche unter erheblichem Zeitdruck stattfand. Dieses zweite Mißverständnis wurde noch durch ein drittes vervollständigt, da die Moselrundfahrt, obwohl angeboten, noch nachträglich organisiert werden mußte. Doch auch dies klappte und hier fanden sich dann auch die letzten Langschläfer ein, so dass in praller Sonne die wunderschöne Landschaft bei einem kühlen Getränk genossen werden konnte.

Nach einer kurzen “Frisch-mach”-Pause im Hotel stand dann als weiteres Highlight des Tages die Besichtigung des Weingutes Schleimer an, bei dem es auch ein leckeres Abendessen und eine Weinprobe gab. Die edlen Tropfen mundeten so gut, dass der Abend spontan auf dem Gut verbracht wurde und noch so manche Flasche in der lauen Nacht verkostet wurde. Hier erreichten uns dann auch so wichtige Nachrichten wie der Sieg des SC Freiburg und der hervorragende 6. Platz in der Ü-40-Klasse von unserem Schachkamerad Tilo Minges beim Jungfrau-Marathon in der Schweiz (31. des Gesamtklassements). Auf der Heimfahrt gab es dann tatsächlich noch ein paar Unentwegte, die weingut_schleimernochmals das Nachtleben Triers genießen wollten und sich unterwegs absetzen ließen. Der große Rest gönnte sich noch einen letzten Absacker in der Bar und ließ einen wunderschönen Tag ausklingen.

Am Sonntag war ein später Brunch angesagt, bevor es wieder auf die Heimreise ging. Hier konnte der Schlafmangel der letzten beiden Tage ausgeglichen, die letzen Glaubensfragen wie Landjäger oder Bratwurst ausdiskutiert oder eine Runde Karten gespielt werden. Bei letzerem war der “Präsi” dann überwiegend “Arsch”, aber am Schluß war die alte Ordnung wieder hergestellt.

Viel zu schnell war ein traumhafter Ausflug in eine tolle Stadt zu Ende und es wird so manches Erlebnis noch langemoselrundfahrt_ausguck erzählt werden. Denen die leider nicht teilnehmen konnten sei zum Trost gesagt, dass es nächstes Jahr wieder einen Tagesausflug und irgendwann sicherlich auch mal wieder einen mehrtägigen Ausflug geben wird.

Andreas Wernet

Eine kleine Bildgalerie:

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